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Ist Homosexualität eine Krankheit?

Nächstenliebe?

louiz30 schrieb:
Homosexualität ist in der Natur eine ganz normale Angelegenheit und kann nicht nur bei Menschen, sondern auch bei Tieren vorgefunden werden.
Sollte man doch eine Krankheit annehmen wollen, dann sollte man auch die Masturbation in diese Klasse versetzen, denn nicht nur ist sie absolut gleichgeschlechtlich, sondern auch ohne jegliche Polarität.
Doch, nur ist die Polarisation ist auf das Selbst gerichtet, deshalb sagt man auch: „Die Selbstbefriedigung ist die Liebe an und für sich.“

Demnach wären homosexuelle und heterosexuelle Kontakte die Erfüllung des daraus resultierenden Liebesgebotes, das da heißt: „Du sollst deinen Nächsten lieben, wie dich selbst“.

J.A.
 
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Jan Amos schrieb:
Demnach wären homosexuelle und heterosexuelle Kontakte die Erfüllung des daraus resultierenden Liebesgebotes, das da heißt: „Du sollst deinen Nächsten lieben, wie dich selbst“. J.A.
Eine gesunde Auslegung, wenn auch für meinen Geschmack etwas zu triebbezogen.

Liebe Grüße

Zeili
 
Muzmuz schrieb:
Marianne:

aber so lautet der titel des threads ;)

lg,
Muzmuz


Womit Du wieder Recht hast -.:zunge3: :zunge3:


Also: Was ist Krankheit? Homosexualität offenbar nicht, auch wenn ich nicht genau weiß, was Krankheit im streng medizinischen Sinne eigentlich ist.
Und obendrein möchte ich dann die ketzerische Frage stellen: Was ist gesund?- Gesundheit?

lg
Marianne
 
Marianne schrieb:
Also: Was ist Krankheit? Homosexualität offenbar nicht, auch wenn ich nicht genau weiß, was Krankheit im streng medizinischen Sinne eigentlich ist.
Und obendrein möchte ich dann die ketzerische Frage stellen: Was ist gesund?- Gesundheit?

lg
Marianne

Was Gesundheit ist? Da mußt Du mal die Politiker in D fragen, die sie gerade reformieren wollen:clown2:

Deutsche Sprache - schwere Sprache!

(Sorry für den Schlenker)
 
baerliner schrieb:
Was Gesundheit ist? Da mußt Du mal die Politiker in D fragen, die sie gerade reformieren wollen:clown2:

Deutsche Sprache - schwere Sprache!
Krankheit ist eine Störung des biologischen und/oder psychischen Systems des Individuums, die in der Regel ohne Behandlung zu immer tieferen quälenden Störungen bis zum Tod führen kann. Die Homosexualität ist eine solche Störung nicht! Der Schwule und die Lesbe leiden nicht darunter; sie leiden allenfalls unter der gesellschaftlichen Stigmatisierung. Aber diese Gesellschaft wird Homosexualität nicht "heilen" können, also in die Heterosexualität umkehren, denn da gibt es nichts zu "heilen". Homosexualität ist ebenso gesunde Sexualität wir Heterosexualität. Die Natur hat sie so mitgegeben. Hommosexuelle Handlungen kannst du auch in der Tierwelt beobachten. Massig. Warum auch nicht? Es ist halt so. Und die Menschen haben sich trotzdem wie die Karnickel vermehrt. :D
Jan Amos stößt Homosexualität ab. Ich glaube nicht, dass dieses Gefühl ausschließlich erziehungstechnisch geprägt ist. Der Heterosexuelle registriert ein sich küssendes Schwulenpaar meist mit Abscheu - reden wir nicht drum rum - is' halt so. Aber von "Normabweichung" oder so zu reden... Haben wir das Recht dazu, der Natur Vorschriften zu machen? Sie wird unsere Anleitungen nicht befolgen... :D

Gysi
 
Homosexualität

Liebe User dieses Denkforums,

Ich habe lange überlegen müssen, ob ich in diesem Thread überhaupt mittun soll. Auch hier kann ich nur mit ein paar indirekten Erfahrungen aufwarten, möchte natürlich nicht persönlich angegriffen werden, was hier sehr gern praktiziert wird. Doch man weiß ja nie von vornherein, wie die Dinge ankommen, also sei's gewagt.

Ich glaube nicht, dass Homosexualität eine Krankheit ist, eher eine Laune der Natur. Wo die Liebe hinfällt.......heißt es doch auch bei den Heteros.

Ich habe in meinem Leben nur zwei Homosexuelle näher gekannt. Beide waren mir sehr sympathisch. Beide hatten sie künstlerische Fähigkeiten und waren gute Kameraden. Einer von ihnen ist erst vor kurzem für mich überraschend gestorben. Er war 54 Jahre alt.

Mit dem anderen ist der Kontakt durch einen Ortswechsel abgerissen. Ich habe ihn als Kind bei den Schülerkonzerten als talentierten Violinspieler kennen gelernt. Er war auch bildnerisch begabt und er war damals von vielen Kindern und Erwachsenen bewundert worden. Er war ein wenig älter als ich, doch wollte ich auch so schön malen können wie er. Als gelernter Kunstschlosser, startete er erst mit 20 Jahren eine Laufbahn als Tänzer. Er war lange Jahre in einem renommierten Theater in Wien ein bekannter Paartänzer. Ich bewunderte ihn.

