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Alice Schwarzer

Original geschrieben von -Akelei-
Zwar gibt es dort viele Frauen an der Spitze, viel Fachkompetenz konnte ich jedoch bisher nicht feststellen, mehr ideologisch fundiertes Geschwafel ohne praktischen Nutzen für die derzeitige Lage.
Das ist bei den Männern anders? ;) :D



Wenn du dir Parteistrukturen aller Parteien genau ansiehst wirst du feststellen, dass die intensive kostenlose mit niedrigen Status behaftete Basisarbeit zum überwiegend größten Teil von Frauen gemacht wird.
Nur bei den Grünen (eventuell noch PDS).



Engagieren bringt keine einzige Frau in eine Spitzenposition.
Das bring auch keinen Mann in Spitzenpositionen, da geht es allein um Vitamin B.

Angela Merkel war das Protegé von Helmut Kohl ("die Kleine"), Gerhard Schröder wurde von Oskar Lafontaine zum Kanzler gemacht den er anschließend lächelnd abgesägte (trau schau wem).
Schröder wird außerdem von den deutschen Großkonzernen und besonders von der Automobilindustrie gefördert und unterstützt.


Ich konnte keine Fachkompetenz an männlich gemachter Politik feststellen. Sonst hätten wir die Probleme nicht. Sie wurden sicher nicht von den Frauen in Rangniedrigerer Position verursacht.
Natürlich nicht - Männer haben in der Politik genau so wenig Fachkompetenz wie Frauen (siehe oben).
Für das Kasperletheater muß man lediglich seine Rolle gut spielen können.
Da gibt es den Kasper, das Krokodil, den Teufel, die Großmutter, den König, die Königin, die Prinzessin, den dummen August, den Zauberer und den Polizisten.


Spitzenjobs, wichtige strategische Entscheidungen werden in der Politik und der Wirtschaft schlicht und einfach auf der Herrentoilette oder im Puff besprochen.

Ein Klischee - Frauen besprechen solche Dinge wahrscheinlich bei der Schwangerschaftsgymnastik oder in der Menstruationshütte ...
 
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Die Gebärfähigkeit ist ein Privileg und kein Problem. Das Problem liegt nicht in der Gebärfähigkeit sondern im politischen und wirtschaftlichen Umgang damit. Es stellt sich in Zeiten ein, in denen ein Mangel an Arbeitskräften herrscht.

Sexismus ist vielleicht eine Worthülse für dich. Sexistisch heißt soviel wie geschlechtsspezifisch das Geschlecht betreffend. Sexismus ist wie alle ismen (auch Feminismus) eine Ideologie. Ideologien sind immer mit großer Vorsicht zu genießen. Wenn deine Aussage sexistisch beurteilt wird, bedeutet es soviel wie du wertest Frauen auf Grund ihres Geschlechtes ab. Das ist eindeutig vergleichbar mit Rassismus.

Die Quotenregelung ist eine Form von Sexismus und eine positive Diskriminierung. Das habe ich nie bestritten und lässt sich auch nicht verleugnen. Ich will das auch gar nicht. Der heftige Widerstand gegen die Quotenregelung beweist, dass Ausschließen auf Grund des Geschlechts Unrecht ist. Da wird das Unrechtempfinden ganz schön angekratzt. Es ist eine Strategie die Unrecht mit Unrecht (Ausschluss der anderen Hälfte) bekämpft. Sie könnte in einer gut geführten Diskussion Bewusstseins fördernd wirken. Eine Quotenregelung ist natürlich nur eine Übergangsstütze bis die Normalität (Halbe Halbe) hergestellt ist. Da niemand freiwillig seine Vorteile aus der Hand gibt, sind solche Regelungen notwendig und moralisch gerechtfertigt. Teilen muss gelernt werden. Diese Form von Sexismus wertet Männer nicht ab. Sie fordert ein Recht ein. Eine Abwertung währe es, wenn die Diskussion auf der Ebene Frauen sind besser als Männer geführt wird.

Warum Frauen in bestimmte Berufe drängen liegt an der Sozialisation der Geschlechter.

Alzi… Es ist kein Klischee sondern Tatsache. Sehr leicht beobachtbar.
 
