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Wie kommt der Freie Wille zu Entscheidungen?

Nun, wer sich keiner kritischen Betrachtung stellen mag (=wissenschaftliche Vorgehensweise), der kann kaum gute Argumente haben.
Hier könnten mich nun Deine "Argumente" interessieren, dafür, 'Deine' "wissenschaftliche Vorgehensweise" brauche "sich keiner kritischen Betrachtung stellen".
Denn so glaubst Du doch 'so fest', nicht wahr?
Aber es ist halt immer schon unmöglich gewesen zwischen Menschen die überzeugt werden möchten (also Argumentinteressierte) und Menschen die einen dogmatischen Glauben vertreten (typischerweise personen- und autoritätsfixiert) einen Konsens herzustellen.
Aus 'ähnlichem' Anlass formulierte ich 'viel früher' schon mal so: "Was ist 'noch' aussichtsloser, mit einem 'Gottes-' oder einem 'Wissenschaftsgläubigen' diskutieren zu wollen?"
Also glaube weiter an die Homöopathie und sei glücklich. 👍
Ach, brauch ich doch gar nicht.
 
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Echter Zufall unterminiert die Freiheit, das ist die Aussage. Ob er mir gefällt oder nicht, ist uninteressant.
Es spricht mehr dafür, dass es ihn gibt, er muss durch Inseln mit hoher Gesetzmäßigkeit und Regelmäßigkeit eingehegt sein, sonst würde es nicht nur keinen freien Willen geben, sondern die Welt, wie wir sie kennen, würde nicht existieren. Da aber bei Dir und bei mir die Dinge vom Tisch auf den Boden und nicht an die Decke fallen, sieht es so aus als wäre der Zufall nicht zu ausgedehnt.
So sprachst Du ja früher schon einmal. Kamst aber meiner Bitte, diese "Inseln", bzw. deren Existenzmöglichkeit aber dann doch auch mal näher zu erläutern, ja leider nicht nach. Jetzt, hier aber, vielleicht?
 
Doch, Akteurskausalität, in dem Sinne, dass ein Subjekt a) neue Ursaschen setzen und b) alte Kausalstränge ändern kann, gibt es. Das ist ja gerede der Ausdruck von Kreativität und Willensfreiheit.
Ok, nur dann ist es nicht plausibel das dir K. plausibel vorkommt.
Akteurskausalität verlangt nach Indeterminismus weil es im D. nur zwingende Notwendigkeit gibt
die durch Ereigniskausalität entsteht und daher eben nicht vom Subjekt selbst direkt verursacht ist.
Die Problematik mit dieser Sicht habe ich bereits verlinkt, aber hier nochmal:
 
Hier könnten mich nun Deine "Argumente" interessieren, dafür, 'Deine' "wissenschaftliche Vorgehensweise" brauche "sich keiner kritischen Betrachtung stellen".
Denn so glaubst Du doch 'so fest', nicht wahr?
Wissenschaftliche Vorgehensweise ist eben sich jederzeit Kritik zu stellen. Damit sich nicht der Kritik zu stellen, war eben die Gemeinde der Anektotengläubigen gemeint, für die eine Wirkung als bewiesen gilt, wenn der Nachbar es gesagt hat.
Aus 'ähnlichem' Anlass formulierte ich 'viel früher' schon mal so: "Was ist 'noch' aussichtsloser, mit einem 'Gottes-' oder einem 'Wissenschaftsgläubigen' diskutieren zu wollen?"
Typischerweise verstehen Anektotengläubige Wissenschaft konzeptionell garnicht. Für die ist das eine Glaubensgemeinschaft, so wie du es hier auch suggerierst. Genau das ist es nicht.
 
Akteurskausalität verlangt nach Indeterminismus weil es im D. nur zwingende Notwendigkeit gibt
die durch Ereigniskausalität entsteht und daher eben nicht vom Subjekt selbst direkt verursacht ist.
Nein.
Ich sagte schon früher, dass ich keinen Fatalismus vertrete, also heißt freier Wille, dass ich etwas wollen kann und auch in die Welt setze, alles andere wäre kalter Kaffee.
Vom der Wirksamkeit von Gründen rede ich ja auch die ganze Zeit. Wenn ich etwas will und umsetze, bin ich natürlich auch der Urheber oder Akteur, was auch sonst?
Dennoch könnte es determiniert sein, dass ich irgendwas erstmalig in die Welt setze, da ist kein logischer Widerspruch.
 
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Dennoch könnte es determiniert sein, dass ich irgendwas erstmalig in die Welt setze, da ist kein logischer Widerspruch.
Dann ist es eine Folge der Ereigniskausalität. Wie wenn ein Blatt vom Baum fällt.
Bei der Akteurskausalität geht es darum das der Mensch tatsächlich etwas entscheidet, nicht nur
die Illusion einer Entscheidung hat.
 
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