• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Wie kommt der Freie Wille zu Entscheidungen?

Ein so genannter Wille ist so frei wie seine VOR-STELLUNG in einer ER-WARTUNGS-HALTUNG - als Schleife oder als Knoten.

Sobald ein so genannter freier Wille sich gegen etwas auflehnt, benötigt er viel mehr Energie zur Verteidigung, die ihm ausgerechnet bei einem gezielten Gegenangriff fehlen könnte, also gilt es bereits die erste Angriffskraft des Gegners für eigene Zwecke zielgerichtet (im Prinzip) zu nutzen.

Und so erlaube ich mir hier unter den überwiegend geistes- und sozialwissenschaftlich vorgeprägten Diskutanten auf strategische und taktische Allgemeine Grundregeln als Verhaltensregeln hinzuweisen, welche den freien Willen (bio-kybernetisch und Bios-kybernetisch) in allen feinsinnigen Anwendungstechniken der Rhetorik in ur-germanischen und Indo-germanischen (Mutter-)Sprachen sozio-technisch vorrangig zu beeinflussen vermögen.

Vielleicht, vielleicht aber auch nicht. Der Erkenntnisweg von Willensfreiheit wird gedankenfunktionssprachlich begleitet von einer nach allen Seiten offenen Handlungsfreiheit, die das "Ausbrüten von ungelegten Eiern" selbstverständlich unmöglich macht -oder in denk-hypothetischen Gedankenteilchen hilfsweise eben auf der Gedankenarbeitsebene doch erlaubt, sofern man diese Hilfsteilchen etwa denkrechtsunschädlich wieder "wegdenken" könnte??

Deshalb wird auch ein Spruch verständlich, der Gott sei Dank aber nicht von mir stammt, jedoch auch auf den offenen=freien Willen - scheinbar ganz neutral - "voll" zutrifft : >> "Wer nach allen Seiten offen ist, der kann nicht ganz dicht sein" <<........
Der kann aber so erfahren, wo es 'besser' sei, "abzudichten".
 
Werbung:
Was Du (und auch @EinMensch) machst, ist, dass Du sagst, Du würdest Dich zwar frei fühlen, wüsstest aber gleichzeitig, dass Du es nicht bist.
Du weißt das aber gar nicht, weil Du nicht erkennst, dass die Theorie des Innern, in der Du Dich selbst erlebst und der äußeren Darstellung von Innenwelt (Hirn, Neurotransmitter und Co.) kaum bis gar nicht zusammen passen, vor allem leistet die objektivierte Darstellung der Neurologie, im Bezug auf die Erklärung von Bewusstsein, Gründen, Werten, Sinn, Logik, Überzeugungen, Hierarchisierungen ... nicht mal im Ansatz das, was sie gerne vollmundig behauptet.
Dass die Neurowissenschaft nicht alles weiß, bedeutet nicht, dass sie nichts weiß.

Was die innere und die äußere Sicht betrifft, so passt doch einiges zusammen. So hat man es mittlerweile im Experiment geschafft, eine Entscheidung vorherzusagen, Sekunden bevor sie tatsächlich getroffen wurde. Der Versuchsleiter wusste also, wie sich der Proband entscheiden wird, zu einem Zeitpunkt, als dieser selbst noch schwankte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine Entscheidung kann man sowohl aus der Innen- als auch aus der Außenperspektive betrachten. Aus der Innenperspektive erscheint sie als frei, aus der Außenperspektive dagegen als verursacht (durch physikalische Vorgänge). Welche Sicht entspricht nun der Wahrheit? Ich meine, beides sind unterschiedliche Aspekte ein und derselben Sache und beide Sichtweisen sind gerechtfertigt. Es ist wahr, dass man von außen die physikalischen Ursachen einer Entscheidung erkennen kann, die von innen als völlig frei empfunden wird.
 
