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Wie frei ist der menschliche Wille?

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Ein Alphabet ist festgelegt.
Wo von wem oder was? Jedenfalls 'eher' vereinbart, nicht?
Wer A sagt, muss nur dann B sagen, wenn er das Alphabet in seiner Reihenfolge aufsagen will.
Sonst kann er auch U sagen, wenn er will.
Jo, wie er aber auch "zu Netto gehen" kann, "wenn er ..."
Ach... und gehen da eigentlich die Schuhkartons in deren Tüten?
Ach nee, die haben ja "festgelegt", dass es da sowas gar nich jibbt - oder? 😏
 
Kriegst Du das für Dich denn nun aber logisch zusammen? Wie?
Oder anders gefragt: Wie sollte es denn ('wirklichen') 'Zufall' und Nicht-Zufall, wieder 'rein' logisch' (auch und gerade empirisch), überhaupt nebeneinander geben können?
Klassischerweise geht die Physik von einem D. aus um die Welt beschreiben zu können.
Diese Idee des "echten Zufalls" kommt von einer Interpretation des bekannten Doppelspaltexperiment.
Das ist nur eine Deutung von etwas was man unter strengen Laborbedingungen im Bereich des Kleinsten gesehen hat. Da sich unsere gewohnte Welt nicht so verhält, habe ich auch schon auf Dekohärenz hingewiesen.
Ich persönlich denke eher das die In-D. Deutung der Quantenphysik nicht korrekt ist. Aber genauswenig wie jeder andere kann ich nicht beweisen ob im Quantenbereich D. oder In.-D. herrscht. Aber es macht zumindest nicht den Eindruck das es für unsere makroskopische Welt eine wirkliche Rolle spielt. Außer vielleicht das man nicht mehr sagen kann das wirklich alles deterministisch ist.
 
Klassischerweise geht die Physik von einem D. aus um die Welt beschreiben zu können.
Diese Idee des "echten Zufalls" kommt von einer Interpretation des bekannten Doppelspaltexperiment.
Das ist nur eine Deutung von etwas was man unter strengen Laborbedingungen im Bereich des Kleinsten gesehen hat. Da sich unsere gewohnte Welt nicht so verhält, habe ich auch schon auf Dekohärenz hingewiesen.
Ich persönlich denke eher das die In-D. Deutung der Quantenphysik nicht korrekt ist. Aber genauswenig wie jeder andere kann ich nicht beweisen ob im Quantenbereich D. oder In.-D. herrscht. Aber es macht zumindest nicht den Eindruck das es für unsere makroskopische Welt eine wirkliche Rolle spielt. Außer vielleicht das man nicht mehr sagen kann das wirklich alles deterministisch ist.
So sehe ich das auch.
Die Idee des Kompatibilismus ist ein Gedankenexperiment, das fragt, was wäre, wenn der Determinismus gelten würde.
Auf der Basis des aktuellen empirischen Wissens hat es den Anschein, dass es auch Zufälle gibt - was für die Freiheit schlecht wäre - allerdings, so weit wir wissen, beschränkt auf den Mirkokrosmos. Analoge Effekte in der Makrowelt finden wir hoch selten oder gar nicht, d.h. hier scheint wieder eine gewisse Ordnung zu gelten, die die Argumente des Kompatibilismus stark macht.
 
Der Begriff Zufall hat beim durchsäkularisierten Menschen den lieben Gott ersetzt, ist strukturell im Grunde dasgleiche. In der Medizin ist das Pendant die Gene. Wenn man nicht mehr weiter weiß, dann dienen Zufall und Gene dem Gottesersatz.
 
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Der Begriff Zufall hat beim durchsäkularisierten Menschen den lieben Gott ersetzt, ist strukturell im Grunde dasgleiche. In der Medizin ist das Pendant die Gene. Wenn man nicht mehr weiter weiß, dann dienen Zufall und Gene dem Gottesersatz.
Zufall und Gene sind nicht determiniert. Wenn ich Gene mit Klaviertasten vergleiche, muss ich nicht alle Tasten spielen, ich kann auswählen.
Auch beim Zufall kann ich beschliessen, ihn nicht zu benutzen. Aber ja, welche Gene ich erbe, ist nicht in meiner Macht. Ich sehe wieder Beides am Werk - sowohl einen gewissen Zwang wie auch eine gewisse Freiheit.
 
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