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Erleuchtung aus Kostengründen.

AW: Erleuchtung aus Kostengründen.

Hallo Bherka.



Wenn das so ist, wie erklärst Du dann das Karma?

Hallo,
Ich kann dir eine ausführliche Abhandlung vom "Geheimis des Karmas" zukommen lassen, was allerdings hier wahrscheinlich wegen der Größe nicht möglich sein wird (das sind 6 DIN A 4 Seiten). Es ist leicht und gut verständlich beschrieben, dazu mußt du mir allerdings deine eMail Adresse zukommen lassen; so hast du ein gutes Gesamtverständnis über dieses Thema.

Alternativ kann ich versuchen, dir dieses Thema in geraffter Form zu vermitteln; ob du dann damit was anfangen kannst steht offen!
Liebe Grüße Bherka
 
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AW: Erleuchtung aus Kostengründen.

Das ist allerdings schwer zu erkennen, was unwichtig ist. Bekanntlich werden Tornados üblicherweise durch den Schlag eines Schmetterlingsflügels ausgelöst und Schmetterlinge schlagen viel mit ihren Flügeln, wenn der Tag lang ist, aber welcher Schlag hat weitreichendere Wirkung?

Wir sprechen hier von den Irrtümern des Geistes; ich kann mir nicht vorstellen, dass du völlig unbewusst nur durch die nie irrende Seele geleitet, durchs Leben gehst?

Code:
Das ist allerdings schwer zu erkennen, was unwichtig ist.
Für die unbegrenzte Seele ist nichts schwierig!
Code:
Bekanntlich werden Tornados üblicherweise durch den Schlag eines Schmetterlingsflügels ausgelöst und Schmetterlinge schlagen viel mit ihren Flügeln, wenn der Tag lang ist, aber welcher Schlag hat weitreichendere Wirkung?
Die unbegrenzte Seele hat andere und unbegrenzte Möglichkeiten, die der begrenzte Geist nicht hat! Die Gedanken des Geistes sind bekanntlich begrenzt. Und solche Ereignisse die in der Zukunft geschehen werden, kann nur das Unbegrenzte in uns erkennen - nicht das Begrenzte.

Code:
Wir sprechen hier von den Irrtümern des Geistes; ich kann mir nicht vorstellen, dass du völlig unbewusst nur durch die nie irrende Seele geleitet, durchs Leben gehst?
Jeder menschliche Geist kann irren, sofern er sich nicht gerade im Seelenbewußtsein aufhält, verstehst du das? Aber ich gehe dann auch nicht "unbewußt" durchs Leben, sondern "bewußt!"
Liebe Grüße Bherka
 
AW: Erleuchtung aus Kostengründen.

Mit entblößter Brust
kommt er barfuß zum Markte.
Schmutzbedeckt
und mit Asche beschmiert,
lacht er doch breit
übers ganze Gesicht.
Ohne Zuflucht zu mystischen Kräften
bringt er verdorrte Bäume
schnell zum Blühen.​

Mir gefällt das auch, bis auf "Ohne Zuflucht zu mystischen Kräften".
Das ist tief gestapelt :zunge3: !
Er besitzt mystische Kräfte, sonst könnte er keine verdorrten Bäume zum Blühen bringen!
Es kann aber sein, dass ihm das nicht bewusst ist.
Die Metapher ist schön. Wenn ein Mensch das Geheimnis kennt, trotz widriger Umstände heiter zu sein zu können, dann hat er in der Tat den Stein des Weisen gefunden ...
:) Deine Auslegung gefällt mir.
Es kann auch sein, daß es ihm sehr bewußt ist, und er einer irdisch-magischen Handlung nicht mehr bedarf, da bereits sein Götterfunke in hellstem Lichte leuchtet, auf daß alles Verdorrte rasch erblüht. Er verbreite Leben ohne "Tand von Menschenhand".
 
AW: Erleuchtung aus Kostengründen.

@ EarlyBird:

Ich kam darauf, weil du von "Verlöschen" sprachst!

Verstehe. Das ist der technische Ausdruck für eine Stufe des mystischen Erlebens, auf der sowohl die Außenwelt verlischt, als auch der Wahrnehmende und wird häufig mit etwas wie Schwärze, Nichtsein usw. assoziiert.

@ Fortuna:

Ist nicht tief gestapelt und die verdorrten Bäume könnten ja auch eine Metapher sein.

@ Bherka:

Ich wähle die Alternative und schaue, ob ich es verstehe.
 
AW: Erleuchtung aus Kostengründen.

