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Wie kommt der Freie Wille zu Entscheidungen?

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Das, was du "selbst erklärt" nennst, sehe ich als ""psychologistische Interpretation".
Nun ja, dann kann ich daran ja wohl auch nix ändern. Tatsächlich ist es aber so, dass wir quasi ununterbrochen entscheiden müssen. Und diese Entscheidungen sind es, die uns allein "prägen", und uns zu dem 'Menschen' machen, der wir 'dann' sind.... Und "psycho....." hat für mich sowieso maximal 'sehr wenig' Inhalt, gleich Bedeutung.
 
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Hier wurde wieder Kompatibilismus als Alternative angepriesen und dieser behauptet das es freien Willen im Determinismus (D.) gibt. Bzw. sogar das D. Voraussetzung für einen freien Willen ist.
D. bedeutet das es ausschließlich zwingende Notwendigkeit gibt.
D. bedeutet ganz simpel erklärt: Alles ist durch Vorbedingungen eindeutig festgelegt.
Mehr zwingende Notwendigkeit geht nicht.
Diese Behauptung bedeutet also zwingende Notwendigkeit zum freien Willen zu erklären.
Ach Quatsch. Aber 'an dieser Stelle' musste ich ja schon einmal 'das Handtuch werfen', weil Du's eben 'einfach nicht kapieren* willst.
 
Menschen zu entwürdigen ist von heute aus betrachtet natürlich nie in Ordnung, gleich unter welcher Überschrift.
Ich würde dennoch auch den historischen Kontext mit berücksichtigen.
Ich beziehe mich auf die allgemeine Frage, unabhängig vom historischen Kontext, ob entwurzelte, entfremdete oder anderweitig nicht kulturkonforme Menschen, zum Beispiel in der Psychiatrie, in der Therapie und Erziehung oder in den Schulen als nicht-menschlich betrachtet werden, ohne das natürlich explizit zu sagen wie noch vor einiger Zeit in den USA. Weil eben ein Mensch zu sein und irgendeinen kulturellen Hintergrund zu haben als dasselbe betrachtet wird.

So wird jeder, der sich auf eine Religion oder Ideologie beruft, auch wenn sie noch so brutal, dämlich oder irrational ist, sofort als achtbar eingestuft, aber wer sagt, nöö glauben tu ich nix, ich mach meine eigenes Ding, damit automatisch suspekt und zum Asozialen wird.

Doch. Wieso denn nicht? Man kann sich immer austauschen, wenn man halbwegs gutwillig ist.

Auf welcher Basis, wenn es rein menschliches Wesen nicht gibt und die kulturellen Inhalte unvereinbar sind? Wenn ihre Werte einander nicht nur ausschließen, sondern sich gegenseitig aufheben, so dass jeder die Identität des anderen verneinen muss, um selbst weiter als Mensch existieren zu können.

Ich würde eher sagen, dass der Gründungsmythos vielleicht weniger entscheidend ist, als das, was man weiterhin aus der Idee macht.

Wenn versucht wird, aus einer Lüge eine Wahrheit zu machen, wird auch die Wahrheit zur Lüge. Kein Wunder, dass Kulturen und Zivilisationen ein Verfallsdatum haben und immer wieder implodieren. Wie es im Moment ja ziemlich anschaulich mit unserer westlichen, aufgeklärten und rationalen Zivilisation passiert.
 
