Ich verfolge mit wachsendem Unverständnis die Beiträge. Worum gehts da unter dem Aspekt der Religionsfreiheit ?
Kritik über das Bibelverständnis innerhalb der "Religionen" oder um unzuständige Kritik von Nicht- bzw Anderen Religionsangehörigen?
Super.
Das ist in der Tat eine ausgezeichnete Frage. Zunächst möchte ich klarstellen, dass ich selbst keiner Religion angehöre. Mein Handeln basiert auf einem tiefen Gerechtigkeitsempfinden. Ich empfinde eine Verantwortung gegenüber jenen Menschen, die nicht mehr in der Lage sind, für sich selbst einzustehen. Wenn ich den Eindruck habe, dass jemand versucht, ihnen etwas anzulasten, das nicht gerechtfertigt ist, ergreife ich Partei für die Wahrheit.
Dieselbe Herangehensweise würde ich auch in anderen Kontexten anwenden. Stellen Sie sich vor, jemand präsentiert mir einen 200 Jahre alten Brief, in dem ein Mann seine Frau als "Weib" bezeichnet, und behauptet, dies sei ein Zeichen mangelnden Respekts. In einem solchen Fall würde ich darauf hinweisen, dass solche Bezeichnungen zu dieser Zeit gängig waren und nicht mit der heutigen Konnotation des Wortes gleichzusetzen sind.
Ähnlich verhalte ich mich in Bezug auf die Bibel. Wenn jemand die Passagen in dieser Schrift so interpretiert, wie es der Frischling zu tun scheint – nämlich äußerst fehlerhaft – dann ergreife ich Partei für die korrekte Auslegung. Dies würde ich theoretisch auch bei einer anderen Religion tun, wie dem Islam, allerdings muss ich fairerweise hinzufügen, dass mein Wissen über den Islam nicht ausreichend ist, um in diesem Zusammenhang kompetent zu intervenieren.