Wenn Wahrheit geschützt werden muss, bedeutet es, dass sie integraler und wesentlicher Teil einer Ideologie, eines Glaubenssystems ist, und deshalb nicht angezweifelt werden darf, ohne die Machtbasis der Ideologie in Frage zu stellen.Also... für mich... 'merkwürdige' Schlüsse. - Oder habe ich hier jetzt was übersehen? - Jedenfalls, erstmal, wieso sollte denn "Wahrheit" "nicht hinterfragt und bezweifelt werden dürfen"? Ich jedenfalls halte das auch und gerade für mich selbst immer wieder für unbedingt erforderlich. Gerade weil ich immer wieder unbedingt dazulernen will, weil ich das für unbedingt wichtig und auch notwendig halte.
Aber wieso es ansonsten "rein logisch eine Lüge sein müssen" soll, will mir jedoch auch überhaupt nicht gerade so eingehen. Ganz davon abgesehen: wieso sollte sie überhaupt "diesen Schutz" tatsächlich "brauchen"?
Und was ich dazu nun noch gerne fragen möchte: Was meinst Du denn überhaupt, sei nicht "Wahrheit"? Also außer dem 'natürlich', was 'wir uns selbst so zusammenlügen'? - Auch, wenn das ja selbst wieder "Wahrheit" wäre, ist? - Oder?
Vor ein paar Jahrhunderten wurden die Menschen lebendig verbrannt, wenn sie sagten, dass die Sterne keine Lampions an einer Kristallschale sind oder die Sonne sich nicht um die Erde dreht, weil ihr Zweifel die Macht der Herrschenden gefährdete.
Heute wird zwar keiner mehr verbrannt, aber gecancelt, was auch ganz schön schmerzhaft sein kann, wenn er die Wahrheiten gewisser Glaubenssystem anzweifelt. Ich meine Stichwörter wie Klima, Pandemie, Gender usw. usw. Da gibt es Wahrheiten, die ganz schön heftig geschützt werden und ich frage mich, ob es nicht ein Hinweis ist, dass Wahrheiten nicht wahr sein können, wenn sie einen solchen Schutz brauchen. Denn eine Wahrheit, die wirklich wahr ist, muss auch Zweifel und Fragen standhalten können.