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Monarchie

Original geschrieben von walter
Wenn jemand eine Abstimmung haben will und sagt "mir gefällt nicht was die tun", ist das genug Begründung? Falls nicht, wer entscheidet was eine gute Begründung ist? Der König? :D

Es muß ein konkreter und kein allgemeiner Grund sein, dessen Abhilfe vorher bereits den Monarchen als Petition vorgelegen haben muß.

Die Abstimmung wird durchgeführt, egal, ob die beiden Monarchen den Grund als "wichtig" erachten oder nicht.

Bei haltlosen Vorwüfen und welchen, die nicht fundamental wichtig sind, nehmen an den Abstimmungen dann eben nur 1% teil, was dann niemanden juckt.
 
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Original geschrieben von walter
Und wenn der Monarch zwar ein guter Regent ist aber auf einen Hetzer trifft mit guten demagogischen Eigenschaften, dann ist er weg vom Fenster.

Wenn 50-60% der Bürger dieser Meinung sind, dann ja, aber damit wäre der "Hetzer" ja noch nicht automatisch gewählt, er hätte eben nur einen der beiden Regenten oder den Hofnarrn abgesägt.

Wenn heute in D irgend eine Partei eine 2/3 Mehrheit im Bundestag hat, kann sie, gegen den Willen des Wählers sogar das Grundgesetz ändern und selbst eine Diktatur einführen, das hatten wir ja bereits, Hitler war "demokratisch" gewählt, das darf man nicht vergessen.
Er war der Alleinherrscher, ohne gleichberechtigte Königin und er konnte nie mehr abgewählt werden ...

Und wie sieht es heute in D aus, mit dem Duo infernale, Schröder + Steinewerfer?

Keine Möglichkeit zur Mitbestimmung, keine Möglichkeit zur Abwahl.
Und würden sie abgewählt, hätte man zwangsweise Stoiber oder Merkel am Hals.



Also kein gleiches Recht für alle, denn den einen begnadet der Monarch, den anderen nicht.

Wenn ich recht informiert bin, dann kann der Bundespräsident auch begnadigen, er tut das jedoch in der Regel nicht, da er sein Mandat nicht vom Volk erhält - aber ich kann mich auch täuschen.

Die Monarchen können begnadigen, wenn sie glauben, daß es sich in einem Fall um einen Justizirrtum oder um eine große Ungerechtigkeit handelt.

Ich weiß nicht, was daran so schlimm sein soll?

Würden die Monarchen einen Massenmörder oder Kinderschänder begnadigen, dann wären sie wohl ruckzuck abgewählt.



Bis zu welcher "Volksgröße" soll das funktionieren? 10? 100? 10.000? 1.000.000?

Keine Ahnung, ich würde schätzen, bis mehrere Milliarden, denn China war dereinst auch ein Kaiserreich.


Bei einer Volksgröße von z.B. 100.000.000 ist also die Wahrscheinlichkeit beim Monarchen vorzusprechen sehr gering - Du willst also eine echte Volksvertretung durch eine Lotterie ersetzen?

In einem Beitrag erwähnte ich bereits, daß Jeder schriftliche Eingaben (Petitionen) bei den Monarchen machen kann, die auch bearbeitet werden müssen.

Die persönliche Audienz bei den Monarchen ist ein zusätzliches "Bonbon", damit die beiden Monarchen nicht die "Bodenhaftung" zu den Bürgern verlieren und sie wird ausgelost, was die größtmögliche Gerechtigkeit garantiert.

In meinen Augen ein wesentlich besseres System, als die Lobbyschleimer, die sich im Bundeskanzleramt gegenseitig die Klinke in die Hand drücken.

Wenn die Großindustrie fürn Appel und ein Ei die Regierung einer Nation kauft oder erpresst, ist dieser Zustand wohl besser oder?
Und das macht sie unabhängig davon, welcher Hampelmann gerade Kanzler ist.
 
Original geschrieben von Alzii
Duo infernale, Schröder + Steinewerfer?

Alzii, ich sage es offen, genau diesen Zug an Dir schätze ich nicht besonders. Der Steinewerfer ist wieder Polemik pur.

