Ich beantworte erst einmal nur diese Frage:
„Und es fragte einer von ihnen, ein Gesetzesgelehrter, und versuchte ihn und sprach: Lehrer, welches ist das größte Gebot in dem Gesetz? Er aber sprach zu ihm: ‚Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deinem ganzen Verstand. Dies ist das gröSSte und erste Gebot. Das zweite aber ist ihm gleich: ‚Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. An diesen zwei Geboten hängt das ganze Gesetz und die Propheten.“ (Matth. 22, 35-40)
Klasse. Lieber nur eine einzige Frage. Find ich auch besser
(gelingt mir aber nicht immer) Also vielen Dank!!
Bibelvers: Teile ich. Darin sind wir uns einig!
Aber hier steht nicht: "Besitz teilen" drinnen.
Damit ich dich verstehen kann: Wie kommst du darauf? Oder ist für dich "den Nächsten lieben" das gleiche, wie: "Besitz teilen"? Dann könnte ich verstehen, warum du das zusammen wirfst. (Was mMn aber nicht dem Text entspricht).
Ich hoffe immer noch darauf, dass Du meine Frage beantwortest, zu welcher Religionsgemeinschaft du gehörst.
Matth. 22, 35-40 ergibt nur dann einen konkreten Sinn, wenn man diese Drohung mit der Ewigen Bein im Feuer berücksichtigst:
„Dann wird er auch zu denen zur Linken sagen: Geht von mir, Verfluchte, in das ewige Feuer, das bereitet ist dem Teufel und seinen Engeln! Denn mich hungerte, und ihr gabt mir nicht zu essen; mich dürstete, und ihr gabt mir nicht zu trinken; ich war Fremdling, und ihr nahmt mich nicht auf; nackt, und ihr bekleidetet mich nicht; krank und im Gefängnis, und ihr besuchtet mich nicht. Dann werden auch sie antworten und sagen: Herr, wann sahen wir dich hungrig oder durstig oder als Fremdling oder nackt oder krank oder im Gefängnis und haben dir nicht gedient? Dann wird er ihnen antworten und sagen: Wahrlich, ich sage euch, wenn ihr es einem dieser Geringsten nicht getan habt, habt ihr es auch mir nicht getan. Und diese werden hingehen in die ewige Pein, die Gerechten aber in das ewige Leben.“ (Matth. 25, 41-46)
Dieser Strafe kann man eigentlich nur entgehen, wenn man diese Forderung Jesus an seine kleine Herde erfüllt:
„Fürchte dich nicht, du kleine Herde, denn es hat eurem Vater wohl gefallen, euch das Reich zu geben. Verkauft eure Habe und gebt Almosen; macht euch Beutel, die nicht veralten, einen unvergänglichen Schatz in den Himmeln, wo kein Dieb sich naht und keine Motte zerstört. Denn wo euer Schatz ist, da wird auch euer Herz sein.“ (Luk. 12, 32-34)
Und genau das wurde von den Menschen erfüllt, die sich im Gegensatz der meisten heutigen Christen mit Recht als „Christen im Sinne des Christus“ bezeichnen hätten können, weil sie die Forderungen Jesus so umgesetzt haben:
„Alle Gläubiggewordenen aber waren beisammen und hatten alles gemeinsam; und sie verkauften die Güter und die Habe und verteilten sie an alle, je nachdem einer bedürftig war. Täglich verharrten sie einmütig im Tempel und brachen zu Hause das Brot, nahmen Speise mit Frohlocken und Schlichtheit des Herzens“ (Apg. 2, 44-46)
Aber das sagte ich Dir – leider völlig erfolglos - bereits am Donnerstag in meinem Beitrag
#87 .