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Wie kommt der Freie Wille zu Entscheidungen?

Wille funktioniert auch ohne kausale Erklärung.
Naja, in dem Moment, in dem er 'nun mal so da ist und so wirkt', dann sicher schon. Wenn er aber selbst erklärt werden soll, dann geht das aber 'praktisch nur' "kausal". Denn so 'nur' aufgrund aller Entscheidungen seines Besitzers bis dahin.
Die "Dinge" sind nicht erst da, wenn sie erklärt wurden.
Hier kommt's sicher zuvorderst drauf an, was 'ganz' genau Du mit "da" meinst...
Oder: Ein nicht erklären können von "etwas", zeigt nicht, dass das zu Erklärende nicht wirkt.
Ja, 'jetzt wohl' nicht, unbedingt, aber irgendwann musste es 'auf jeden Fall' schon "erklärt" worden sein. Denn sonst könnte es das "etwas" ja gar nicht geben.
 
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Naja, in dem Moment, in dem er 'nun mal so da ist und so wirkt', dann sicher schon. Wenn er aber selbst erklärt werden soll, dann geht das aber 'praktisch nur' "kausal". Denn so 'nur' aufgrund aller Entscheidungen seines Besitzers bis dahin.

Dann redet man aber nicht mehr vom Willen.
Hier kommt's sicher zuvorderst drauf an, was 'ganz' genau Du mit "da" meinst...

"Da Auto. Tut.Tut."

Ja, 'jetzt wohl' nicht, unbedingt, aber irgendwann musste es 'auf jeden Fall' schon "erklärt" worden sein. Denn sonst könnte es das "etwas" ja gar nicht geben.

Wie gesagt, ich gehe davon aus, dass "Dinge" existieren auch ohne eine Erklärung.
 
Dazu hat 'man' Dir hier schon 'vor längerer Zeit' versucht, 'beizubiegen', dass es, und das eigentlich völlig selbstverständlich, nicht nur "zwingende Notwendigkeit" gibt. 'Nur' eben da schon so offensichtlich vergebens.
Hier wurde wieder Kompatibilismus als Alternative angepriesen und dieser behauptet das es freien Willen im Determinismus (D.) gibt. Bzw. sogar das D. Voraussetzung für einen freien Willen ist.
D. bedeutet das es ausschließlich zwingende Notwendigkeit gibt.
D. bedeutet ganz simpel erklärt: Alles ist durch Vorbedingungen eindeutig festgelegt.
Mehr zwingende Notwendigkeit geht nicht.
Diese Behauptung bedeutet also zwingende Notwendigkeit zum freien Willen zu erklären.
 
Das... "erklärst" Du jetzt mal?


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Naja, in dem Moment, in dem er 'nun mal so da ist und so wirkt', dann sicher schon. Wenn er aber selbst erklärt werden soll, dann geht das aber 'praktisch nur' "kausal". Denn so 'nur' aufgrund aller Entscheidungen seines Besitzers bis dahin.
Wie schonmal gesagt, sicherlich kann man "Willen" psychologistisch interpretieren.


Das, was du "selbst erklärt" nennst, sehe ich als ""psychologistische Interpretation".
 
Er hat die Anlagen noch, aber er wird uns als reduzierter Mensch erscheinen.
War es deshalb mit der christlichen Nächstenliebe vereinbar, dass die aus Afrika verschleppten und dadurch kulturell entwurzelten Sklaven als Tiere betrachtet und wie Tiere behandelt wurden?
Nein, sie könnten sich auch in Ruhe lassen.
Es gibt also keine irgendwie geartete Möglichkeit der zwischenmenschlichen Kommunikation mehr?
Den meisten Normen und Werten wohnt ein gewisses Maß an Willkür inne. Das ist recht gut bekannt, die Frage ist, wie geht man damit um? Für größere Verzweiflung besteht m.E. kein Grund, höchstens in der initialen Phase, falls man als ein Glaubender geschockt ist. Aber man kann lernen, damit umzugehen.
Das hört sich an, als wäre das innerste Wesen des Menschen der Opportunismus. Das klingt irgendwie traurig.
 
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War es deshalb mit der christlichen Nächstenliebe vereinbar, dass die aus Afrika verschleppten und dadurch kulturell entwurzelten Sklaven als Tiere betrachtet und wie Tiere behandelt wurden?
Menschen zu entwürdigen ist von heute aus betrachtet natürlich nie in Ordnung, gleich unter welcher Überschrift.
Ich würde dennoch auch den historischen Kontext mit berücksichtigen.
Es gibt also keine irgendwie geartete Möglichkeit der zwischenmenschlichen Kommunikation mehr?
Doch. Wieso denn nicht? Man kann sich immer austauschen, wenn man halbwegs gutwillig ist.
Das hört sich an, als wäre das innerste Wesen des Menschen der Opportunismus. Das klingt irgendwie traurig.
Ich würde eher sagen, dass der Gründungsmythos vielleicht weniger entscheidend ist, als das, was man weiterhin aus der Idee macht.
 
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