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Loriot - EheberatungAber nur, wenn neben den Diskussionen noch Zeit und Lust für die Fortpflanzung übrig ist.
Jedoch die Diskussion um den Freien Willen, je heftiger geführt, macht diesen Freien Willen Stück für Stück immer realer, es hinterlässt Spuren im Gehirn.
Wenn dies vererbt wird können Kinder mit Freiem Willen geboren werden.
Wenn "jemand" (sofern ein Individuum) alles hat, was sollte er/sie (es) dann noch wollen?Da ist der Wille Gottes und der Wille jedes einzelnen Menschen.
Wenn dem "Gott" der/des Gläubigen von dieser/diesem Wille unterstellt wird, dann denke ich, braucht er das, was er willentlich fordert. Er lässt seinen Glaubenden zumindest "Wahlfreiheit", seiner Forderung nachzukommen.
Dein Reich komme, dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden.
- Legen wir so die Verantwortung für unser Tun in andere Hände? Wenn Gott existiert, können wir dann frei sein?
Herr Staatsanwalt, das wollte ich nicht, aber ich konnte nicht anders!
- Sollten wir unsere Einstellung zur Moral ändern oder gar die Gesetze mehr nach wissenschaftlichen Erkenntnissen ausrichten? (Abgesehen von äußeren Einflüssen wie Alkohol oder emotionaler Kurzschluss).
Ich möchte mir von niemandem vorschreiben lassen, was ich denke und was ich tue!
- Schreibe ich hier, weil ich will, oder werde ich getrieben, gelenkt? Von wem oder wodurch werde ich manipuliert?
Über solche Fragen herrscht große Uneinigkeit, es gibt verschiedene Denkrichtungen großer anerkannter Philosophen und Untersuchungen von Wissenschaftlern dazu. Einige will ich (will ich wirklich?) hier kurz anführen:
Die Indeterministen (Platon, Kant, Popper, Sartre) glauben, dass sich der Mensch durch seine Willensfreiheit von der Natur abhebt, dass er sich also auch gegen die Natur richten kann.
Die Menschenrechtserklärung von 1971 beruht auf dem kategorischen Imperativ von Kant: "Die Freiheit besteht darin, alles tun zu können, was keinem anderen schadet." Unsere Werte und unser ethisches Verhalten haben ihren Ursprung in der Freiheit, meint Kant.
Die Deterministen glauben nicht an die Freiheit des menschlichen Willens. Wir unterliegen im Denken und Handeln den Naturgesetzen. Menschliche Handlungen sind instinktgesteuert zu erklären, der freie Mensch somit eine Fiktion.
Auch Nietzsche verneint den freien Willen: "Die bösen Handlungen, welche uns jetzt am meisten empören, beruhen auf dem Irrthume, dass der Andere, welcher sie uns zufügt, freien Willen habe, also dass es in seinem Belieben gelegen habe, uns diess Schlimme nicht anzuthun."
In den 1970er Jahren startete der Neuropsychologe Benjamin Libet in den USA ein Projekt: Er bat Versuchspersonen, ihre Hand zu einem frei gewählten Zeitpunkt zu bewegen. Währenddessen blickten sie auf eine Art Uhr: Die Probanden sollten sich genau merken, zu welchem Zeitpunkt sie sich für ihre Bewegung entschieden. Gleichzeitig registrierte Libet die Hirnaktivität der Probanden. Das erstaunliche Resultat: 350 Millisekunden bis 400 Millisekunden vor dem Entschluss, die Hand zu bewegen, zeigte sich bereits Aktivität in dem Hirnbereich, der die Hand steuert.
Das ist nur eine kleine Übersicht und einige provokante Gedanken dazu, es sind Eure Meinungen oder weitere Informationen dazu gefragt: Wollt Ihr?
Ein von Neugier getriebener
Andreas
Das ist nur eine kleine Übersicht und einige provokante Gedanken dazu, es sind Eure Meinungen oder weitere Informationen dazu gefragt: Wollt Ihr?
Ein von Neugier getriebener
Andreas
Was an diesen Gedanken soll provokant sein?
Seh ich grade nicht.
Stattdessen von Neugierde getriebenen Zeitgenossen,
der plump auf Gedanken-Fischfang geht.
Was daran könnte reizvoll sein?