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Ist Homosexualität eine Krankheit?

diethelm schrieb:
steht aber im Widerspruch dazu, dass Du den Fortbestand der Menschheit als absoluten Wert erklärst, für dessen Aufrechterhaltung Homosexuelle nicht den von Dir gewünschten Beitrag liefern.
Wann und wo sollte ich so etwas Dämliches erklärt haben ?
Und ich hätte mir Beiträge von den Homosexuellen gewünscht ?

Da ich grundsätzlich Alles in Frage stelle, gibt es für mich nichts "Absolutes"! Der Fortbestand der Menschheit ist mir persönlich völlig schnuppe (erst recht nach dem Lesen so mancher Beiträge hier!), und schon gar kein "Wert". Es gibt nur "Zwecke" bzw. "Ziele", mitunter sogar gemeinsame, aber ob die jemandem etwas "wert" sind, mag jeder selbst mit sich ausmachen.
Ich darf mich hier ausnahmsweise einmal selbst zitieren:
e-a-s schrieb:
Falls der Fortbestand der Menschheit etwas Sicherzustellendes sein sollte, kann sie sich Toleranz gegenüber der Homosexualität nur leisten, solange diese nicht zur für Alle verbindlichen Norm (=normal) wird.
Wem die Bedeutung des Wörtchens "falls" nicht geläufig ist, muss eben fragen oder einen neuen Definitionsdiskurs beginnen.

Die Aussage
"Ohne heterosexuelles Verhalten keine Nachkommen, ohne Nachkommen keine Arterhaltung"
ist lediglich eine völlig wertfreie Tatsachenschilderung.

diethelm schrieb:
Und – ausgehend wie der thread, von der Frage, ob Homosexualität eine Krankheit sei: es ist eine Frage der Normierung des Begriffes „krank“; das aber ist Menschenarbeit ......
Und genau zu dieser Menschenarbeit habe ich mit einem Definitionsvorschlag (und Argumenten für dessen Geeignetheit auf der Grundlage von Fakten!) beizutragen versucht, weil eben die Eingangsfrage sich nicht beantworten lässt, solange diese Vorarbeit nicht erledigt ist.
Und wem meine Ansätze missfallen, könnte ja mal mit einem eigenen Definitionsvorschlag für "krank" und "normal" rüberkommen, anstatt mir irgendwelche innere Haltungen den Homosexuellen gegenüber anzudichten....
(Für Dichtereien gibt es hier ein eigenes Unterforum)

Aber, wie meine COBOL-Dozentin immer sagte: "Wer lesen kann, ist klar im Vorteil"
 
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Ist Homosexualität eine Krankheit

Zitat von e-a-s
Falls der Fortbestand der Menschheit etwas Sicherzustellendes sein sollte, kann sie sich Toleranz gegenüber der Homosexualität nur leisten, solange diese nicht zur für Alle verbindlichen Norm (=normal) wird.

Dieser Absatz ist klar und nachvollziehbar.

Somit ist Homosexualität keine Krankheit, aber für den Fortbestand der Menschheit eine Gefahr, wenn sie sich so in der Vordergrund drängt, dass sie schon als völlig normal betrachtet wird, womöglich in der Folge sogar als Vorbild dient und gern nachgeahmt wird.

Momentan schaut es manchmal so aus, als wäre sie bereits eine Gefahr (zu viele Homosexuelle in verschiedenen Vereinigungen). In diesem Zusammenhang habe ich auch von einer "Ansteckung" = Vermehrung der Homosexualität gesprochen. Das sind jedoch Teilbeobachtungen, die keinen wissenschaftlichen Anspruch erheben.

Und wenn es tatsächlich so passiert, dass die Homosexualität der Heterosexualität gegenüber immer attraktiver wird? Wenn dies einträfe, wäre die Homosexualität nicht als Krankheit wohl aber als krankhaft zu bezeichnen?

Ist in so einem Fall eine Erziehungsmaßnahme oder eine Förderung angebracht? Wie bekäme man das in den Griff?