Ich beziehe mich auf die allgemeine Frage, unabhängig vom historischen Kontext, ob entwurzelte, entfremdete oder anderweitig nicht kulturkonforme Menschen, zum Beispiel in der Psychiatrie, in der Therapie und Erziehung oder in den Schulen als nicht-menschlich betrachtet werden, ohne das natürlich explizit zu sagen wie noch vor einiger Zeit in den USA. Weil eben ein Mensch zu sein und irgendeinen kulturellen Hintergrund zu haben als dasselbe betrachtet wird.
Menschen in der Psychiatrie, Psychotherapie oder Erziehung haben doch einen kulturellen Background.
So wird jeder, der sich auf eine Religion oder Ideologie beruft, auch wenn sie noch so brutal, dämlich oder irrational ist, sofort als achtbar eingestuft, aber wer sagt, nöö glauben tu ich nix, ich mach meine eigenes Ding, damit automatisch suspekt und zum Asozialen wird.
Ich habe ehrlich gesagt nicht das Gefühl, sondern dass Menschen, die sich auf Religion berufen tendenziell eher als etwas rückständig angesehen werden.
Auf welcher Basis, wenn es rein menschliches Wesen nicht gibt und die kulturellen Inhalte unvereinbar sind?
Doch gibt es: Das Geben und Verlangen von Gründen.
Wenn ihre Werte einander nicht nur ausschließen, sondern sich gegenseitig aufheben, so dass jeder die Identität des anderen verneinen muss, um selbst weiter als Mensch existieren zu können.
Das erscheint mir eher als ein seltener Ausnahmefall. Aber diese bekommen natürlich mehr Aufmerksamkeit.
Wenn versucht wird, aus einer Lüge eine Wahrheit zu machen, wird auch die Wahrheit zur Lüge.
Ein Gründungsmythos ist keine Lüge und Wahrheit ein problematischer Begriff, wenn man ihn ernsthaft diskutieren will.
Kein Wunder, dass Kulturen und Zivilisationen ein Verfallsdatum haben und immer wieder implodieren. Wie es im Moment ja ziemlich anschaulich mit unserer westlichen, aufgeklärten und rationalen Zivilisation passiert.
Ja, wir erleben eine Zeit des Umbruchs. Sehe ich erst mal nicht als problematisch an, muss man aber differenziert betrachten.
Der Eurozentrismus ist sicher kritisch zu sehen, doch diese masochistischen Selbstverstümmelungsorgie der extremen Linken und Rechten finde ich auch völlig beknackt.
 
Gesetzmäßigkeit und Zufall sind Kategorien, die ganz und gar unserer Interpretation der Außenwelt angehören und mit unserem Selbstbild, unserer Innenwelt unvereinbar sind. Deshalb bleiben diese beide Erklärungsversuche unbefriedigend. Diesbezügliche wissenschaftliche Untersuchungen erklären gar nichts, weil es hierfür keine wissenschaftlichen Methoden gibt.
'Hört Hört!'
 
Er darf nicht durch etwas aus der Vergangenheit determiniert sein. Wie der Erfahrung, dem Charakter, Umwelt, Gene oder dem Gehirn. Dann kann man sich nicht anders entscheiden.
'Direkt' "determiniert" wird er dadurch sicherlich auch nicht, aber beeinflusst um so sicherer doch 'schon'. Und was aber "Entscheiden" 'eher noch' erforderlicher macht.
Er darf nicht zufällig zustande kommen. Dann wäre man selbst ja nicht der Entscheider.
Da kommt's sicher überhaupt erst einmal darauf an, was genau man unter "zufällig" versteht? Den 'echten Zufall', oder wie der uns ja 'immer wieder so' in die Quere zu kommen scheint?
 
Ach Quatsch. Aber 'an dieser Stelle' musste ich ja schon einmal 'das Handtuch werfen', weil Du's eben 'einfach nicht kapieren* willst.
Nein, du wirfst das Handtuch, weil es dir nicht gefällt was ich geschrieben habe, aber du nicht erklären kannst was daran Quatsch sein soll.
Was ich geschrieben haben ist plausibel und einfach zu verstehen, wenn man es verstehen will:
Wenn etwas völlig alternativlos passieren muss, wie es im D. der Fall ist, dann ist es stimmig das als zwingende Notwendigkeit zu bezeichnen.
Und es ist rational zu sagen das zwingende Notwendigkeit nicht frei ist und diese daher zum freien Willen zu erklären den Begriff ad absurdum führt.
 
Ein Gründungsmythos ist keine Lüge und Wahrheit ein problematischer Begriff, wenn man ihn ernsthaft diskutieren will.
Dem stimme ich zu!
Es kommt immer drauf an, aus welchem Lager man schaut.
In der materiellen Welt mit dem Werkzeug der Logik, ist ein Mythos Quatsch.
Aus dem Lager der immateriellen Welt sind Ähnlichkeiten das, was für den Realisten die Logik ist.
Ein Mythos beschreibt Geschichten, die Ähnlichkeiten zur geistigen Welt beschreiben.
Symbolisch denken ist hier das Werkzeug.
 
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