Dass der Weltenrichter Jesus laut Mark. 16, 15-16 alle ungetauften Menschen verdammt, das wird leider von
@Gerlind bestritten.
@Frischling, du
Null-Checker auf zwei Beinen.
Bei unwissenden Menschen gibt es bezüglich der Wassertaufe und ihrer Rolle in der Errettung oft Gedankenfehler und es wird gelegentlich auf Vers 16,16 von Markushingewiesen. Also dass die taufe Heilsnotwendigkeit sei und Jesus selbst Gottesgläubige Juden verdammt, weil sie kein Wasser überm Kopp bekamen. Es ergeben sich ausführliche Gründe, die dieser Interpretation entgegenstehen:
a.)
Ein bedeutendes Beispiel ist der Verbrecher am Kreuz, der neben Jesus hing. Dieser war nicht getauft, erhielt jedoch die Zusicherung, mit Christus ins Paradies einzugehen (Lukas 23,43).
b.
Ein weiteres Anzeichen bietet der Bericht über die Heiden in Cäsarea, die erst nach ihrer Errettung getauft wurden (Apostelgeschichte 10,44–48).
c) Auffällig ist auch, dass
Jesus selbst keine Taufen vornahm (Johannes 4,1.2). Dies wirft Fragen auf, insbesondere wenn die Taufe als zwingende Voraussetzung für die Errettung angesehen wird.
d.)
In 1. Korinther 1,14–16 äußert Paulus Dank gegenüber Gott dafür, dass er nur wenige Korinther getauft hat. Dieses Dankgebet wäre kaum angebracht, wenn die Taufe als zentrales Element zur Errettung gelten würde.
E)
Etwa 150 Stellen im Neuen Testament betonen einhellig, dass die Errettung allein durch den Glauben erfolgt. Kein einzelner Vers oder Abschnitt könnte diese klare Botschaft in Frage stellen.
f.
Die Taufe im Neuen Testament wird vielmehr mit dem symbolischen Akt des Todes und der Auferstehung des alten Menschen in Verbindung gebracht, nicht jedoch mit der eigentlichen geistlichen Wiedergeburt.
Die Schlussfolgerung aus Vers 16 ist somit eher, dass er die Taufe als das normale äußere Zeichen des Glaubens erwähnt (wie ein Ehering als Zeichen für "Verheiratet-Sein". Die Taufe stellt keine zwingende Voraussetzung für die Errettung dar, sondern vielmehr die öffentliche Bekanntmachung, dass der Glaubende bereits errettet ist.