Ich habe nun einiges von deinen Kommentaren auf diesem Forum gelesen. Mir scheint, du willst nicht diskutieren und forschen und ergebnisoffen entdecken, sondern lediglich eine Hassrede halten auf das Buch, das dir nicht zugänglich ist.
Deine Meinung scheint schon fertig zu sein. Ich vermute mal, das kommt aus der Diskrepanz: zum einen willst du verstehen, zum andern deinen Frust loswerden über das, was dich gelehrt wurde.. Aber das ist meine subjektive Wahrnehmung.
Auf dieser Basis allerdings macht ein Diskutieren wenig Freude, da es kein Diskutieren ist, sondern ein Abladen deines Frustes.
Welcher Glaubensgemeinschaft gehörst Du denn an?
Als Kind war ich sehr gläubig, später habe ich mich intensiver mit den Weltreligionen auseinander gesetzt, als die meisten hier. Und in meinem eigenen Innersten konnte ich die „Nichtfordernde Liebe“ der ursächlichen Macht für dieses Sein „erahnen“.
Es wäre schön, wenn Du eingesehen hättest, dass in der Offenbarung sadistische Strafandrohungen stehen. Man kann immer dazulernen ;-)
Biblische Strafandrohungen haben bei einigen hier schlimme Ängste vor Höllenstrafen ausgelöst. Auch vor der in Matth. 25, 41-46 angedrohten Ewigen Pein im Feuer, die eigentlich fast alle Menschen treffen müsste. Oder kennst Du viele Menschen, die ihre Nächsten wie sich selbst lieben und deshalb allen Besitzt mit den Armen teilen, wie das Jesus als höchstes Gesetzt gefordert hat?
Auf konkret von mit kritisierte Punkte, etwa dass das Abschlachten auch aller Säuglinge und Kinder von 6 Völkern, um die reichen Länder deren Eltern rauben und deren Religion auszulöschen, für den Gott der Christen gottgefälliges Handeln gewesen sein soll, gehst Du gar nicht. So ähnlich aber hat nach meiner Meinung das NEUE Gottesvolk, die Christen (auf die Belege dafür gehst Du auch nicht ein) bei der Unterjochung der Kontinente Amerika und Australien gehandelt. Oder glaubst Du, diese Verbrechen gegen die Menschlichkeit wären in Befolgung der Forderung Jesus geschehen, die Feinde zu lieben?
Wie nachteilig für das menschliche Miteinander sich etwa die nach meiner Meinung giftigste Stelle in einem religiösen Buch ausgewirkt hat, die Verdammung aller Nicht-Christen laut Mark. 16, 15-16, habe ich hier schon belegt: Drei Konfirmanden begründeten ihre schlimmen Vorurteile gegenüber Moslems so: Unser Jesus hat solche Menschen verdammt. Und der extreme Antisemitismus, wie ihn etwa Luther hatte, hat letztlich seine Wurzeln in der Bibel, laut der Jesus zu den Juden das gesagt haben soll:
„Warum versteht ihr meine Sprache nicht? Weil ihr mein Wort nicht hören könnt. Ihr seid aus dem Vater, dem Teufel, und die Begierden eures Vaters wollt ihr tun. Jener war ein Menschenmörder von Anfang an und stand nicht in der Wahrheit, weil keine Wahrheit in ihm ist. Wenn er die Lüge redet, so redet er aus seinem Eigenen, denn er ist ein Lügner und der Vater derselben.“ (Joh. 8, 43-44)
Ansonsten habe ich noch nie im Leben gehasst und respektiere den religiösen Glauben jedes Menschen, solange er sich zumindest bemüht, so zu handeln, wie Jesus (und ähnlich viele andere für die Religionen wichtige Menschen) so formuliert hat.
„Und wie ihr wollt, dass euch die Menschen tun sollen, tut ihnen ebenso!“ (Luk. 6, 31, ähnlich in Matth. 7, 12)
Du aber solltest nicht davon labern, dass Du es spannend findest, kontrovers zu diskutieren, wenn Du nur missionieren, aber keine genau begründete Kritik an der Bibel hören willst. Aber Du kannst mir ruhig sagen, wenn Du so lebst, wie das die Menschen taten, die Jesus als seine kleine Herde bezeichnet hat:
"Fürchte dich nicht, du kleine Herde, denn es hat eurem Vater wohl gefallen, euch das Reich zu geben. Verkauft eure Habe und gebt Almosen; macht euch Beutel, die nicht veralten, einen unvergänglichen Schatz in den Himmeln, wo kein Dieb sich naht und keine Motte zerstört. Denn wo euer Schatz ist, da wird auch euer Herz sein." (Luk. 12, 32-34)
Denn genau so lebten die ersten Christen im Sinne des Christus:
„Alle Gläubiggewordenen aber waren beisammen und hatten alles gemeinsam; und sie verkauften die Güter und die Habe und verteilten sie an alle, je nachdem einer bedürftig war. Täglich verharrten sie einmütig im Tempel und brachen zu Hause das Brot, nahmen Speise mit Frohlocken und Schlichtheit des Herzens“ (Apg. 2, 44-46)
Kennst Du etwa einen Christen persönlich, der so lebt?