Wie frei ist der menschliche Wille?

[CarlMoor]

Erinnerst du dich an die Geschichte, wo ich im Halbschlaf die Hilferufe meiner Mutter aus 60 km Entfernung hörte?

Ja, ich finde vieles beeindruckend, was Du geschrieben hast.

Es sind Wellen, welche das Werden prägen.
Sind Wellen Materie?
Aus welchen chemischen Elementen besteht
ein Molekül elektromagnetische Wellen?

Wellen gelten nicht als Materie, brauchen aber eine Medium, durch welches sie sich bewegen.
Wobei ich beim Elektromagnetismus raus bin.

Ich halte aber den Ansatz alles von der Materie aus zu betrachten, für zweifelhaft. Da sucht man dann im Hirn nach dem Modus Ponens, ich weiß nicht.

 

[CarlMoor]

Ja, es geht auch meines Erachtens immer um eine 'bestimmte' Freiheit, die sich eben gerade selbst gar nicht 'bestimmt' ausschließen muss!

Ja, man ist frei, wenn man ungehindert seinen eigenen Prämissen folgen kann, mögen diese anderen noch so seltsam erscheinen. Eine ähnliche Situation wie bei der Integrität. Integer ist man, wenn man seine eigenen Werten folgt, gleich wie andere diese bewerten.ä

Heißt in der Praxis, dass jemand, der jedem neuen Modetrend erkennbar hinterher läuft, zwar von außen betrachten sehr dressiert wirken kann, aber wenn er damit ausgesöhnt ist, müssen wir ihn als freien Menschen vorstellen. Und den Steineroller als glücklich.

 

[Bernies Sage]

Modus ponens ist meines Erachtens keine echte Schlussregel - sondern entspricht vielmehr eher einer unechten 'Schuss-vor-den Bug-Regel'.

Ich halte ...den Ansatz alles von der Materie aus zu betrachten, für zweifelhaft. Da sucht man dann im Hirn nach dem Modus Ponens, ich weiß nicht.

Kann ich gut verstehen.

Erinnert mich an den "barbarischen" Syllogismus Modus Barbara, den ich schon einmal unbedingt "zerpflückt" sehen wollte:

Gute Unterhaltung!

Bernies These: Vergangenheit und Zukunft sind universale Lichtpunktspiegelungen im 'Gegenwarten'. ...............[...............]..........

Bernies Sage (Bernhard Layer)

 

[MartinL]

Ja, ich finde vieles beeindruckend, was Du geschrieben hast.

Wellen gelten nicht als Materie, brauchen aber eine Medium, durch welches sie sich bewegen.
Wobei ich beim Elektromagnetismus raus bin.

Ich halte aber den Ansatz alles von der Materie aus zu betrachten, für zweifelhaft. Da sucht man dann im Hirn nach dem Modus Ponens, ich weiß nicht.

Vielleicht ist unser Materiebegriff nicht korrekt?

 

[bribli]

Vielleicht ist unser Materiebegriff nicht korrekt?

Laut H.P.Dürr könnte Materie die Kruste des Geistes sein - also abgekühlte Wellen.

 

[denk-mal]

Laut H.P.Dürr könnte Materie die Kruste des Geistes sein - also abgekühlte Wellen.

Also ähnlich wie ein Nasenpopel?

 

[CarlMoor]

Kann ich gut verstehen.

Ebenso erschließt sich mir nicht, warum man alles nach einem Nutzen abgrasen sollte. Warum muss Schönheit auf etwas wie biologische Fitness verweisen? Nicht dass es keine nützliche Dinge gäbe, aber nur danach, als Wurzel von allem zu suchen, das finde ich auch eher zweifelhaft.

 

[CarlMoor]

Vielleicht ist unser Materiebegriff nicht korrekt?

