Ich habe mit großem Interesse eure Beiträge gelesen. Interessant für mich ist, dass die Mehrheit der User, die sich hier äußerte, Homosexualität nicht als Krankheit ansieht.
Für mich ist sie es ebenfalls nicht, sondern einfach nur eine andere Art der gefühlsmäßigen und sexuellen Orientierung. Wenn es stimmt, dass nur 10% der Weltbevölkerung homosexuell ist ( was ich eigentlich bezweifle, denn ich glaube, dass es viel mehr sind, die sich aber, aus verständlichen Gründen, nicht outen), dann beträfe es nur eine Minderheit. Die exakte Zahl würde ich gerne wissen, vermutlich auch, weil sie uns dann alle "vom Hocker" haut..
Auch wenn sich schon einige Politiker, Schauspieler, Sänger und andere bekannte Persönlichkeiten outeten, so hält sich doch der "Normalo", was das "coming out" betrifft, eher zurück. Für das Alltagsleben ist Homosexualität nicht besonders nützlich. Man hat mit Ressentiments im Beruf und im Privatem zu rechnen. Auch wenn sich heute viele Heteros damit rühmen, schwule Freunde zu haben, "weil die ja sowieso die besten Kumpels sind", so sind sie doch alle nur froh, dass sie nicht so sind, wie eben diese guten Kumpels. Würden alle Instanzen Homosexualität als eine andere, aber trotzdem legitime und anerkannte Form des Zwischenmenschlichen anerkennen (reine Utopie, ich weiß), was glaubt ihr, wie lange würde es dauern, bis aus den 10% 25% würden????
Oft haben gerade die, die Homosexualität am lautesten verurteilen, eine "Leiche im Keller vergraben".
Dass Homosexualität "Verrat an der eigenen Art" ist, sehe ich nicht so. Es gab sie schon immer und es wird sie immer geben, und die Natur hat noch immer dafür gesorgt, dass die menschliche Rasse trotzdem nicht ausstirbt.
Aber nun zu meiner Frage, die mir, seitdem ich weiß, dass es Schwule und Lesben gibt, nicht aus dem Kopf geht:
Warum ist es so, dass es auch bei gleichgeschlechtlichen Paaren fast immer einen "männlichen" und einen "weiblichen" Teil gibt?
Bei schwulen Paaren ist es so, und bei lesbischen auch. Einer spielt den Mann und der andere die Frau, bzw. einer von beiden gibt sich maskuliner als jeder heterosexuelle Mann, während der Gegenpart weiblischer oder weibischer ist als jede heterosexuelle Frau. Schwule, in Leder, ganz auf Macho getrimmt, suchen sich die tuntigsten Partner. Zu lesbischen Paaren gehört die sogenannte "Kampflesbe", die den Mann mimt, sowie ein extrem weibliche Frau.
Wenn schon gleichgeschlechtlich, warum dann diese Imitation des Heterosexuellen??
Weiß das jemand von euch, oder kann es erklären?
Rhona