Aporie
Well-Known Member
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Ja.Also rein philosophisch bezweifle ich, dass wir von der Ontologie ein Erfahrungswissen haben. Wir wissen, wie es uns erscheint und vorkommt, da würde ich dann, einige Gedanken überspringend auch sagen, dass es am Ende auch so ist,
Wir haben darüber hinaus eine Theorie oder meinetwegen Erzählung über das große Ganze, vom Urknall bis zum Hirn. Aber in dieser Theorie oder Erzählung kommt die Innenperspektive nicht vor. Deshalb ist sie unvollständig. Und ich vermute, dass sie wesentlich fragmentarisch ist, nie zu Ende gebracht werden kann. Aber man kann in dieser Theorie oder Erzählung 'Schlupflöcher' für den Geist, die Freiheit, die Liebe vorsehen.
Meinst du monologisch oder monistisch? Geht es dir hier um die Komplexität oder die Perspektive?Der Fehlschluss ist m.E. einfach der, dass aus dem Strang diverser Kausalitäten - zu denen ja auch neue Aspekte hinzukommen können, durch Kreativleistungen - immer wieder versucht wird eine monologische Geschichte zu stricken und das ist und bleibt ewig unüberzeugend und falsch.
Dieser Vorrang liegt nach meinem Verständnis aber auch dem Kompatibilismus zugrunde, der die reduktionistische Erzählung über die Außenwelt nicht infrage stellt. Damit schlägt er sich auf die Seite des Dualismus, wo innen und außen nicht nur verschiedene Perspektiven sind, sondern verschiedene Substanzen.Der Vorrang einer Perspektive der sterilen Objektivität (von Messdaten etc.) wird gerade von der Praxisseite her kassiert.