@Aporie Wie steht es um das menschliche Gehirn? Gehört es zur Insel der Regelmäßigkeit oder zum Meer des chaotischen Zufalls?
Die Frage verstehe ich jetzt nicht. Aus dem, was ich geschrieben habe, lässt sich die Frage so nicht sinnvoll stellen und schon gar nicht beantworten.
Ich versuche trotzdem mal zu erraten, was du vielleicht gemeint haben könntest, und eine Antwort drauf zu geben. Die Antwort wäre: hängt ganz davon ab auf welcher Ebene und in welcher Auflösung du das Gehirn betrachtest.
Als makroskopischer Gegenstand hat es ein bestimmtes Gewicht und Volumen, du kannst es zerschnipseln, einfrieren, in Schnaps einlegen. Da findet sich viel Konstanz und Regelmäßigkeit. Man kann ein Gehirn aber auch gebrauchen, etwa um zu denken.
Auf atomarer und subatomarer Ebene schaut die Sache dann schon ganz anders aus: da ist von behäbiger Gestalt nicht mehr die Rede, da tanzen und schwingen die Atome und Teilchen, da interferieren die Wellen, dass es eine wahre Freude ist...
Und dann gibt es ja noch die Funktionalität, die Innenperspektive, die wir mit dem Organ in Verbindung bringen. Das ist eine ganz eigene Welt, die mit Regelmäßigkeit und Zufall gar nicht beschreibbar ist. Da braucht es ein ganz anderes, psychologisches Vokabular.