......... Aber als 'Ausgangspunkt einer Notwendigkeit' ist nach meiner Meinung eine gedankliche Vorentscheidung dem 'Willen des Unterbewusstseins' zuzuschreiben, welches in jedem Falle einen Einfluss auf eine - viel oder wenig später - eintretende Ursache im Kommenden hat und dabei das volle Bewusstsein - darüber ist sich die Wissenschaft logischerweise noch uneins - entweder nur tangiert............
Man könnte Parallelen sehen zwischen dem Unbewussten bei Sigmund Freud und Arthur Schopenhauers Gedanken zum Thema ´freier Wille´.
Auch bei C.G. Jung ist zu lesen:
Bis du dem Unbewussten bewusst wirst, wird es dein Leben steuern und du wirst es Schicksal nennen.
Aber: hier ist zumindest der ´Weg der Bewusstwerdung´ als Möglichkeit, diesbezügliche Abhängigkeiten zu überwinden, aufgezeigt. Die Wirkkraft des Unterbewusstseins korreliert - aus meiner Sicht - eindeutig mit dem Grad der Ausprägung eines Ego.
Vereinfacht gesagt: viel Ego - viel Wirkkraft des Unterbewusstseins - Neigung zur Schicksalhaftigkeit
Es steht demnach die Frage im Raum: ´Kann es eine Veränderung des menschlichen Verhaltens durch Einsicht geben?´.
Nach meiner Auffassung, muss man den Menschen Willensfreiheit und Handlungsfreiheit sowie die ´Fähigkeit sich zu ändern´ zusprechen. Tut man das nicht, sieht man den Menschen per se in der Opferrolle und das führt zu einer Verarmung des Lebensgefühls.
Nicht zuletzt ist es eine Frage der Weltanschauung. Die meisten Menschen denken im Rahmen einer dinglichen Realität.
Das heißt, sie kommen über die Beschränkungen des Alltagsbewusstseins nicht hinaus. Ihnen ist der Weg zum ˋwahren Selbst´ versperrt und sie hängen einer gegenständlichen Räderwerkphilosophie an, aus der sich natürlich schnell eine determinierte Zukunft ableiten lässt.
Zukunft ist aber keine noch nicht gewusste Gegenwart. Zukunft ist offen, sie wird von Sekunde zu Sekunde von einem Bewusstsein (dem Bewusstsein des Einen) gestaltet,.
Dieses kosmische Bewusstsein (das Bewusstsein der All-Einheit) ist zwar die wahre Natur des Menschen, die durch das ´wahre Selbst´ "verkörpert" ist, aber den direkten Zugang hat der Mensch - im Gegensatz zur Tierwelt - verloren und muss durch Bewusstwerdung neu erschlossen werden.
An der Stelle sei noch einmal an die Aussage von C.G. Jung erinnert:
Bis du dem Unbewussten bewusst wirst, wird es dein Leben steuern und du wirst es Schicksal nennen.
Genau darum geht es. Es geht um Bewusstwerdung. Das individuelle Bewusstsein (das Ich-Bewusstsein) muss - nach Ansicht vieler Denker - überwunden werden, um im wahren SELBST aufzugehen.
Da diese Latte für die meisten viel zu hoch liegt, würde ich es anders formulieren. Das Ich- Bewusstsein sollte in der Art erweitert werden, dass der "Suchende" erkennt, dass das Ich-Bewusstsein nur das "Handwerkszeug" ist und das ˋBewusstsein des Einenˋ - in Form des ˋwahren Selbst´ - seine wahre Natur ist.
Das begründet sich daraus, dass Bewusstsein Geist ist und Geist ist das nichtteilbare Eine.
Da die Frage, ob die Welt (und das Leben) determiniert oder nicht determiniert ist, sich, ohne die Frage nach dem Bewusstsein, nicht beantworten lässt, wird ersichtlich, wer ernsthaft mitreden will, muss einiges an Vorarbeit leisten.
LG * Helmfried