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Der Mensch ... eine Maschine ?

...von Hormonen? z.B Seratonin, Dopamin, Adrenalin..
Sie sind nicht 100% zuverlässig und es gibt eine Umkehrwirkung. Betrifft auch nicht alle Gefühle.

O.k. ja klar. Ich war bei meiner Frage im Geist bei der Maschine, die Gefühle (und Gewissen) haben könnte und nicht bei der KI am Menschen.
Jetzt würde mich aber die Umkehrwirkung interessieren. Was genau meinst du damit?
 
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"In der Umkehrwirkung scheint das Wirkungsgleichgewicht kurzzeitig aufgehoben und/oder aufgeschoben." (von Bernhard Layer)

>> Es gibt nichts Gutes - außer: "Man tut es" << so wird gerne Erich Kästner in seinem Buch zitiert,
aber ohne es "meistens" (ohne Meise) zu haben kapiert.:D

In neurosemantischem Klartext von universal und universell doppelt gestaltfähigen Feldern der Sprache in System-Potenter-Rache (= *SP-RACHE*) gilt für diese die nicht ganz unbedeutende Umkehrwirkung:

" Das Temporative als lokales Adverbial
scheint zu rund 95 % - 99 % - im Unterschied zu 4% - in der Differenzial-Dia-Gnosis - egal und/oder Regal."


Bernies Sage (Bernhard Layer)
 
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O.k. ja klar. Ich war bei meiner Frage im Geist bei der Maschine, die Gefühle (und Gewissen) haben könnte
Obwohl ich vieles hier entmenschliche, so hätte ich das bei "Hormonen" dann doch nicht getan. Die Hormonen dienen z.B unser Fortpflanzungtrieb, bei einer Maschine macht es eher Sinn sein Wunsch zur Reproduktion ganz ohne Chemie zu erzeugen. Quasi über die Software statt der Hardware, was ihn dann wieder vermenschlichen kann obwohl keine Hormone ausgeschüttet werden. Trotzdem sind es für mich dann Gefühle die eben nur anders funktionieren als bei den Menschen.
Jetzt würde mich aber die Umkehrwirkung interessieren. Was genau meinst du damit?
Wenn du von einem blutrünstigen Mörder gejagt wirst, und du dich immer nur kurzweilig verstecken kannst, dann schüttest du Adrenalin aus. Andersherum könntest du in einer völlig entspannten Situation dir Adrenalin spritzen, um das gleiche Gefühl zu erzeugen: einen hohen Puls und schnelle Atmung.
 
Trotzdem sind es für mich dann Gefühle die eben nur anders funktionieren als bei den Menschen.

Sie entstehen anders und funktionieren anders als beim Menschen und sind für dich dann trotzdem Gefühle. Du vermenschlichst also Maschinen. Das ist sogar bei Tieren fragwürdig, bei Maschinen ist es mehr als fragwürdig.

Wenn du von einem blutrünstigen Mörder gejagt wirst, und du dich immer nur kurzweilig verstecken kannst, dann schüttest du Adrenalin aus. Andersherum könntest du in einer völlig entspannten Situation dir Adrenalin spritzen, um das gleiche Gefühl zu erzeugen: einen hohen Puls und schnelle Atmung.

Das könnte man, aber warum sollte man das? Zumal es auch keine Umkehrwirkung ist. Diese finde ich hier von @Bernies Sage gut beschrieben:

"In der Umkehrwirkung scheint das Wirkungsgleichgewicht kurzzeitig aufgehoben und/oder aufgeschoben." (von Bernhard Layer)

Es wäre, wenn während der Ausschüttung des Adrenalins diese gestoppt werden könnte und mittels anderer Hormone der Puls und die Atmung wieder beruhigt werden könnten. Im Labor-Versuch mit dem Mörder bzw. einem Bild/Film von ihm ev. möglich.
 
