Aporie
Well-Known Member
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Ich vertrete in diesen Dingen, wie schon erwähnt, einen dualistischen Monismus. Es ist eine Welt, aber die beiden uns denkerisch möglichen Perspektiven sind unvereinbar. Ursachen sind alleine Angelegenheit des verobjektivierten Außen, Gründe sind alleine Angelegenheit des intuitiven Innen. Einen soften Übergang von hier nach da halte ich für ein Traumgebilde. Es ist derselbe Traum, den auch die Hirnforscher träumen, wenn sie meinen, mit ihren Apparaten dem Bewusstsein auf die Schliche zu kommen.Aber dass evolutionär eingelötete Verhaltensdispositionen (die eine Ursache wären) dann irgendwann zum Motiv, zum Drang werden ... wieso sollte das nicht so sein?
Diese Trennung ist (denkerisch) unüberschreitbar. Aber man kann, etwa im Sinne eines Pantheismus à la Spinoza, jedem Außen sein je eigenes Innen zugestehen. Das hebt dem Dualismus im Monismus aber nicht auf, treibt ihn eher sogar auf die Spitze.
Wenn es solche weiche Übergänge gäbe, müsste man sich ja immer auch fragen: Welchen Grund hat der Stein, jetzt nach unten zu fallen? Welche Überlegung steckt dahinter? Was will er denn da unten?
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