Darum bin ich ja auch kein Libertarist. Dort meint man, der Mensch stünde außerhalb.Aber das ist was D. aussagt, welches lt. K. der große Freund des freien Willens sein soll. Der Mensch existiert nicht außerhalb als übernatürliches Engelchen. Wenn man sich auf D. bezieht sollte man diesen verstehen und ernst nehmen. D. zum Freund zu erklären aber insgeheim zu meinen das man selbst irgendwie übernatürlich ist und dann doch nicht so determiniert, wäre einfach nicht stimmig.
Aber Gründen zu folgen ist dennoch etwas anderes als physikalischen Ursachen zu folgen. Im Kompatibilismus ist man nicht darauf festgelegt ein rein physikalisches Ding zu sein.
Aus meiner Sicht hätten sich Emergenzen und Innensichten, die Folgen im Äußeren nach sich ziehen im Determinismus entwickeln können.Das hat nur @EinMensch in #236 für mich beantwortet. Das ist die Sicht des gläubigen Deterministen.
Aus einer Gottesperspektive wäre das immer schon erkennbar gewesen, aber die können wir nicht einnehmen. Für unsere menschliche Perspektive würde die Entwicklung stets so wirken, wie sie es heute tut: Wir tasten uns an Regularitäten und Muster heran, wissen manches, aber bei vielem nicht, was passieren wird. Weil wir das nicht wissen, sind wir auf die besten Gründe angewisen, müssen abwägend erahnen, was passieren wird und das ist die Basis der Entstehung und Freiheit des Inneren, des Wollens.