Marktplatz und verdorrte Bäume

Ein Hirt hat sein Rind verloren und ist nun verzweifelt auf der Suche nach ihm. Daß er es verlor, ist seine Schuld, da er, trügerischen Gefühlen folgend, wider seine innere Natur handelte und damit das Band der Gemeinschaft zerriß, das Mensch und Tier durch die ihnen in gleicherweise innewohnende Buddha-Natur verbindet. Mit Hilfe von Sutras und Lehren findet er schließlich Spuren. Den Weg selbst entdeckt er noch nicht, weil sein Geist noch zu verwirrt ist, als daß er Gutes von Bösem, Wahres von Falschem unterscheiden könnte. Endlich findet er auch das Rind. Es offenbart sich ihm der Ursprung der Dinge; Harmonie erfüllt sein Wesen und sein Handeln. Er fängt das Rind; aber es läßt sich schwer bändigen. Die wilde Natur ist störrig. Der Hirt bedarf der Peitsche und des Seiles, um sich und das Tier in Harmonie zu bringen. Auch das gelingt. Hirt und Rind ziehen friedlich ihres Weges. Daß die Dinge uns zu schaffen machen, daran ist nicht die Welt, sondern unser Geist schuld, der sich selber täuscht. Also gilt es, das Seil straff zu halten, keiner Unentschlossenheit Raum zu geben. Der Kampf geht vorüber; der Hirt ist frei geworden von den Gedanken an Gewinn und Verlust. Von unbeschreibbarer Freude erfüllt, reitet er singend auf dem Rücken des Rindes heimwärts. Er ist allem Irdischen abgewandt - ein Wissender. So kommt er heim, und siehe da, das Rind ist verschwunden! In tiefer Ruhe sitzt der Hirt allein vor seiner Hütte, bis dann auch er noch unsichtbar wird. Das achte Bild zeigt den Kreis, in dem das Geschehen bisher dargestellt war, ganz leer. Nun ist alle Verwirrung vorüber; es herrscht vollkommene Ruhe. Wo der Buddha ist, ob es einen Buddha gibt, solche Fragen verstummen. Es gibt keinen Dualismus mehr; der Gedanke an Heiligkeit existiert nicht. "Alles ist leer: Peitsche, Strick, Mensch und Rind. Wer vermag des Himmels Größe zu überblicken? Über einem brennenden Ofen kann keine Schneeflocke fallen: wenn dieser Zustand der Dinge herrscht, dann ist der Geist des alten Meisters offenbar". Wer so weit ist, der sitzt am besten in seiner Hütte, blind und taub, und nimmt von dem, was draußen geschieht, keine Kenntnis. Geht er aber in die Stadt, nichts anderes mehr sein eigen nennend als einen Kürbis und einen Stab. dann spenden seine Hände Segen. "Nackt ist seine Brust, nackt sein Fuß; Schmutz und Asche bedecken ihn; aber auf seinem Gesicht liegt breit ein Lächeln. Da bedarf es nicht der Götter Wunderkraft; seine Berührung läßt tote Bäume voll erblühen!"

http://www.gottesjahr.de/goja1/gj38/3802a.htm
[FONT=Verdana,Arial]"Die zehn Bilder vom Rinderhüten".
Wunderbare Bilder, ua in diesem Buch zu finden:
[/FONT]http://www.amazon.de/Inspirationen-Meditationen-Texte-Miriam-Levering/dp/3491450594​
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Erleuchtung aus Kostengründen.

@ EarlyBird:



Verstehe. Das ist der technische Ausdruck für eine Stufe des mystischen Erlebens, auf der sowohl die Außenwelt verlischt, als auch der Wahrnehmende und wird häufig mit etwas wie Schwärze, Nichtsein usw. assoziiert.



Hallo Pirroge!


Der Wahrnehmende selbst verlöscht nie! :)
Übrigens hatte ich in jungen Jahren selbst mal ein mystisches Erlebnis, allerdings war da alles Licht.
Erloschen ist damals nur mein Ich-Bewusstsein - für kurze Zeit - aber wahrgenommen hab ich immer noch - nur ganz anders.



LG

EarlyBird :)
 
AW: Erleuchtung aus Kostengründen.

Hallo EarlyBird.

Erloschen ist damals nur mein Ich-Bewusstsein - für kurze Zeit - aber wahrgenommen hab ich immer noch - nur ganz anders.

Gut möglich, wobei der Satz eigentlich widersprüchlich ist, aber ich glaube, ich weiß, was Du meinst.
Du hast eine Situation nicht als Ich wahrgenommen, erlebt, aber als wer oder was dann?
 
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AW: Erleuchtung aus Kostengründen.

Das ist allerdings schwer zu erkennen, was unwichtig ist. Bekanntlich werden Tornados üblicherweise durch den Schlag eines Schmetterlingsflügels ausgelöst und Schmetterlinge schlagen viel mit ihren Flügeln, wenn der Tag lang ist, aber welcher Schlag hat weitreichendere Wirkung?
Da kannst Du auch gleich fragen, welche Schneeflocke lässt den morschen Ast endlich vom Baum abbrechen. Es ist die letzte und vor ihr waren eben schon viele da.
Genauso ist es mit Aschenputtel, die die Linsen aus der Asche, klaubt, die ihr ihre eifersüchtige und missgünstige Stiefmutter hinein geschüttet hat. Sie ruft die Tauben (Sinnbild des unterscheidenden Geistes) und bittet darum die guten ins Töpfchen und die schlechten ins Kröpfchen zu nehmen. Das heißt, das Gute, was mich glücklich und zufrieden macht, das kann ich behalten und darauf darf ich stolz sein. Das darf ich auch anderen zeigen und ihnen davon mitteilen.
Das Schlechte ist erst einmal zu schlucken und zu verdauen und zu beobachten, was damit mit mir und meiner Umwelt meinem Nächsten geschieht.
Wir sprechen hier von den Irrtümern des Geistes; ich kann mir nicht vorstellen, dass du völlig unbewusst nur durch die nie irrende Seele geleitet, durchs Leben gehst?
Wenn Du es Dir nicht vorstellen kannst, dann vertraue Dich ihr doch erst einmal an. Handle aus Deiner Spontanität, Intuition heraus und schau was geschieht, mit Deinen wichtigsten Träumen und Wünschen.

Verankere Dich ganz einfach in dem Gedanken, dass Du göttlich und okay bist und, dass Du das Recht hast klüger als all Deine Lehrer zu werden.
Es gilt aus dieser Werbung zu lernen, greife lieber zur Ruhe, zum Gebet, zur Kontemplation und lerne aus Deinem Missgeschick.

:liebe: :geist: :schaf: rg​
 
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