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Ist der Tod die wahre Erleuchtung?

Auch wenn der Mensch sich hauptsächlich als etwas Materielles sehen mag, ist er doch integraler Bestandteil des kosmischen Bewusstseins und somit in erster Linie von geistiger Natur.
Geist ist aber das Eine und lässt sich nicht zerstückeln.
Geist ist Bewusstsein und Geist, als Urquell alles Bestehenden, lässt sich nicht aufspalten. Er ist unteilbar, es gibt lediglich unterschiedliche Artikulationen.
Das aber ist Differenziertheit ohne Trennung. Ich kann über Definitionen versuchen, das “Unbegreifliche” griffiger zu machen. Ich kann z. B. Bewusstsein, Geist und Seele unterschiedlich definieren, muss aber danach auch wieder klarstellen, dass es im Grunde ein und dasselbe ist.
Wenn nicht erkannt wird, dass alles mit allem verbunden ist, gerät der Mensch immer wieder in die verhängnisvolle Versuchung, sich isoliert zu sehen. Er zieht eine Grenze und teilt in:
Ich und die Welt da draußen.
Wenn diese Grenze erst einmal gezogen ist, folgen unausweichlich eine ganze Reihe weiterer roter Linien. Jede Grenze birgt Konfliktpotential und ist letztendlich verantwortlich für den desolaten Zustand dieser Welt.
Trennung und Grenzziehung ist der Anfang allen Übels. Der Mensch empfindet die Welt und die Menschen (da draußen) als Bedrohung und verfällt zudem in einen verhängnisvollen Egoismus. Egoismus steht der Entfaltung der Liebe wie ein Prellbock im Wege.
Wir, als Menschen, sollten uns weniger als Teile dieser Welt sehen, wir sind vielmehr Teilhabende und das ist ein beachtlicher Unterschied.
Teile klingt schon recht materiell; Teilhabe verweist wesentlich mehr auf unsere wahre geistige Natur.
Auch wenn es dramatisch klingt, das ICH zu Lebzeiten schon sterben zu lassen, heißt es doch nichts anderes als die Empfindung des Getrenntseins zu überwinden, den persönlichen Egoismus abzubauen und mich und alle anderen als Bestandteil eines großen Ganzen zu sehen.
Diesen Weg wird kaum einer von uns (mich eingeschlossen) in aller Konsequenz gehen. Aber der Aufbruch aus der Kleinlichkeit und der geistigen Enge und ein sich diesbezügliches ´Auf den Weg machenˋ ist - so denke ich - für alle zumutbar, denn sie es wollen. Der "Lohn" diesbezüglich zunehmender Klarheit ist das bessere Verständnis hinsichtlich der eigenen Unsterblichkeit.
Größe entsteht nicht nur durch hohen Körperwuchs, Größe liegt auch im Loslassen können. Loslassen ist genau das, um das es hauptsächlich geht.
LG * Helmfried

Ich stelle in letzter Zeit ein neues Phänomen fest: Menschen, die gefestigt im Leben stehen, teilweise auch Kinder haben und generell bis vor einiger Zeit eher optimistisch waren, haben plötzlich das Gefühl, dass die Welt am Zerfallen ist und ähnliches. Für mich ist dieses Gefühl ja seit sehr langer Zeit präsent und deshalb bin ich da wohl kaum ein objektiver Ansprechpartner und ich will die Leute auch nicht in ihrem Gefühl bestärken, aber: Woher kommt das? Ich denke, dass die Welt jetzt endlich langsam - aber sehr langsam - in eine Übergangsphase eingetreten ist, in einen grundlegenden Wechsel, der seit mindestens 20 Jahren überfällig ist. Du sagtest ja auch schon öfters, dass du denkst, dass ein größeres "Untergangsszenario" um es mal drastisch auszudrücken, nötig ist, damit die Menschen aufwachen werden. Ich denke, wir kommen da jetzt langsam an, aber es wird eben nicht so ablaufen wie in den Hollywoodfilmen, sondern sich über Jahrzehnte erstrecken. Und es wird auch nicht die eine Katastrophe sein, sondern eine Mischung aus dem Ende des Fiat Money Systems, dem Zusammenbruch des Sozialsystems durch Massenzuwanderung, dem endgültigen Durchdrehen der genderfluiden Gutmenschen, gleichzeitig werden aber ironischerweise auch die Folgen von Überbevölkerung/Umweltverschmutzung und ich benutze jetzt mal das Wort "Klimawandel" mit der Zeit voll reinhauen: Siehst du die Pointe: Das Untergangsszenario wird keine Rücksicht auf Ideologien nehmen. Wir Menschen werden auf unseren Platz zurück verwiesen werden, und das wird alle betreffen. Nur so wird eine neue Einheit, wie du sie dir erträumst, möglich sein. Das zumindest ist mal meine Einschätzung. Mehr so die Perspektive eines Aliens. Viel wert ist sie nicht. :alien:
 