Materie ist ein Punkt, von dem aus man Weltgeschen erklären kann, aber Zahlen findet man dort nicht.
M.E. geht vieles von unseren Alltagsbetrachtungen aus: Sprache, Mathematik, Logik, Religion, Spiritualität(?), Kunst und entwickelt dann ein gewisses Eigenleben, mit Regeln, die mit der empirischen Welt nicht mehr so viel zu tun haben, aber dennoch faszinierend sind.
Das sind dann eigene Zugänge zu Weltbetrachtungen, sie treffen im Ich zusammen, aber man kann eigentlich nicht tief genug in all diese Bereiche eindringen, um eventuelle Verbindungsgänge zu finden.
Das größte Potential hat vermutlich die Mystik/Spiritualität, nur gilt m.E. dort dasselbe, was in der Philosophie gilt. Man muss wirklich verstehen, was die Weisen und Erleuchteten meinten, es reicht nicht das einfach nachzusprechen und zu imitieren, was man aus einem vermutlich anderen Bewusstsein, dem in aller Regel bestimmte spirituelle Erfahrungen fehlen, darunter versteht.

Ich glaube, dass das so schwierig ist, weil es so einfach ist und sich einfach niemand traut den eigentlich klaren Hinweisen zu folgen, einer der vielleicht wichtigsten ist die radikale Aussage, dass nichts fehlt, was uns von der Erleuchtung trennt. Aber da geht der Spaß dann erst los.
Aber vielleicht sollten wir das, falls Du willst, in einem anderen Thread weiter verfolgen?

 

[Bernies Sage]

Materie ist ein Punkt, von dem aus man Weltgeschen erklären kann,.......

Also wenn schon, dann erlaube ich mir höflichst in sanfter Korrektur, hier von einem "Doppelpunkt bzw. einem Doppelstern" sprechen zu dürfen!

Vielleicht ist unser Materiebegriff nicht korrekt?

Hierbei verweise ich gerne auf den Thread von *Secundus1* mit dem Titel "Was ist Materie" und erlaube mir dabei, meine eigenen informativen Beiträge mir nochmals zu Gemüte zu führen:

Materie "an sich" muss – als geistiger Grundstoff – also völlig neu definiert werden, damit sie in einer stimmigen Philosophie auch so verstanden werden kann, dass sie in Wirklichkeit gar nicht (an sich) zu existieren braucht.

Dies bedeutet, dass Materie als Funktionsprinzip von Austausch und Wandel neu so definiert werden darf, dass Sein und Nichtsein, Existenz und Nichtexistenz IM ANFANG nahezu gleichwertig gelten dürfen.

In meinen Weltenmodellen ist die Ur-Materie eine von vier (sprach-ionischen) Säulen in vollkommen universeller Rückführbarkeit und Vorführbarkeit, wobei Gegenteile und Gegensätze integrierbar und ausgrenzbar sind, also eine universelle radikale Realität darstellen, welche in jedem Falle 'gelebt werden wird'.

Bernies Sage (Bernhard Layer)

 

[MartinL]

Materie ist ein Punkt, von dem aus man Weltgeschen erklären kann, aber Zahlen findet man dort nicht.
M.E. geht vieles von unseren Alltagsbetrachtungen aus: Sprache, Mathematik, Logik, Religion, Spiritualität(?), Kunst und entwickelt dann ein gewisses Eigenleben, mit Regeln, die mit der empirischen Welt nicht mehr so viel zu tun haben, aber dennoch faszinierend sind.
Das sind dann eigene Zugänge zu Weltbetrachtungen, sie treffen im Ich zusammen, aber man kann eigentlich nicht tief genug in all diese Bereiche eindringen, um eventuelle Verbindungsgänge zu finden.
Das größte Potential hat vermutlich die Mystik/Spiritualität, nur gilt m.E. dort dasselbe, was in der Philosophie gilt. Man muss wirklich verstehen, was die Weisen und Erleuchteten meinten, es reicht nicht das einfach nachzusprechen und zu imitieren, was man aus einem vermutlich anderen Bewusstsein, dem in aller Regel bestimmte spirituelle Erfahrungen fehlen, darunter versteht.

Ich glaube, dass das so schwierig ist, weil es so einfach ist und sich einfach niemand traut den eigentlich klaren Hinweisen zu folgen, einer der vielleicht wichtigsten ist die radikale Aussage, dass nichts fehlt, was uns von der Erleuchtung trennt. Aber da geht der Spaß dann erst los.
Aber vielleicht sollten wir das, falls Du willst, in einem anderen Thread weiter verfolgen?

Du darfst natürlich gerne einen Thread eröffnen.