Soll alles so bleiben wie es ist? Soll man abwarten oder jetzt schon gewisse Vorsichtsmaßnahmen ergreifen, damit es gar nicht so weit kommt? Oder ist es gleichgültig, wohin die Menschheit driftet?

Fragen über Fragen, die sich in diesem Zusammenhang auftürmen. Wer kann sie beantworten?

suche
 
Wohl niemand, Suche – nicht mal die Wissenschaft. Homosexualität ist weder eine Krankheit noch ist sie krankhaft. 1973/74 wurde Homosexualität aus dem amerikanischen Handbuch zur Diagnose von psychischen Erkrankungen gestrichen. 1992/93 strich WHO Homosexualität als Erkrankung aus der internationalen Klassifikation von Krankheiten.

Wenn Homosexualität also keine Krankheit ist, kann sie auch nicht ansteckend sein. Dass es scheinbar immer mehr Homosexuelle gibt, liegt (denke ich) einfach daran, dass immer mehr von ihnen sich trauen, zu ihrer Homosexualität zu stehen – erst für sich selbst und dann ihrer Umwelt gegenüber. Viele von ihnen sind Hetero-Beziehungen eingegangen, haben gar Kinder gezeugt, um den „Schein“ zu wahren, um die Erwartungen ihrer Umwelt gerecht zu werden. Aber irgendwann im Laufe ihres Lebens können/ wollen die meisten sich nicht mehr verbiegen und gestehen sich selbst ein, dass ihre sexuelle Orientierung eben anders ist, als von der Gesellschaft als „normal“ angesehen. Ganz viele werden dabei von ihren Familien und bisherigen „Freunde“ verstoßen.
Dieser Abschnitt entspricht „nur“ meine persönliche Gedanken zum Thema – bzw. auch was ich aus Lebensgeschichten von mir bekannten Homosexuelle weiß. Niemand von ihnen hat es sich ausgesucht, Homosexuell zu sein.


Ich habe mich aber auch schlau gemacht, also gegoogelt. Es gibt sicher unzählige www-Adressen, zur Fragen über „Ursachen für Homosexualität“, ich habe mir 4 von diesen Homepages angeschaut. Sogar bei „Webservice der Stadt Wien“ ist zum Thema folgendes zu lesen:
„Als gesichert und bewiesen gilt lediglich: Homosexualität ist keine Krankheit, Störung oder Fehlentwicklung. Homosexualität ist eine von mehreren gesunden, normalen Entwicklungsmöglichkeiten des Menschen. Lesben und Schwule gab und gibt es zu allen Zeiten und in allen Gesellschaften.“

Der Tenor aller Webseiten, die ich zum Thema gelesen habe ist:
dass es, nach heutigen Wissenschaftlichen Erkenntnissen, nicht möglich ist, eine einzelne Ursache für Homosexualität festzustellen. Homo- oder Hetero-Sexualität sind keine bloßen sexuellen Gewohnheiten, sondern tief in der Persönlichkeit verwurzelte Muster der Gefühle und Empfindungen. Die meisten Wissenschaftler sind sich darin einig, dass die sexuelle Ausrichtung sich sehr frühzeitig festlegt, lange vor der Pubertät. Ob wir homo- oder heterosexuell sind, liegt außerhalb unserer Einflussmöglichkeiten und unseres Willens. Sexualwissenschaftler sehen die Homosexualität heute nicht als behandlungsbedürftige sexuelle Abweichung.


e-a-s schrieb:
Falls der Fortbestand der Menschheit etwas Sicherzustellendes sein sollte, kann sie sich Toleranz gegenüber der Homosexualität nur leisten, solange diese nicht zur für Alle verbindlichen Norm (=normal) wird.

Ich denke nicht, dass es jemals für Alle „normal“ sein wird, Homosexuell zu sein. Wenn es um den Fortbestand der Menschheit geht, müsste Mensch eher bei den Heteros nachfragen, warum so viele von ihnen keine Kinder zeugen wollen?
Und bezüglich Toleranz: auch wenn die Gesellschaft Homosexualität wieder verbieten würde, es gäbe sie dennoch.
 
