Norm ist ohne Toleranzgrenze nicht einmal im technischen Bereich denkbar. Im Bereich des Lebendigen ist der Begriff „Norm“ ohnehin unnatürlich, weil es eine solche nicht gibt, es fehlte auch das dazugehörige Normungsinstitut (heterosexuell nach DIN 0815a oder so ähnlich?). Hier sollten wir von der Variationsbreite reden. Je größer diese ist, desto mehr Veränderungen der Lebensbedingungen kann diese Art verkraften, ohne gefährdet zu werden. Die Variationsbreite in genetischer Hinsicht wie auch im kulturellem Verhalten zu reduzieren versuchen, hieße die Art in ihrer Lebensfähigkeit einzuschränken.e-a-s schrieb:"der Norm entsprechend", also "normal",
Ist falsch, weil es von einem falschen Arterhaltungsverständnis ausgeht. Eine Art erhält sich auf die Dauer am besten, wenn in ihr Vielfalt möglichst groß ist. Das beinhaltet aber auch die Notwendigkeit von scheinbar „Nutzlosem“, „Fehlerhaften“. Entwicklung, im genetischen wie im kulturellen Bereich ist nur durch „Fehler“ in der Reproduktion möglich, die sich manchmal, unter manchen Umständen dann als vorteilhaft erweisen können oder könnten."Gesund" sind alle Eigenschaften eines Organismus, die der Erhaltung der übergeordneten Spezies auch dann nicht schaden würden, wenn alle Individuen diese Eigenschaft hätten.
"Krank" sind alle Eigenschaften eines Individuums, die bei Übertragung auf alle Individuen der gleichen Spezies zum Aussterben dieser Spezies führen würden, falls einzelne Individuen diese "Krankheit" nicht erfolgreich überwinden könnten.
Die Aufzucht von Nachkommen alleine garantiert das Überleben der Menschheit nicht. Dazu bedarf es auch sämtlicher kultureller Leistungen. Hier wäre ohne sie, die Homosexuellen, das Mögliche bereits reduziert.
diethelm