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Willensfreiheit und Gottes Allwissenheit

Warum und wie etwas notwendig ist durchschauen wir nicht vollständig.

Der Umstand, dass mir die Zukunft nicht bekannt ist, eröffnet keine Handlungsfreiheit. Ich halte den Kompatibilismus nicht für schlüssig. Weiter oben hatte ich argumentiert, dass Offenheit nicht dasselbe ist wie Unkenntnis. Die Münze weiß auch nicht, auf welche Seite sie fallen wird. Dennoch sprechen wir hier für gewöhnlich nicht von einer freien Entscheidung der Münze.

Gründe könnten ein Spezialfall von Ursachen sein.

Das denke ich nicht, zumindest nicht im strengen Sinne des Begriffs 'Ursache'. Denkt man den Gedanken nämlich zu Ende, sind die Gründe selbst verursacht, also eigentlich keine Gründe, sondern Zwangsläufigkeiten. Ein Denken und Urteilen in einem ernsthaften Sinn findet nicht statt. Das ist das Gegenteil von Freiheit. Weder die Unkenntnis der Zukunft noch die Komplexität der Kausalkette sind in meinen Augen hinreichend, Freiheit zu begründen. Vielmehr steht beides im Gegensatz dazu.

Ich denke, ich kann mich dabei auf Ernst Bloch stützen. Dessen großes Thema, das sich durch seine sämtlichen Bücher zieht, war ja: Wie entwirft der Mensch sich selbst in eine offene Zukunft hinein. Bloch geht dann soweit, diesen freien Entwurf der eigenen Möglichkeit in eine offene Zukunft hinein auf alles Lebendige zu übertragen, ja sogar auf die unbelebte Materie. Diese Art von mental aufgeladenem Materialismus sieht er schon bei Marx angelegt. Ob zu Recht oder zu Unrecht, kann ich nicht sagen.

Das Universum müsste dafür auch kein reines Uhrwerkuniversum sein, es wäre denkbar, dass immer wieder andere Komponente hinzukommen oder andersartige Mischungsverhältnisse vorliegen.

Welche anderen Komponenten wären das? Und wenn es solche anderen Komponenten gibt: kann man dann noch von Determinismus sprechen?
 
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Auch Dein Hinweis auf 16:93 wird ihn nicht davon abhalten, dass Allah es mir laut 2:6-7 unmöglich gemacht haben soll, an ihn zu glauben und er mich wegen meines Unglaubens mit Höllenfeuer bestrafen wird. Das zeigt deutlich auf, wie sehr Blindgläubigkeit das Denken pervertieren kann.
Das sehe ich genauso. Einmal abgesehen davon halte ich es fast schon für Blasphemie, wenn die angeblich Gläubigen behaupten zu wissen, wie Gott tickt, was er denkt und was er möchte.

Ich jedenfalls kann und will an niemanden glauben, der bei dem kleinsten Fehltritt seiner so geliebten Schöpfung mit derart drakonischen Strafen daherkommt. Ganz einfach aus dem Grund, weil jemand der liebt, niemals so grausam sein würde.
 
Es geht ja darum, wie können Willensfreiheit und Gottes Allwissenheit gleichzeitig existieren.
Ich denke, bisher wissen wir es noch nicht.
Ob Willensfreigheit existiert ist dabei ja nicht Thema und darüber existiert schon ein Thread.
 
Es geht ja darum, wie können Willensfreiheit und Gottes Allwissenheit gleichzeitig existieren.
Ich denke, bisher wissen wir es noch nicht.
Ob Willensfreigheit existiert ist dabei ja nicht Thema und darüber existiert schon ein Thread.
Warum wird hier über so einen Quatsch diskutiert? Also wir könnten dann auch darüber diskutieren, ob Tag und Nacht gleichzeitig, anl einem Ort existieren? Was soll das für einen Sinn haben? Also die Diskussion darüber?
 
Warum wird hier über so einen Quatsch diskutiert? Also wir könnten dann auch darüber diskutieren, ob Tag und Nacht gleichzeitig, anl einem Ort existieren? Was soll das für einen Sinn haben? Also die Diskussion darüber?

Nun gut. Ich finde Themen spannend, die ich für mich noch nicht beantwortet habe.
 
Was haben Sie denn bei diesem Thema für sich noch nicht beantwortet? Vielleicht kann ich Ihnen helfen, die Antwort zu finden.

Das gleichzeitige Vorkommen von Gottes Allwissenheit und Willensfreiheit.
Für mich ist das Thema noch nicht beantwortet.

"Unsinn" ist für mich im Moment noch nicht die Antwort zum Thema.
 
Das gleichzeitige Vorkommen von Gottes Allwissenheit und Willensfreiheit.
Für mich ist das Thema noch nicht beantwortet.
Warum nicht? Entweder Sie glauben an Gott, mit allem Drum und Dran, dann gibt es kein gleichzeitiges Vorkommen einer menschlichen Willensfreiheit oder, Sie glauben nicht an Gott und seine Allwissenheit, dann verfügen Sie eben über einen freien Willen.
Ist Ihre Frage damit beantwortet?
 
Warum nicht? Entweder Sie glauben an Gott, mit allem Drum und Dran, dann gibt es kein gleichzeitiges Vorkommen einer menschlichen Willensfreiheit oder, Sie glauben nicht an Gott und seine Allwissenheit, dann verfügen Sie eben über einen freien Willen.
Ist Ihre Frage damit beantwortet?
Ob ich an Gott glaube oder nicht ist m.E. bei der Themenstellung nicht von Bedeutung.
Bei der Themenstellung ist es m.E. sinnvoll von der Themenstellung auszugehen. Und da sind Willensfreiheit und Gottes Allwissenheit gleichzeitig.
Entweder vermag ich es zu denken. Oder ich nehme es so hin.
Oder ich nehme es so hin und versuche es zu denken.

Ihre Antwort geht m.E. am Thema vorbei. Oder beantwortet das Thema, so wie ich es verstehe, nicht.
 
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Ob ich an Gott glaube oder nicht ist m.E. bei der Themenstellung nicht von Bedeutung.
Bei der Themenstellung ist es m.E. sinnvoll von der Themenstellung auszugehen. Und da sind Willensfreiheit und Gottes Allwissenheit gleichzeitig.
Entweder vermag ich es zu denken. Oder ich nehme es so hin.
Oder ich nehme es so hin und versuche es zu denken.

Ihre Antwort geht m.E. am Thema vorbei. Oder beantwortet das Thema, so wie ich es verstehe, nicht.
Na gut, dann deutlicher: Gäbe es einen Gott, der unsere Existenz vorherbestimmt hätte, gäbe es keine Willensfreiheit.
 
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