=
Britt]Wohl niemand, Suche – nicht mal die Wissenschaft. Homosexualität ist weder eine Krankheit noch ist sie krankhaft. 1973/74 wurde Homosexualität aus dem amerikanischen Handbuch zur Diagnose von psychischen Erkrankungen gestrichen. 1992/93 strich WHO Homosexualität als Erkrankung aus der internationalen Klassifikation von Krankheiten.

Wenn Homosexualität also keine Krankheit ist, kann sie auch nicht ansteckend sein. Dass es scheinbar immer mehr Homosexuelle gibt, liegt


Liebe Britt, bitte lies meine Beiträge aufmerksam, denn Du willst mir etwas suggerieren, was ich niemals geschrieben, noch weniger gemeint habe.

Bitte nicht bös sein, aber das ist eben auch schwer erträglich. Trotzdem

liebe Grüße

suche :blume1:
 
Zuletzt bearbeitet:
Britt schrieb:
Wohl niemand, Suche – nicht mal die Wissenschaft. Homosexualität ist weder eine Krankheit noch ist sie krankhaft. 1973/74 wurde Homosexualität aus dem amerikanischen Handbuch zur Diagnose von psychischen Erkrankungen gestrichen. 1992/93 strich WHO Homosexualität als Erkrankung aus der internationalen Klassifikation von Krankheiten.
Was diskutieren wir hier eigentlich nutzlos herum, wenn man nur einfach die Wissenschaftler zu befragen braucht?!

Homo- oder Hetero-Sexualität sind keine bloßen sexuellen Gewohnheiten, sondern tief in der Persönlichkeit verwurzelte Muster der Gefühle und Empfindungen. .....
Ob wir homo- oder heterosexuell sind, liegt außerhalb unserer Einflussmöglichkeiten und unseres Willens.
Beide Sätze, besonders der Letzte, sind wissenschaftlich zur Zeit auf keine Weise beweisbar, und deshalb als Argument unzulässig, vor Allem seitens eines derart "Wissenschaftsgläubigen".

Und bezüglich Toleranz: auch wenn die Gesellschaft Homosexualität wieder verbieten würde, es gäbe sie dennoch.
Thema verfehlt?
Ist Homosexualität als Krankheit anzusehen, und falls ja, wie kann das begründet werden, darum geht es hier!
Und ob nun "ja" oder "nein", niemand hat hier ein Verbot gefordert !!
 
e-a-s schrieb:
Was diskutieren wir hier eigentlich nutzlos herum, wenn man nur einfach die Wissenschaftler zu befragen braucht?!

Beide Sätze, besonders der Letzte, sind wissenschaftlich zur Zeit auf keine Weise beweisbar, und deshalb als Argument unzulässig, vor Allem seitens eines derart "Wissenschaftsgläubigen".

@ e-a-s (wofür steht dein Nick eigentlich??? Ich kannte bisher nur die e-a-v, wobei das V für Verunsicherung steht. Dein S steht demnach für Sicherheit?)

Willst du eigentlich überhaupt diskutieren, oder gehts dir nur darum, dass man deinen Behauptungen vorbehaltslos zustimmt? Diskussion steht für Meinungsaustausch, aber nicht für's Niedermachen und Abkanzeln von Mitdiskutanten und dem Abgeben von Statements der arrogantesten Art.

Weil du es aber anscheinend nicht anders kannst oder willst, werde ich mich nicht mehr im Thread "wie gut interpretierenn wir einander" zu Wort melden, denn du hast dich in meinen Augen als Diskutant absolut disqualifiziert und mir gleichzeitig wieder bestätigt, dass neutrales und wertfreies Interpretieren auch eine Frage des guten Willens und der Toleranz ist, sowie ein gewisses Zurückstellen des eigenen Egos eine wichtige Voraussetzung für eine fair geführte Diskussion bedeutet.

