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Wie kommt der Freie Wille zu Entscheidungen?

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Schon das Wollen ist nur die biologische Implementierung einer determinierten Entscheidung, die physikalische Prozesse im Gehirn für uns schon getroffen haben.
Das liest man oft. Fragt man dann allerdings nach, wie das denn genau vor sich geht, also der Weg von den Zutaten bis zum Willen, schaut man in die Röhre. Das ist das Problem dieser Erzählung.
"Freiheit" würde erfordern, dass es außerhalb der Naturgesetze eine Ebene des eigentlichen freien Ichs gäbe, welches in der Lage wäre ein eigenes Wollen zu entwickeln.
Nein.
Abgesehen davon, dass auch in keinster Weise klar ist, wie Naturgesetze zu einer Einstellung führen. Leite das mal aus der Physik oder Biologie ab, da wirst Du nichts finden. Bayern Fan zu sein, widerspricht so wenig den Naturgesetzen, wie den Verein nicht zu mögen oder sich gar nicht für Fußball zu interessieren. Da ändert die Schwerkraft auch nichts dran.
Das ist der Gedanke des Dualismus - Körper und Geist. Dieser Dualismus existiert aber nicht, sondern er ist ein religiöses Konstrukt.
Da ist nicht unbedingt ein religiöses Konstrukt, aber tatsächlich hat der Dualismus ein dickes Erklärungsproblem an den Hacken, nämlich wie denn nun Körper und Geist, wenn sie denn getrennt sein sollten, interagieren.
So weit, so gut, das Problem ist nur, dass diejenigen, die sich nun entspannt zurücklehnen, weil sie von Philosophie nicht mehr verstehen, als dass es darum ginge irgendwie den Dualismus zu vermeiden und dann sei alles in Butter, nicht bemerken, dass der Monismus von oben = alles ist Geist, sowie der von unten = alles ist Materie ein ebenso fettes Erklärungsproblem haben.
Wenn Geist, wie Du annimmst, Körper oder Hirnaktivität ist, dann muss man geistige Prozesse eben auch aus diesem abgeleitet erklären. Da geht der Ärger dann los und hört auch nicht mehr auf.
Naturgesetze sind aber deterministisch, weil die Eingangsgrößen das Ergebnis bestimmen.
Das ist ein Fass, das Du lieber zulassen solltest.
Das Problem von Naturgesetzen ist, dass sie gerne von der Fraktion wissenschaftsgläubiger Menschen formuliert werden. Die philosophische Strömung hinter dieser Einstellung ist der Naturalismus. Gemäß diesem gibt es eines nicht, nämlich Notwendigkeiten.
Notwendigkeiten sind aber der Baustein für echte Naturgesetze. Alles andere wären Regelmäßigkeiten oder Regularitäten, die sich aber gerade dadurch auszeichnen, dass sie keinen Gesetzescharakter haben.
Bei Regularitäten hat sich ein bestimmtes Gleichgewicht eingestellt, es ist gerade so, wie es ist, warum und wie lange weiß niemand so genau.
Ein Gesetz würde bedeuten, dass etwas genau so und nicht anders ablaufen musste. Aber wie kommt diese Information in die Materie? Und schon hat man wieder ein Dualismusproblem, durch die Annahme es gäbe Naturgesetze.
 
Wenn alles und jedes festgelegt ist, gibt es nichts nicht Festgelegtes.
Dass alles und jedes festgelegt sei oder nicht ist m.E. nicht letztgültig zu beantworten.
Das ist das Grundsätzliche des Themas.
Sicherlich kann man sein Bruchteilwissen von Annahmen und Theorien bei jedem Thema mehr oder weniger vollmundig darstellen.
So entwickeln sich die immer gleichen Redeschleifen unter immer anderen Überschriften.
 
"Dualismus" existiert schon.
"Monismus" übrigens auch.
Ob die "Dinge" so sind wie dort beschrieben oder gedacht oder seiend, ist offen.
Klar, alles was man kreiert existiert. Allerdings existiert eine Idee deshalb nicht notwendigerweise wahrhaftig in der Realität. Ich kann mir zwar vorstellen zu fliegen und das so äußern, bislang hat es aber dummerweise nie so recht geklappt.
 
Das liest man oft. Fragt man dann allerdings nach, wie das denn genau vor sich geht, also der Weg von den Zutaten bis zum Willen, schaut man in die Röhre. Das ist das Problem dieser Erzählung.

