Im Einklang mit den Empfindungen zu sein versuchen die Libertären auch.Zumindest bin ich in dieser Hinsicht nicht determiniert und könnte sie mir so zurechtbiegen, wie sie mir gefällt. Das wäre aber unbefriedigend. Drum versuche ich, das Bild so weit wie möglich in Einklang mit den Erfahrungen und Empfindungen zu bringen. Diese Möglichkeit hast du nicht: du bist schon determiniert, bevor du überhaupt nachdenkst.
Ich gehe dabei davon aus, dass, wenn der Wille völlig determiniert ist, das selbstverständlich auch für alles Denken und Fühlen gilt.
Für mich ist D. keine Art Religion sondern nur was mir am plausibelsten erscheint und es gibt einen Unterschied zwischen der Illusion von einem freien Willen und einen tatsächliche freien Willen, auch wenn einem das beim illusionieren nicht bewusst sein mag.
Ich habe ebenfalls ein libertäres Alltagsempfinden. Ich habe jeden Tag das Gefühl Entscheidungen zu treffen und fühle mich dabei frei.
Philosophie ist eben eine Beschäftigung bei der man gewohntes hinterfragt.
Ich kämpfe hier nicht um das Überleben meines Weltbilds. Habe ich einen freien Willen ... super. Habe ich keinen freien Willen ... genauso super.