Keine Ahnung, ich würde schätzen, bis mehrere Milliarden, denn China war dereinst auch ein Kaiserreich.

Ach, in China wurde der Kaiser von allen Chinesen gewählt? Und jeder, auch der unterste Untertan konnte ihn besuchen und mit seinen Anliegen belästigen? Das ist mir neu.

Die persönliche Audienz bei den Monarchen ist ein zusätzliches "Bonbon", damit die beiden Monarchen nicht die "Bodenhaftung" zu den Bürgern verlieren und sie wird ausgelost, was die größtmögliche Gerechtigkeit garantiert.

Also kann eben doch nicht jeder zu ihm Vordringen, meine Anliegen durchlaufen also eine Lotterie - und das soll besser sein als von mir beauftragte Vertreter? Bei einem Milliardenvolk habe ich welche Chance zu ihm vorzudringen? Äh...

Wenn die Großindustrie fürn Appel und ein Ei die Regierung einer Nation kauft oder erpresst, ist dieser Zustand wohl besser oder?

Du vergleichst nicht Systeme, sondern falsche Handlungen im einen System mit einem anderen System.
 
Original geschrieben von OneEye
Auf gut Deutsch: Eine gewählte Diktatur
Und da dem König auch alle Medien offen stehen: eine gewählte Mediendiktatur. Bis zur Verkalkung des Königs. Und wer bestimmt, wann der verkalkt ist? Das Volk darf ihn abwählen? Wer bestimmt den Wahltag? Darf der König nicht gegen "staatsfeindliche Umtriebe" vorgehen? Aber hallo würde es das tun dürfen! Sonst wäre es eine durch und durch demokratische Monarchie. Schrödi und Schüssel mit Krone, sonst nichts.
 
Original geschrieben von Gisbert Zalich
Und da dem König auch alle Medien offen stehen: eine gewählte Mediendiktatur. Eine gemäß dem König uns vorgegaukelte Welt... Bis zur Verkalkung des Königs. Und wer bestimmt, wann der verkalkt ist? Das Volk darf ihn abwählen? Wer bestimmt den Wahltag? Darf der König nicht gegen "staatsfeindliche Umtriebe" vorgehen? Aber hallo würde es das tun dürfen! Sonst wäre es eine durch und durch demokratische Monarchie. Schrödi und Schüssel mit Krone, sonst nichts.
 
Und da dem König auch alle Medien offen stehen: eine gewählte Mediendiktatur. Eine gemäß dem König uns vorgegaukelte Welt... Bis zur Verkalkung des Königs. Und wer bestimmt, wann der verkalkt ist? Das Volk darf ihn abwählen? Wer bestimmt den Wahltag? Darf der König nicht gegen "staatsfeindliche Umtriebe" vorgehen? Aber hallo würde es das tun dürfen! Sonst wäre es eine durch und durch demokratische Monarchie. Schrödi und Schüssel mit Krone, sonst nichts.
 
Original geschrieben von Alzii
Wenn heute in D irgend eine Partei eine 2/3 Mehrheit im Bundestag hat, kann sie, gegen den Willen des Wählers sogar das Grundgesetz ändern und selbst eine Diktatur einführen,

Alzii, so einfach ist das aber nicht!!

Es reicht keine 2/3 Mehrheit im Bundestag, es braucht zudem eine 2/3 Mehrheit im Bundesrat. Die Chancen, daß da einige vernünftige Leute bei sind, steigen also :-)

Zudem gibt es einige Artikel des Grundgesetzes, die nicht geändert werden dürfen, nämlich Art.1-20 (also auch Meinungsfreiheit, Pressefreiheit...) und Art.79. Zudem dürfen die Artikel nicht geändert werden, die "die grundsätzliche Mitwirkung der Länder bei der Gesetzgebung" bzw. "die Gliederung des Bundes in Länder" regeln. Dürfte also ziemlich schwer sein, so schnell wieder eine Diktatur zu bekommen.

Sollten Politiker etwa lernfähig sein?? :p

gruß
eC
 
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