Eine Firma besteht aus Menschen. Eine Firma hat neben der Ökonomie auch noch Soziale und umweltpolitische Verantwortung. Verweigern Firmen diese Verantwortung zu übernehmen, ist es Aufgabe des Staates, der Mitarbeiter und der Konsumenten Firmen in diese Verantwortung zu ziehen.
 
Du hast meine volle Zustimmung, Akelei.

Wie ich schon oben sagte, ist der Unterschied zwischen Mann und Frau ein rein biologischer. Draus resultiert, dass Frauen die Kinder bekommen und in den ersten Jahren bei ihnen bleiben sollten ( Gott sei Dank, ist das in den meisten europäischen Ländern möglich).

Aus diesem Unterschied heraus resultieren auch die unterschiedlichen Berufe. Traktoristinnen, Bergarbeiterinnen ! Welch eine Vorstellung! Hier wird gleichwertiger mit identischer Arbeit verwechselt.
 
Genau an diesem Punkt scheitert die Gleichberechtigung immer wieder, und zwar an den Frauen selbst. Gleiche Rechte ja, aber bei den Pflichten sieht Frau schon etwas genauer hin, die körperlich schwere Drecksarbeit ist natürlich auch weiterhin den Männern vorbehalten, das Ergebnis an der unterschiedlichen Lebenserwartung ablesbar. Die Quote immer da, wo es die angenehmen Seiten des Arbeitslebens zu verteilen gibt. Mir fehlt immer noch ein entsprechender Frauen bei Automechanikern, Schlossern, Programmierern, Technikern. (Ich weiss, daran ist die Gesellschaft schuld).
 
Mir fehlen Männer in den pflegerischen Berufen, bei den Weißnäherinnen in Textilbetrieben, in den öffentlichen WCs( als Klosettmann): kurz in allen Berufen, die von der Gesellschaft als "Zubringertätigkeit" angesehen sind.
 
Eben.
Ausserdem werden die Klischees ohnhin immer mehr durchbrochen, es gibt Automechanikerinnen, Krankenpfleger, etc....
Grundsätzlich wäre man damit aber auch wieder angelangt bei einer Diskussion über den gesellschaftlichen Wert einzelner Berufe. Soll sich der gesellschaftliche Wert wirklich nur an Wirtschaftlichkeit orientieren?

Falls ja, sind wir beim derzeitigen Zustand: ein Manager verdient (zu Recht) gut.
Falls nein müsste man bestimmte Berufe sowohl vom Status wie von der Bezahlung aufwerten (Pflegeberufe, soziale Dienste etc).
 
Mavaho… bei den Trümmerfrauen hat niemand gefragt ob sie schwach sind. Die wenigsten Berufe verlangen in der heutigen Zeit noch Schwerstarbeit an körperlichen Einsatz. Das ist ein Vorteil den Maschinen bringen. Die Gleichberechtigung scheitert nicht an den Frauen sondern an der Macht, Ressourcen und Geldverteilung. Vor nicht all zu langer Zeit (1989 Vortrag Uni Wien) hörte ich noch das Argument Frauen könnten keine Ärztinnen werden weil die Arzttasche zu schwer ist. Sie können aber sehr wohl Krankenpflegerinnen sein und die Patienten aus den Betten heben und umbetten. Wer schon einmal diese Tätigkeit gemacht hat, wird wissen welche körperliche Kraft dazu notwendig ist.
 
Original geschrieben von -Akelei-
Alzi… Es ist kein Klischee sondern Tatsache. Sehr leicht beobachtbar.

Wichtige Dinge werden besprochen:
im Verein, beim Sport, after work, beim Essen, vor oder nach der Kirche, vor oder nach der Moschee, im Gemeinde-/Stadtrat, auf der Jagd, im gemeinsamen Urlaub auf einer Segeljacht, bei "Manager essen Regenwürmer im Harz", im RotariClub, bei den Maurern, Rosenkreuzern, Opus Dei, bei der freiwilligen Feuerwehr, ....

aber mE selten im Puff (da feiert man in Japan höchstens ein abgeschlossenes Geschäft) oder auf der Herrentoilette :rolleyes:
 
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Solange es noch diese unsäglichen Frauenzeitschriften in hoher Auflage gibt, so z.B. Frau mit Herz, Das Neue Blatt, usw., scheint es tatsächlich noch ein weibliches Emanzipationsproblem zu geben.
 
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