Es wäre, wenn während der Ausschüttung des Adrenalins diese gestoppt werden könnte und mittels anderer Hormone der Puls und die Atmung wieder beruhigt werden könnten.
Ja, ja, das ist längst kein Phantasieprodukt mehr, sondern hoch emotionale Realität.

Ein autokratisch sich selbst ausgleichssteuernder Organismus ist ein 'melancholisch-freu-di-sches' Doppel-Sprachrohr seiner Selbst, würde mir sicher der Interpret des Liedes "Uschi mach kein Quatsch" (Stephan Sulke) zugestimmt haben, dessen interessante VITA sich sehr vernünftig offenbart....
 
Sie entstehen anders und funktionieren anders als beim Menschen und sind für dich dann trotzdem Gefühle
Solange "Gefühle" nicht definiert sind wie sie genau funktionieren und entstehen sollen, ist die Philosophie hier frei seinen Rahmen festzulegen, (ähnlich wie mit der Willensfreiheit).
Jede Programmiersprache funktioniert anders, aber trotzdem sind sie allesamt eine Programmiersprache. Der Mensch und die Maschine funktionieren anders, aber trotzdem könnten sie in ihrer Entität so gut wie alles gemeinsam haben, nur unterscheidet sich ihr direkter Schöpfer.
Drum sollte aber nicht jeder Kuchen Bäcker ihr Kuchen neu benennen, selbst wenn die Zutaten gleich wären oder sich um wenige Zutaten unterscheiden. Weder der Bäcker, noch die Zutaten kategorisieren den Kuchen, sondern der unverkennbare Geschmack und Aussehen. Die Gefühle eines Roboters, und die Gefühle eines Menschen könnten mir durchaus gleich "schmecken und aussehen" weshalb ich hier den gleichen Namen vergeben würde, obwohl sie einen anderen "Bäcker" und eine andere "Zutat" hätte, sprich: Einen anderen Schöpfer und eine andere Funktionalität.

Mal abgesehen von der Sprache, welche Konsequenz hätte es denn genau eine Maschine zu vermenschlichen, oder gar den Menschen zu entmenschlichen? Mir wäre nicht bewusst, dass sich etwas grundsätzliches verändern würde.

Zumal es auch keine Umkehrwirkung ist.
Nun ja, ich bin kein Biologe. Es kann wohl in beiden Fällen der Adrenalin sein, der den Puls und die Atmung verschnellert. Und ausgelöst kann es durch eine Injektion oder durch das Bewusstsein. Vergiss das mit der Umkehrwirkung. Es gibt wohl eher nur eine zweite Einwirkung.
 
Es gibt wohl eher nur eine zweite Einwirkung.
Ja, ja, es ist wohl eher in der zweiten Einwirkung die Umkehrwirkung, die man 'vergessen' soll, eben doch auch in erster Einwirkung sinnvoll 'enthalten'.

Sinnvoll in der (para-ökonomischen) Mehreineindeutigkeit bedeutet meines Erachtens: Mehrfach als (nahezu) gleichzeitiger impulsartiger Parallelverstärker und mehrmals als 'weg + WEG weisender' Linearbeschleuniger.

Wissenschaftsphilosophische Zwischenfrage: Wäre denn ein Zustand ohne jeden (molekularen) Abstand überhaupt abstrakt vorstellbar und/oder etwa auch real 'folgerichtig' nachtstellbar? :dontknow:
 
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Solange "Gefühle" nicht definiert sind wie sie genau funktionieren und entstehen sollen, ist die Philosophie hier frei seinen Rahmen festzulegen, (ähnlich wie mit der Willensfreiheit).

Ich denke man weiss heute recht viel über Gefühle. Eine eindeutige und alleinseligmachende Definition wird es aber nie geben. Jedenfalls nicht vom Menschen. Definitionen können ihren Sinn haben, genau so wie ein differenzierter Sprachgebrauch. So bleibt das Gefühl in der Alltagssprache eben ein Oberbegriff für sehr vielseitige Wahrnehmungs - und Verarbeitungsprozesse des menschlichen Bewusstseins. Selbst die Neurowissenschaften werden da meines Erachtens keine Eindeutigkeiten liefern. Die Tendenz scheint so zu sein: je mehr man forscht, desto mehr Komplexität tut sich auf.