Das ist meine endgültig letzte Stellungnahme zu irgendwelchen Themen, bei denen du "mitdiskutierst". Vermutlich, oder sicher, wird dich diese Tatsache nicht interessieren, da dir und deiner Intelligenz ja sowieso niemand gewachsen ist. Gerade Usern wie z.B. Louiz, Diethelm, Jan-Amos u.a. Inkompetenz oder Unwissenheit zu attestieren, war für mich der Beweis für deine übergroße und ungesunde Arroganz, und die wird dich irgendwann einsame Monologe führen lassen.

Viel Spaß dabei

Rhona
 
>e-a-s: Ich definiere Diskussion auch mit
Meinungsaustausch
.

Wenn Du nur ein bisschen konstruktiv bist, wirst Du jetzt alle Deinem "allwissenden Hirn" bekannten, anderen Definitionen bekanntgeben.

Die werden wir dann einer Forums-Abstimmung unterziehen. Dann können jedenfalls die, die keine Mehrheitsmeinung gehabt haben, feststellen, wie demokratisch sie eingestellt sind.

Na, hast Du jetzt den Mut dazu oder verkriechst Du Dich wieder ein halbes Jahr ?

War eine Frage !

Zeili
 
Zeilinger schrieb:
>e-a-s: Ich definiere Diskussion auch mit
Meinungsaustausch
.

Nach einem Meinungsaustausch zwischen uns beiden hättest Du anschliessend meine Meinung (wäre nicht ganz so tragisch) und ich die Deine!
Da seien alle Mächte des Universums vor !!

Eine Diskussion (Erörterung, Zwiegespräch, von lat. discutio, -cussi (quatio) = 1. zerschlagen, zertrümmern, 2. abschütteln, 3. (gerichtlich) prüfen, untersuchen, verhören) ist ein Gespräch zwischen zwei oder mehreren Diskutanten, in dem meist über ein oder mehrere bestimmte Themen gesprochen (diskutiert) wird, wobei jede ihre Argumente vorträgt.
 
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>e-a-s:
Nach einem Meinungsaustausch zwischen uns beiden hättest Du anschliessend meine Meinung (wäre nicht ganz so tragisch) und ich die Deine!
Okay, leuchtet ein und ist natürlich semantisch richtig.

Da seien alle Mächte des Universums vor !!
Diesen Satz würde ich wieder eher in einem Drama von Goethe, Schiller, Grillparzer oder Shakespeare suchen als in einer Diskussion.

Eine Diskussion (Erörterung, Zwiegespräch, von lat. discutio, -cussi (quatio) = 1. zerschlagen, zertrümmern, 2. abschütteln, 3. (gerichtlich) prüfen, untersuchen, verhören) ist ein Gespräch zwischen zwei oder mehreren Diskutanten, in dem meist über ein oder mehrere bestimmte Themen gesprochen (diskutiert) wird, wobei jede ihre Argumente vorträgt.
Kann man so sehen, obwohl mir

1.) für Zwiegespräch das Wort Dialog mehr gefällt und ich nicht glaube, dass Diskussion mehrheitlich mit Zwiegespräch definiert wird und

2.) das natürlich auch keine "absolute" Wahrheit sein muss, die Du uns immer unterjubeln willst; das ist die Definition eines Lexikons. Egal jetzt, von welchem; sicher ist, dass allein für die deutsche Sprache mehrere Nachschlagwerke existieren.

Außerdem halte ich einen Austausch - mit Verlaub - für etwas recht Schönes. Es ist nicht unmöglich, dass Dein Schönheitsbegriff aber so "weit" gefächert ist, dass "Opium" nichts Schönes ist - und Ende der Fahnenstange.

Eigentlich wollte ich mich gar nicht so ärgern; ich lebe aber in Wien und da gehören Gefühle zum Menschen, wenn sie auch nicht immer positiv sind. Jedenfalls sind sie ein Beweis, dass ich kein wandelndes Wörterbuch oder Computer bin; auch tun sie mMn meiner Männlichkeit keinen Abbruch.

Jetzt bitte ich den threaderöffner für die themenfremden Zeilen um Entschuldigung und lasse diesen thread in Ruhe. Meine spezifische Meinung habe ich abgegeben; sie hat sich nicht verändert.

Liebe Grüße

Zeili
 
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