Von andrer Seite höre ich jetzt immer wieder, dass z.B. in bekannten gemischten Chören fast keine "normalen" Männer mehr gibt. Man munkelt bereits: Wenn das so weiter geht, sterben wir aus.

Aber der Staat braucht Kinder, wir brauchen sie. Doch es schaut so aus, als wäre die Homosexualität ansteckend. Also doch eine Krankheit?

Nun wollen sie den Heterosexuellen mit allem Drum und Dran gleichgestellt werden. Da sehe ich ein Problem.

Es geht auch nicht nur darum, ob es eine Krankheit ist, sondern eher darum, ob die Sexualpraktiken gesundheitsschädlich sind. Was bei den Heteros eher die Ausnahme ist bei den Homosexuellen das tägliche Brot. Doch der Darm ist nicht so robust wie die Scheide. Also die Krankheit als Folge der Homosexualität?

Vom christlichen Standpunkt aus ist es eine schwere Sünde (Altes und Neues Testament). Eine angestrebte kirchliche Heirat wird daher - zumindest bei den Katholiken - nie möglich sein.

Nach bestem Wissen und Gewissen

suche
 
Ich möchte hier eins mal erwähnt wissen, bevor jetzt noch mehr Leute mit der ach so homosexuellen Tierwelt ankommen.

Die wenigsten Tierarten sind schwul bzw. betreiben gleichgeschlechtliche Liebe.
In den allermeisten Fällen wird kein Geschlechtsverkehr vollzogen, sprich es wird nicht ineinander eingedrungen.
Es handelt sich vielmehr um:
Rangordnungsfeststellungen und der damit verbundenen
Dominanz (innerhalb einer ganzen Herde, Rudel, Schwarms oder auch nur im zweier Duell von eigentlichen Einzelgängern die sich in die Quere kommen)
Oder um Spiel, besonders zu beobachten bei jugendlichen Tieren und auch Tierjungen/Welpen (Bei den meisten Tieren gibt es jedes "ernsthafte Verhalten" auch in der spielerischen Variante zur Jungzeit.)
Es gibt noch einige Punkte mehr, aber die gehören wohl eher ins Tierliebe.at-Forum.
Man muss die Tiere schon sehr genau beobachten, nicht jedes Aufeinandersteigen von zwei Rüden bedeutet, dass sie homosexuell sind.

Es wäre zwar egal, weil es eben nur natürlich ist und die Homosexualität nun mal zur Natur gehört, aber so oft wie es gern behauptet wird, kommt es dort nicht vor.

Grüssle
Sal
 
Salem, dein Einwand ist sicherlich richtig und bei Tieren, bei denen die Fortpflanzung das zentrale Thema ist, wird Homosexualität als solches eine eher untergeordnete Rolle spielen. Die Verbindung zu diesem Thema ist, dass es in der Natur eben auch vorkommt.

Der Unterschied zum Menschen liegt sicherlich darin, dass Sexualität neben der eigentlichen Fortpflanzung andere Qualitäten erhalten hat, die es nicht erforderlich machen, dass aus dem eigentlichen Sexualakt auch Nachkommen hervorgehen.

Diese neue Qualität macht es daher auch nicht unbedingt notwendig, dass man gleichgeschlechtlich verkehrt, sondern mit dem Menschen, der einem gefühlsmäßig am nächsten steht oder besser zu einem passt.

Dies allein macht Homosexualität zwischen Männern oder zwischen Frauen eben nicht per se krankhaft.

Und Suche, ansteckend ist es sicherlich nicht, doch die gesellschaftliche Befreiung lässt viele das tun, was ihnen richtig und besser erscheint. Hier in Thailand sind zum Beispiel ausgesprochen viele Schauspieler und sonstige Berühmtheiten homosexuell oder bisexuell. Das gilt jedoch für Frauen und für Männer und auch für Menschen, die nicht berühmt sind. Viele sehen dies eben als bessere Verbindung an.
 
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Louiz,

stimme dir zu.
Wollte diese Tatsache lediglich angemerkt haben, denn es gibt immer ein paar Dummerles, die solche aufgeschnappten Sachen weitertragen obwohl sie falsch sind.
Ein kurzes Beispiel, seit meine Große im Kindergarten war, habe ich Gruppen aus diesen beiden Kindergärten die sie besuchte und auch ihrer Schule oft als zusätzliche Aufsichtsperson bei ihren Ausflügen begleitet.
Tierparks, Wildgehege, Zoos, alles war dabei.
Und es verging kein Ausflug ohne das ein Kind (oft sogar in abwertenden Ton) folgendes kundtat:

"Guck mal, sind die schwul?" auch gepaart mit einem "iiiieh" oder einem abwertenden langezogenen "schwuuuul"
Da weiß man schon bescheid, wie zu hause gesprochen wird, oder?
Und oft genug waren es "hetero"-Tiere. Wie kommen die Kindchen denn nur darauf?
Und wenn man dan den Parkführern aufmerksam zuhört, dann lernt man sehr viel. Kinder merken sich aber leider auch nur zu gut, was ihre Eltern so erzählen.
Wir kennen es noch von den "Stammtischparolen" über die Ausländer, so geht die Nummer über alle Randgruppen, die eigentlich gar keine sind /sein sollten weiter.

Liebe Grüsse
Sal
 
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