Naja, und deshalb mein
unten, weil mir nun sehr 'gefällt', dass Du Dir nun hier so viel Mühe gemacht hast.
...
...Allerdings, kann ich daraus, darin 'höchstens' 'den, einen Gott der absoluten Beliebigkeit erkennen'. Und erinnert mich just unwillkürlich an 'Pippi Langstrumpf's' "Ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt".
Und muss hier somit noch einmal einfügen:
Du hast es erfasst.
Ich seh die Welt, wie sie mir gefällt. Aber warum sollte das Beliebigkeit bedeuten? Den Unterschied macht das Wort "Ich". Es ist keine beliebige Welt, sondern
meine Welt, die
ich sehe, wie sie
mir gefällt, nicht die Welt irgendeines anderen, irgendeiner Kultur oder Religion, Tradition oder Ideologie, sondern
meine Welt
. Warum sollte irgendein Pfaffe, Papst, Erzieher, Lehrer, Religion, Idelogie, Wissenschaft, oder vielleicht eine Therapeut oder Quacksalber darüber entscheiden, wie
mir die Welt gefällt. Bedeutet es nicht eher Beliebigkeit, wenn meine Weltsicht davon abhängt, wo und wann ich geboren wurde. Das empfinde ich als unlogisch.
Und nun fragen: Was soll denn das überhaupt wirklich sein, "seine ureigenste existenzielle Wahrheit"? Woher die? Worauf gegründet? Etwa ganz auf's 'eigene Ego'?
Du hast es wieder erfasst.
Allerdings würde ich es nicht "Ego" nennen. Das steht für mich mehr für die Einbettung in soziales Hegemoniestreben. Ich nenne es liebe "Ich" "Selbst" oder "Seele" oder "Individualität".
So muss es wieder sein: "..geprägt...aber die Entscheidung/en, von was und inwieweit immer bei einem selbst liegt. Denn die Verantwortung für sich und sein 'Leben' kann man immer 'nur' selbst und allein haben, wahrnehmen und tragen."
Und die "Kräfte", ja, die sind tatsächlich "sehr stark und nur schwer überhaupt zu erkennen", insbesondere 'aber' anzuerkennen, sich einzugestehen, ganz zweifellos.
Nützt aber nix, und genau die müssen "hinterfragt werden"! Und doch, das 'geht' sehr wohl, 'insbesondere' empirisch-logisch. Und sie sind, heißen, in Wahrheit: 'Bequemlichkeit, Faulheit, Macht der Gewohnheit, Hörigkeit, Sturheit/Starrheit, Glauben, Angenehmer, Schöner...' usw. usw. usw....
Geprägt zu sein, bedeutet geformt, gestaltet, gebildet zu sein. Die eigene Prägung zu hinterfragen, ohne sie zugleich aufzuheben, erinnert mich an Münchhausen, der sich am eigenen Zopf aus dem Sumpf ziehen wollte. Oder in einem anderen Bild an den duldsamen Jesus, der sein Kreuz trug, bis sie ihn daran festgenagelt haben.
Naja, und "Gott", sowieso - ich weiß, das wird Dir nun 'wohl' ganz und gar nicht gefallen, nützt aber auch gar nix - ist nix als Quatsch, weil sowas kann's nun wirklich nicht geben; braucht's aber auch überhaupt nicht, ist bzw. wäre total überflüssig, sogar völlig kontraproduktiv, denn jeglicher Glaube an sowas lenkt, hält 'nur' vom Eigentlichen ab. ('Religion/en, Glaube' überhaupt sind mit die schlimmsten Irtümer und somit Katastrophen der Menschheit überhaupt...)
Das stimmt, Glaube und Religionen sind immer eine Katastrophe. Aber auch ohne Gott kann es Religion und Glaube geben. Ich finde, dass auch Ideologien nichts anderes sind als maskierte Religionen und denselben Zweck haben: Das Denken und Fühlen der Menschen zu gängeln und zu unterdrücken, wie Kommunismus, Wissenschaft, Aufklärung, Konsumismus usw. usw.
Ob es so etwas wie Gott, also eine schöpferische oder spirituelle Kraft im Universum, die lebendig ist, das heißt frei von jeder Religion oder jedem Glauben, gibt oder nicht, ist wieder so etwas: "Ich seh die Welt wie sie mir gefällt." Das kann doch jeder für sich selbst entscheiden. Ich denke, dass es sie gibt, du nicht. Das ist doch beides OK. Es liegt mir fern zu missionieren.
Und ich kann nun 'nur' noch einmal wiederholen: "Nimm gleich 'das Leben selbst'." Denn da ist sowieso 'alles drin und alles dran'. Das einzige, was wir überhaupt wirklich haben, was uns alles gibt, was wir brauchen, wie auch absolute Gesetzmäßigkeit und damit Wahrheit gleich Grund und Halt; aber von uns auch fordert... Ja, Erkenntnis seiner, der Wahrheit. Nämlich sein Ziel und dem Sinn daraus. Ja, dem 'Sinn des Lebens' selbst.
Und nein, dazu braucht's überhaupt nix zu glauben, denn kann man 'überall und jederzeit' vollkommen real gleich wahrhaftig selbst 'erleben'! Aber ja, wenn man will...
Wie gesagt, es geht nicht um "Glauben". Glauben ist immer dumm, denn es bedeutet, etwas für wahr zu halten, nur weil ein anderer es gesagt hat. Es geht um erfahren oder spüren, und zwar völlig individuell.