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...........Woher kommt das? Ich denke, dass die Welt jetzt endlich langsam - aber sehr langsam - in eine Übergangsphase eingetreten ist, in einen grundlegenden Wechsel, der seit mindestens 20 Jahren überfällig ist........... damit die Menschen aufwachen werden. Ich denke, wir kommen da jetzt langsam an.....................
Das einst (in der westlichen Sphäre) recht positive Lebensgefühl, genährt vom relativen Wohlstand und einer stabil geglaubten Sicherheit, löst sich offensichtlich langsam auf. Die Auslöser dafür liegen auf der Hand (Stichpunkte: Klima, Krieg, Flüchtlingsbewegungen).
Die Probleme der Welt nur an der Oberfläche zu beschreiben und zu behandeln funktioniert nicht mehr. Das Berufen auf Moral und Werte wird in seiner Doppelbödigkeit immer durchschaubarer und politisches Wirken in den westlichen Demokratien ist ob seiner Ausrichtung auf Macht und Machterhalt immer weniger in der Lage, dringend nötige Weichenstellungen auch durchzusetzen.
Wirksame, global abgestimmte Kraftanstrengungen, die sehr viel mit dem Abbau der extremen Gegensätze (Nord-Süd, Ost-West und andere) zu tun hätten und auch sehr viel mit Verzicht verbunden wären, wären in ihren Konsequenzen (dem satten Wähler) nicht vermittelbar.
So wird man weiter so tun, als würde man viel unternehmen und massiv Unpopuläres vermeiden.
Angeblich hat die Kapelle auf der Titanic auch gespielt, bis die Instrumente voll Wasser liefen.
Siehst du die Pointe: Das Untergangsszenario wird keine Rücksicht auf Ideologien nehmen.
Nein! wird es nicht.
Wir Menschen werden auf unseren Platz zurück verwiesen werden, und das wird alle betreffen.
Da bege ich dir Recht. Genauso wird es sein.
Nur so wird eine neue Einheit, wie du sie dir erträumst, möglich sein.
Hier liegt ein Missverständnis vor.
Diese Einheit erträume ich mir nicht. Diese Einheit besteht. Das Problem ist, dass sie nur wenigen bewusst wird. Geist ist Quelle und Ursprung alles Materiellen. Der Atomphysiker Prof. H.P. Dürr (*1929 +2014, ehemaliger Direktor des Max-Planck-Instituts für Physik) bezeichnet die Materie als geronnenen Geist, bzw. als Kruste des Geistes.
Geist (Bewusstsein) ist das, was uns alle verbindet, ob wir uns dessen bewusst sind oder nicht. Geist kann nicht separiert werden. Uns gab es vor der Geburt und uns gibt es nach dem Tod. Wir sind unserem Wesen nach unsterblich. Unser inneres Wesen ist Geist (Bewusstsein).
Das zumindest ist mal meine Einschätzung. Mehr so die Perspektive eines Aliens. Viel wert ist sie nicht. :alien:
Nun, das sehe ich etwas anders. Du bist mit Sicherheit kein Alien, viel mehr bist du einer von ganz wenigen hier, die sich öfters wirklich in die Tiefe vorwagen. Deine vielen Threads haben zwar - vom Titel her - meist etwas aufreißerisches aber sie beleben dieses Forum ungemein und führen fast immer in nachdenkenswerte Problemstellungen.
LG * Helmfried
 
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Wenn nicht erkannt wird, dass alles mit allem verbunden ist, gerät der Mensch immer wieder in die verhängnisvolle Versuchung, sich isoliert zu sehen. Er zieht eine Grenze und teilt in:
Ich und die Welt da draußen.
Durch diese Urgrenze (als Basis aller weiteren Abgrenzungen) entsteht bei mir der Eindruck, durch einen Abgrund von der Welt getrennt zu sein. Ich bin dann nicht mehr die Welt, sondern stehe ihr gegenüber. Das ursprüngliche Bewusstsein der All-Einheit wird zum individuellen Bewusstsein. Meine höhere Identität wird zu einer persönlichen Identität. Das Selbst wird zum ICH.
Das sehende Subjekt und das gesehen Objekt werden aus ihrer Umarmung gerissen und stehen sich feindlich gegenüber. So gerate ich in den Kampf zwischen mir und meiner Welt.
Dazu Krishnamurti:
“Und in dieser Distanz, der Teilung zwischen dem Sehenden und dem Gesehenen, in dieser Teilung besteht der ganze Konflikt der Menschen”.
Als Mensch identifiziere ich mich, statt mit meinem wahren Selbst, mit meinem Körper, meinem Geist, meiner Persönlichkeit und meinen Begierden.
Diese Attribute sind natürlich in Wirklichkeit kein Ausdruck einer höheren Subjektivität, sondern auch nur wieder Objekte.
Da ich das nicht erkenne, verteidige ich diese Illusion und werde zum Opfer einer weit verbreiteten missverstandenen Identität.
Mir fehlt die Erkenntnis, dass alles, was ich über mich weiß, denke und empfinde, nicht mein wirkliches Selbst sein kann.
Das in mir (drinnen) vermutete wahre SELBST ist die reale Welt da draußen und umgekehrt.
Subjekt und Objekt, Inneres und Äußeres sind eins, waren es immer und werden es immer sein.
Innenwelt und Außenwelt sind nur unterschiedliche Bezeichnungen für ein grenzenloses Gewahrsein im Jetzt.
Wie alle Gegensätze bilden auch ˋLeben und Todˋ genauso wie ˋSein und Nichtseinˋ eine untrennbare Einheit. Die Verschiedenheit ist nur scheinbar im Grunde sind sie dasselbe.
In gewissem Sinn müssen wir also in unserem falschen abgetrennten Selbst sterben, um zu unserem unsterblichen und transzendenten Selbst zu erwachen.
Daher das berühmte Paradoxon: “Wenn du stirbst, bevor du stirbst, wirst du nicht sterben, wenn du stirbst”.
LG * Helmfried

