Chris M
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Auch wenn der Mensch sich hauptsächlich als etwas Materielles sehen mag, ist er doch integraler Bestandteil des kosmischen Bewusstseins und somit in erster Linie von geistiger Natur.
Geist ist aber das Eine und lässt sich nicht zerstückeln.
Geist ist Bewusstsein und Geist, als Urquell alles Bestehenden, lässt sich nicht aufspalten. Er ist unteilbar, es gibt lediglich unterschiedliche Artikulationen.
Das aber ist Differenziertheit ohne Trennung. Ich kann über Definitionen versuchen, das “Unbegreifliche” griffiger zu machen. Ich kann z. B. Bewusstsein, Geist und Seele unterschiedlich definieren, muss aber danach auch wieder klarstellen, dass es im Grunde ein und dasselbe ist.
Wenn nicht erkannt wird, dass alles mit allem verbunden ist, gerät der Mensch immer wieder in die verhängnisvolle Versuchung, sich isoliert zu sehen. Er zieht eine Grenze und teilt in:
Ich und die Welt da draußen.
Wenn diese Grenze erst einmal gezogen ist, folgen unausweichlich eine ganze Reihe weiterer roter Linien. Jede Grenze birgt Konfliktpotential und ist letztendlich verantwortlich für den desolaten Zustand dieser Welt.
Trennung und Grenzziehung ist der Anfang allen Übels. Der Mensch empfindet die Welt und die Menschen (da draußen) als Bedrohung und verfällt zudem in einen verhängnisvollen Egoismus. Egoismus steht der Entfaltung der Liebe wie ein Prellbock im Wege.
Wir, als Menschen, sollten uns weniger als Teile dieser Welt sehen, wir sind vielmehr Teilhabende und das ist ein beachtlicher Unterschied.
Teile klingt schon recht materiell; Teilhabe verweist wesentlich mehr auf unsere wahre geistige Natur.
Auch wenn es dramatisch klingt, das ICH zu Lebzeiten schon sterben zu lassen, heißt es doch nichts anderes als die Empfindung des Getrenntseins zu überwinden, den persönlichen Egoismus abzubauen und mich und alle anderen als Bestandteil eines großen Ganzen zu sehen.
Diesen Weg wird kaum einer von uns (mich eingeschlossen) in aller Konsequenz gehen. Aber der Aufbruch aus der Kleinlichkeit und der geistigen Enge und ein sich diesbezügliches ´Auf den Weg machenˋ ist - so denke ich - für alle zumutbar, denn sie es wollen. Der "Lohn" diesbezüglich zunehmender Klarheit ist das bessere Verständnis hinsichtlich der eigenen Unsterblichkeit.
Größe entsteht nicht nur durch hohen Körperwuchs, Größe liegt auch im Loslassen können. Loslassen ist genau das, um das es hauptsächlich geht.
LG * Helmfried
Ich stelle in letzter Zeit ein neues Phänomen fest: Menschen, die gefestigt im Leben stehen, teilweise auch Kinder haben und generell bis vor einiger Zeit eher optimistisch waren, haben plötzlich das Gefühl, dass die Welt am Zerfallen ist und ähnliches. Für mich ist dieses Gefühl ja seit sehr langer Zeit präsent und deshalb bin ich da wohl kaum ein objektiver Ansprechpartner und ich will die Leute auch nicht in ihrem Gefühl bestärken, aber: Woher kommt das? Ich denke, dass die Welt jetzt endlich langsam - aber sehr langsam - in eine Übergangsphase eingetreten ist, in einen grundlegenden Wechsel, der seit mindestens 20 Jahren überfällig ist. Du sagtest ja auch schon öfters, dass du denkst, dass ein größeres "Untergangsszenario" um es mal drastisch auszudrücken, nötig ist, damit die Menschen aufwachen werden. Ich denke, wir kommen da jetzt langsam an, aber es wird eben nicht so ablaufen wie in den Hollywoodfilmen, sondern sich über Jahrzehnte erstrecken. Und es wird auch nicht die eine Katastrophe sein, sondern eine Mischung aus dem Ende des Fiat Money Systems, dem Zusammenbruch des Sozialsystems durch Massenzuwanderung, dem endgültigen Durchdrehen der genderfluiden Gutmenschen, gleichzeitig werden aber ironischerweise auch die Folgen von Überbevölkerung/Umweltverschmutzung und ich benutze jetzt mal das Wort "Klimawandel" mit der Zeit voll reinhauen: Siehst du die Pointe: Das Untergangsszenario wird keine Rücksicht auf Ideologien nehmen. Wir Menschen werden auf unseren Platz zurück verwiesen werden, und das wird alle betreffen. Nur so wird eine neue Einheit, wie du sie dir erträumst, möglich sein. Das zumindest ist mal meine Einschätzung. Mehr so die Perspektive eines Aliens. Viel wert ist sie nicht.