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Die Widerlegung von Benjamin Libet

Genau.

Der Softwarecontroller übt natürlich auch in der determinierten Welt eine Kontrolle aus. Bzw. er kann nur in einer mindestens weitgehend determierten Welt überhaupt eine Kontrolle ausüben. Und das gleiche gillt auch für den freien Willen.
Hier wird der freie Wille weder behandelt noch hergeleitet, sondern lediglich postuliert.
Wenn du fragst, ob ich in exakt derselben Situation unter exakt gleichen Voraussetzungen - also derselben Erfahrung, denselben Erinnerung, denselben Zielen, denselben Überlegungen, etc - zum selben Entschluss komme, dann ist das ein klares Ja. Alles andere würde wohl auch kaum als meine eigene Entscheidung bezeichnet werden können.
Gerade das Gegenteil wäre aber damit gezeigt, denn das heißt, unter den selben Umständen würdest du immer wieder gleich "entscheiden".
Das ist nichts anders als eine simple Reaktion auf die Umstände wie das Fallen eines Steines im Schwerefeld. Dem Stein hingegen wird aber
kein "freier Wille", der ihn immer wieder fallen lässt, zugeschrieben.
Wenn du dagegen fragst, ob Wesen mit freiem Willen in ähnlichen Situationen immer zum genau gleichen Entscheid kommen, dann ist es ein klares Nein. Die Vielfalt an Handlungsoptionen und die Anpassung durch Lerneffekte ist eben genau ein Teil der Freiheit.
Hier beschreibst du kein freies, sondern ein chaotisches System. Kleine Veränderungen der Eingangsvariablen haben mitunter große Auswirkungen auf das Ergebnis.
Ich bin mit dem Begriff Monetexperiment nicht vertraut. Vermutlich zielt das aber auf so eine Art Laplac'schen Dämon ab, der in einer vollständig determinierten Welt in der Lage wäre alles vorherzuberechnen? Da mein Wille Teil des Weltablaufs ist, steht eine theoretische Vorherberechnung des Weltablaufs natürlich nicht im Widerspruch zu meinem freien Willen. Wenn sowas für uns möglich wäre würde sich höchstens die Frage stellen, ob es die Betrachtungsebene des freien Willens noch braucht.
Ein "Monetexperiment" sagt mir jetzt auch nichts. Wenn man ein Ergebnis schon vorab wissen kann, ist es in seiner Ausformung nicht mehr frei.
Ich fragte schon zuvor einmal: WOVON frei wäre denn der "freie Wille" in deiner These?
 
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Hier wird der freie Wille weder behandelt noch hergeleitet, sondern lediglich postuliert.
Es ist die Antwort auf die Frage und keine Herleitung meiner Position
Gerade das Gegenteil wäre aber damit gezeigt, denn das heißt, unter den selben Umständen würdest du immer wieder gleich "entscheiden".
Das ergibt keinen Sinn. Freiheit in der Entscheidungsfindung bedeutet nicht Freiheit von der Entscheidungsfindung..
Hier beschreibst du kein freies, sondern ein chaotisches System. Kleine Veränderungen der Eingangsvariablen haben mitunter große Auswirkungen auf das Ergebnis.
Das ergibt keinen Sinn. Freie Systeme, also Systeme mit vielen Freiheitsgraden, stehen nicht im Widerspruch zu chaotischen Systemen (nichtlinearer Dynamik).
Ich fragte schon zuvor einmal: WOVON frei wäre denn der "freie Wille" in deiner These?
Eben. Dann schau doch bei meiner Antwort nach.
 
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Es ist die Antwort auf die Frage und keine Herleitung meiner Position
Die den freien Willen zwar postuliert, aber nicht sagt, was das sein soll und auch nicht, wie du zu deinem Postulat kommst oder wozu es dienen solle.
Das ergibt keinen Sinn. Freiheit in der Entscheidungsfindung bedeutet nicht Freiheit von der Entscheidungsfindung..
So wie es der Fall wäre, wenn der bewusste Mensch keinen eigenen Willen -und schon gar keinen freien- hätte, sondern nur Ausführen von "irgendetwas" ist.
Das ergibt keinen Sinn. Freie Systeme, also Systeme mit vielen Freiheitsgraden, stehen nicht im Widerspruch zu chaotischen Systemen (nichtlinearer Dynamik).
Das mag sein, nur hast du ein chaotisches System beschrieben und es "frei" tituliert.
Und - der Begriff "Freiheitsgrad" beschreibt wieder etwas Spezielles und unterscheidet auch nicht chaotische Systeme von jenen mit linearer Logik.
Eben. Dann schau doch bei meiner Antwort nach.
Ich sehe meine Frage nur "frei von einer Antwort". Wenn da doch etwas sein soll, zeige, wo genau.
In Posting #61 hat du meine Frage nicht beantwortet, sondern stattdessen eine andere gestellt.
Hat mich irgendwie an politische Fragerunden erinnert:
"Herr K., wie sieht ihr Konjunkturpaket für 2025&2026 aus?"
"Sicherheit, nicht Konjunktur! Man muss diese Massen- und Messerzuwanderung stoppen, diese kriminellen Elemente lassen unsere Frauen und Kinder nicht mehr sicher auf der Straße gehen. Aber diese Einheitsparteien schauen nur auf sich selbst und uns Freiheitlichen werfen sie vor, blablabla....."
 
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