Es stellt sich die Frage, wie man einen Vorgang bezeichnen soll, der aus der einen Perspektive als frei und aus einer anderen als unfrei erscheint? Frei oder unfrei? Das ist die Frage. Ich würde sagen: sowohl als auch - je nach Blickwinkel. So ähnlich wie beim Photon: Welle oder Teilchen? Es kommt darauf an, von welcher Seite man es betrachtet.
 
Es stellt sich die Frage, wie man einen Vorgang bezeichnen soll, der aus der einen Perspektive als frei und aus einer anderen als unfrei erscheint? Frei oder unfrei? Das ist die Frage. Ich würde sagen: sowohl als auch - je nach Blickwinkel.
Genau so sehe ich das auch. Keiner der beiden Blickwinkel ist besser als der jeweils andere. Beide habe ihre Berechtigung.
 
Es stellt sich die Frage, wie man einen Vorgang bezeichnen soll, der aus der einen Perspektive als frei und aus einer anderen als unfrei erscheint?
Eben. - Eben statt räumlich. - Binär statt tertiär. - Unvollkommen unfrei statt vollkommen frei.

Solange sich die Frage (der Bezeichnung) stellt, ist die Argumentation (=der Ball) anfangs (in der Bezeichnung) flach (=eben) zu halten.

Denn der (erste) VORGANG ist zeitlich noch nicht in einem zuordenbaren Raum abgeschlossen, also frei zuweisbar in jeder HIN&WEG-Sicht.

Wäre er aber abgeschlossen, dann müsste er ja - innerhalb von 3 (Milli-)Sekunden nach der Erstreaktion - als NACHGANG bezeichnet werden.

Also liegt das größte Geheimnis in der Bezeichnung von Zeit als ÜBER-SETZUNG von erinnerungsfähiger Wahrnehmung im SELBST, welches als VORGANG im NACHGANG für einem kurzen Augenblick der Ewigkeit 'still' zu stehen scheint, an einer (nahezu) exakten Zeitwahrnehmungsauflösungsgrenze von (nahezu) exakt 50 Attosekunden in der erstmals erkennbaren Unterschiedslosigkeit.
Hättest Du wenigstens 50 Attosekunden Zeit für mich, mir Deine Aufmerksamkeit zu schenken?
Zur Einstimmung in die Diskussion des Lichtes und seiner (scheinbar nahezu) konstant verlaufenden Geschwindigkeit besonders lesenswert:
1.) https://www.mpg.de/filme/attosekunde
2.) https://www.weltderphysik.de/gebiet...-und-quantenphysik/attosekundenspektroskopie/

Bernies Sage (Bernhard Layer)
 
Dass die Neurowissenschaft nicht alles weiß, bedeutet nicht, dass sie nichts weiß.

Was die innere und die äußere Sicht betrifft, so passt doch einiges zusammen. So hat man es mittlerweile im Experiment geschafft, eine Entscheidung vorherzusagen, Sekunden bevor sie tatsächlich getroffen wurde. Der Versuchsleiter wusste also, wie sich der Proband entscheiden wird, zu einem Zeitpunkt, als dieser selbst noch schwankte.
'Äußerlich' oder 'innerlich' "selbst noch schwankte"?
 
Eine Entscheidung kann man sowohl aus der Innen- als auch aus der Außenperspektive betrachten. Aus der Innenperspektive erscheint sie als frei, aus der Außenperspektive dagegen als verursacht (durch physikalische Vorgänge). Welche Sicht entspricht nun der Wahrheit? Ich meine, beides sind unterschiedliche Aspekte ein und derselben Sache und beide Sichtweisen sind gerechtfertigt. Es ist wahr, dass man von außen die physikalischen Ursachen einer Entscheidung erkennen kann, die von innen als völlig frei empfunden wird.
Heißt das denn etwa auch, dass die "physikalischen Vorgänge" 'unfreier' seien?
 
Werbung:
Zurück
Oben