P.S.: Ich kann verstehen, dass viele sich von solchem "Geschreibsel" genervt fühlen. Ich habe nur festgestellt, dass der Begriff Erleuchtung hier im DF schon viele Male gefallen ist. Ich hatte früher auch andere Vorstellungen und träumte davon, im weißen Gewand übers tiefe Wasser laufen zu können. Viele hoffen vielleicht auch darauf, dass ihnen ein Geistesblitz auflauert und ihnen die letzten Geheimnisse gewahr werden lässt.
Aber es ist viel einfacher (dennoch nicht leicht); es geht immer darum, sich auf den Weg zum wahren SELBST zu machen um irgendwann zu begreifen, dass wir im Kern Bewusstsein sind, immer waren und deshalb unsterblich sind.
Schilderungen aus den Nahtoderfahrungen, beschreiben immer wieder, wie beglückend das Ende des ICH empfunden wird.
Es geht auch darum, etwas von diesem Glück, dieser Fülle, dieser Geborgenheit - durch die wachsende Nähe zum wahren SELBST - schon ins irdische Leben zu holen.
 
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Das ist wie bei Kindern, die eine Eissorte auswählen. So wählen die Viel-o-Sofen ihr Weltbild ganz nach deren Geschmack aus. Meist völlig verzerrt durch fantasievolle Extrapolationen aus irgendwelchen vereinfachten Formeln.
Naja, also ich habe jetzt keine konkrete Vorstellung sondern meinte eigentlich die gängige Information aus der Schule oder den Medien. Wenn ich mir ein Nichts oder "unendliche Weiten" vorstelle, dann ist es für mich dennoch absurd dass aus Nichts etwas werden soll. Wie du es sagtest.

Wobei ich mittlerweile dieses Raumschiff Enterprise Narrativ der Space Agencies mindestens genauso absurd finde. Gibt ja immerhin Leute, die da Green Screen Fakeness orten, werden aber sofort in die Aluhut Ecke gestellt. Was aber wenn sie recht haben und es gibt keine unendlichen Weiten? Ist mal so ein Gedanke, denn dies würde einfach andere Modelle erfordern. Und das ist der Punkt: es sind Modelle, wie wohl auch die Big Bang Theorie.

Aber gut, die Frage eingangs war Tod und Erleuchtung. Dafür müsste wohl auch der Begriff Erleuchtung be-leuchtet werden, denn was Tod in der Natur bedeutet ist schon ein zyklisches Sterben-und-Vergehen, dem eine Erneuerung folgt. Im Sinne der Jahreszeiten oder Gezeiten. Ein Vogel stirbt, aber andere bleiben noch und erfreuen mit ihrem Gesang.

Wobei ich paarmal von meinem Tod geträumt habe. Einmal kürzlich und das war ein sehr realer Autounfall. Signifikant war hierbei der letzte Atemzug. Es war ein langes Ausatmen nach einem tödlichen Aufprall, wobei alle Knochen im mir zerbarsten. Und nach dem Ausatmen war der Tod. An dem Punkt bin ich aber aufgewacht. War ganz schön irritierend.
 
Was aber wenn sie recht haben und es gibt keine unendlichen Weiten?
Dass es 'keine' unendlichen Weiten 'ohne' Etikettenschwindel gibt, das entspricht einer Tatsachenlogik und ist keine Illusion.

Alles hat seinen Platz im Universum, aber das Universum reagiert nicht unbedingt wie ein gut dressierter Hund auf den Befehl "Platz".

Bernies Sage (Bernhard Layer)
 
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When Carl Jung crossed over | Synchronicity & Near Death Experience


In this video we look at Carl Jung’s remarkable Near Death Experience (NDE) and explore the relationship between synchronicities and NDEs.

 
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Die wahre Erleuchtung für den Toten kommt, sobald das Feuer sich durch den Sarg durchgearbeitet hat...:p
 
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