Nein.
Abgesehen davon, dass auch in keinster Weise klar ist, wie Naturgesetze zu einer Einstellung führen. Leite das mal aus der Physik oder Biologie ab, da wirst Du nichts finden. Bayern Fan zu sein, widerspricht so wenig den Naturgesetzen, wie den Verein nicht zu mögen oder sich gar nicht für Fußball zu interessieren. Da ändert die Schwerkraft auch nichts dran.

Da ist nicht unbedingt ein religiöses Konstrukt, aber tatsächlich hat der Dualismus ein dickes Erklärungsproblem an den Hacken, nämlich wie denn nun Körper und Geist, wenn sie denn getrennt sein sollten, interagieren.
So weit, so gut, das Problem ist nur, dass diejenigen, die sich nun entspannt zurücklehnen, weil sie von Philosophie nicht mehr verstehen, als dass es darum ginge irgendwie den Dualismus zu vermeiden und dann sei alles in Butter, nicht bemerken, dass der Monismus von oben = alles ist Geist, sowie der von unten = alles ist Materie ein ebenso fettes Erklärungsproblem haben.
Wenn Geist, wie Du annimmst, Körper oder Hirnaktivität ist, dann muss man geistige Prozesse eben auch aus diesem abgeleitet erklären. Da geht der Ärger dann los und hört auch nicht mehr auf.

Das ist ein Fass, das Du lieber zulassen solltest.
Das Problem von Naturgesetzen ist, dass sie gerne von der Fraktion wissenschaftsgläubiger Menschen formuliert werden. Die philosophische Strömung hinter dieser Einstellung ist der Naturalismus. Gemäß diesem gibt es eines nicht, nämlich Notwendigkeiten.
Notwendigkeiten sind aber der Baustein für echte Naturgesetze. Alles andere wären Regelmäßigkeiten oder Regularitäten, die sich aber gerade dadurch auszeichnen, dass sie keinen Gesetzescharakter haben.
Bei Regularitäten hat sich ein bestimmtes Gleichgewicht eingestellt, es ist gerade so, wie es ist, warum und wie lange weiß niemand so genau.
Ein Gesetz würde bedeuten, dass etwas genau so und nicht anders ablaufen musste. Aber wie kommt diese Information in die Materie? Und schon hat man wieder ein Dualismusproblem, durch die Annahme es gäbe Naturgesetze.
Ja, 'Wow', denn 'man' könnte hier sagen, '...auf einem guten Weg'. 'Nur': wieso fehlt da denn eigentlich der Begriff 'Leben' ja 'total'?
Was ist das denn eigentlich für Dich? Und: jetzt tu doch 'einfach' mal so, als käme die Frage gar nicht von mir - hm?
 
Wenn alles und jedes festgelegt ist, gibt es nichts nicht Festgelegtes.
Dass alles und jedes festgelegt sei oder nicht ist m.E. nicht letztgültig zu beantworten.
Das ist das Grundsätzliche des Themas.
Sicherlich kann man sein Bruchteilwissen von Annahmen und Theorien bei jedem Thema mehr oder weniger vollmundig darstellen.
So entwickeln sich die immer gleichen Redeschleifen unter immer anderen Überschriften.
Klar, Determinismus und Freie Meinung sind eine solche Dauerschleife. Auch hier existieren dazu schon diverse Threads, und es werden noch weitere hinzukommen.

Naturgesetze allerdings zu leugnen, nur weil man deren Ursprung nicht aufzeigen zu können, macht keinen Sinn. Wenn ich über mir ein Flugzeug fliegen sehe, dann fliegt es da, auch wenn ich nicht weiss wo und unter welchen Umständen es gestartet ist.
 
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Klar, Determinismus und Freie Meinung sind eine solche Dauerschleife. Auch hier existieren dazu schon diverse Threads, und es werden noch weitere hinzukommen.

Naturgesetze allerdings zu leugnen, nur weil man deren Ursprung nicht aufzeigen zu können, macht keinen Sinn. Wenn ich über mir ein Flugzeug fliegen sehe, dann fliegt es da, auch wenn ich nicht weiss wo und unter welchen Umständen es gestartet ist.

Ich redete davon, dass alles und jedes determiniert wäre.
Ich beziehe mich dazu zunächst auf keinen "Determinismus".
Dann redete man möglicherweise nur über Theorien und wer sie wie richtig oder falsch versteht statt über die Sache.
Ich leugne nicht, dass Naturwissenschaftler Gesetze in ihrer Wissenschaft aufgestellt haben.
 
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