Ich meine, jeder kann ja denken was er will und sich seine Rahmen festlegen. Ich kann auch nachvollziehen, dass man sich eine Frage, wie sie als Titelfrage gestellt wurde, mal stellen kann. Nur: Die Philosophie wird sich in dieser Hinsicht wohl kaum einen Rahmen festlegen. Die Philosophie, wie ich sie verstehe, ist eine offene Geisteswissenschaft, die zwar Fragen aller Art stellt, aber
sich grundsätzlich an verschiedenen Strömungen, Fachgebieten und Denkern orientiert. Mir ist ausser diesem thread bisher auch nichts untergekommen, das einen solchen Rahmen in Aussicht stellt.

Jede Programmiersprache funktioniert anders, aber trotzdem sind sie allesamt eine Programmiersprache. Der Mensch und die Maschine funktionieren anders, aber trotzdem könnten sie in ihrer Entität so gut wie alles gemeinsam haben, nur unterscheidet sich ihr direkter Schöpfer.
Drum sollte aber nicht jeder Kuchen Bäcker ihr Kuchen neu benennen, selbst wenn die Zutaten gleich wären oder sich um wenige Zutaten unterscheiden. Weder der Bäcker, noch die Zutaten kategorisieren den Kuchen, sondern der unverkennbare Geschmack und Aussehen. Die Gefühle eines Roboters, und die Gefühle eines Menschen könnten mir durchaus gleich "schmecken und aussehen" weshalb ich hier den gleichen Namen vergeben würde, obwohl sie einen anderen "Bäcker" und eine andere "Zutat" hätte, sprich: Einen anderen Schöpfer und eine andere Funktionalität.

Ich halte die menschliche Sprache eben für keine Programmiersprache. Wir sind zwar ebenfalls ziemlich beschränkt mit ihr, aber die Sprache hat ein Potenzial, das meines Erachtens auch über ihre eigene Beschränktheit herausreicht.
Wir sind auch mehr als unsere Berufe und unsere Definitionen uns weis machen wollen. Nur müssen wir uns aus existenzieller Unsicherheit ständig darauf berufen, das ist halt der maschinelle Teil in uns - *lach* - da geht es uns allen gleich.


Mal abgesehen von der Sprache, welche Konsequenz hätte es denn genau eine Maschine zu vermenschlichen, oder gar den Menschen zu entmenschlichen? Mir wäre nicht bewusst, dass sich etwas grundsätzliches verändern würde.

Ich vermute, es würde sich alles ändern. Die ganze Gesellschaft. Die philosophische Tradition wäre im Eimer und wie ich schon einmal erwähnt habe, die Maschine würde das Zepter übernehmen. Die Maschine ist zweierlei für den Menschen: Hilfsmittel und/oder Dämon. Eine Gleichwertigkeit gibt es nicht. Es gibt ja genug zu tun, um die KI in den Griff zu bekommen, damit sie sich nicht gegen uns selbst richtet. Bereits mit Chat GPT gibt es da Probleme. Also packen wir's an!


Nun ja, ich bin kein Biologe. Es kann wohl in beiden Fällen der Adrenalin sein, der den Puls und die Atmung verschnellert. Und ausgelöst kann es durch eine Injektion oder durch das Bewusstsein. Vergiss das mit der Umkehrwirkung. Es gibt wohl eher nur eine zweite Einwirkung.

Du wolltest ja mit Umkehrwirkung etwas anderes ausdrücken. Nichts desto trotz gibt es eine Umkehrfunktion, zu beobachten ist sie an Bewegungsabläufen am menschlichen Körper, und auch bei Maschinen. Philosophisch interessant wäre vielleicht der Begriff Rückgängigkeit - ist nur so eine Idee.
 
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