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Wie frei ist der menschliche Wille?

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Warum sollte die Existenz vom Geist des Menschen abhängen?
Vielleicht weil der "flüchtige" Geist des Menschen so beschaffen ist, dass er sich eines schönen Tages selbst "abhängen" müsste, weil er sich sonst in seiner Beschaffenheit selbst zu "überholen" drohen würde, was zu weiteren Irritationen führen müsste?

Ich will nichts gesagt haben, was nicht in Frage zu stellen wäre, ganz unabhängig von einer Antwort oder einem Anti-Wort.

Bernies Sage (Bernhard Layer)
 
Vielleicht weil der "flüchtige" Geist des Menschen so beschaffen ist, dass er sich eines schönen Tages selbst "abhängen" müsste, weil er sich sonst in seiner Beschaffenheit selbst zu "überholen" drohen würde, was zu weiteren Irritationen führen müsste?

Ich will nichts gesagt haben, was nicht in Frage zu stellen wäre, ganz unabhängig von einer Antwort oder einem Anti-Wort.

Bernies Sage (Bernhard Layer)
Versuchs mal mit einer durchdachten Antwort.
Du kannst das.
 
Sicherlich kann man etwas Determiniertes frei nennen. Nur, wer macht sowas ?
Du hast den Punkt noch immer nicht verstanden.
Es wird bestritten, dass Freiheit nur deshalb schon ausgeschlossen ist, weil es determiniert ist.
Das behauptest Du steif und fest, die ganze Zeit, triffst damit die landläufige (= unsere) Intuition, unterläufst aber die philosophische Debatte.
 
Warum sollte die Existenz vom Geist des Menschen abhängen?
Das ist damit nicht behauptet.
Meistens läuft so eine Diskussion auf die Frage hinaus, was denn nun 'wirklich' existiert und da wird gesagt, Blau nicht, da lediglich durch unsere Sinne (also eine bestimmten Wesen eigene Möglichkeit der Wahrnehmung und sprachlichen Vereinbarung) konstruiert, elektromagnetische Wellen einer bestimmten Frequenz gibt es hingegen schon.
Das wird oft vorschnell abgenickt, aber ein entscheidender Einwand ist, dass diese Sicht der Physiker noch wesentlich reduzierter und spezieller ist (also eine bestimmten Wesen eigene Möglichkeit der Wahrnehmung und sprachlichen Vereinbarung auf der Basis bestimmter Messgeräte), zweitens wird der Blaueindruckt diskursiver Wesen bei jeder Messung bereits logisch vorausgesetzt und drittens, warum sollte ein bestimmte Perspektive (der Physik) Vorrang vor allen anderen Perspektiven haben, etwa der der alltäglichen Verständigung über blaue Dinge?
 
Was hast du studiert usw.?
Hast du das schon mal verraten?
Du bist der Intelligenteste hier im Forum.
Danke, keine Ahnung, ob das zutrifft, aber es ist auch nicht wichtig.
Wichtig ist m.E., dass wir (wieder) lernen auf die Argumente zu achten, deren Qualität ist entscheidend, nicht Bildungsgrad, Einkommen, Lebenserfahrung, Hautfarbe, sexuelle Orientierung, IQ oder dergleichen.
Die Philosophie ist radikal demokratisch, jede(r) kann mitrmachen, die Regeln sind für alle gleich, das bessere Argument zählt. Kann man alles lernen, wenn man will, lohnt sich auch fürs Leben.
Finde ich super.
 
Du hast den Punkt noch immer nicht verstanden.
Es wird bestritten, dass Freiheit nur deshalb schon ausgeschlossen ist, weil es determiniert ist.
Das behauptest Du steif und fest, die ganze Zeit, triffst damit die landläufige (= unsere) Intuition, unterläufst aber die philosophische Debatte.

Naja, du könntest mir auch einfach mal mit deinen Worten sagen, was eine Freiheit sei , die determiniert ist, statt dich eins zu setzen mit der philosophischen Debatte., mit der du dich identifizierst siehst (das bezeugte mir dann möglicherweise, dass du auch etwas von der Debatte verstanden hättest, statt sie bloss zu nennen.) Warum muss man andere Diskursteilnehmer herabsetzen oder sich herauf ?
Man kann ja bestreiten, dass es Freiheit bei absoluter Determiniertheit nicht geben kann.
Dann hat man einfach einen anderen Begriff von Freiheit.
Ich verstehe Freiheit bei gleichzeitiger absoluter Determiniertheit nicht.
Für mich kann es da, bei meinem Begriff von Freiheit, keine Freiheit geben.
Ich bin nicht so ein Anhänger von universellen Begriffen für alle und jeden.

Ich kann auch die philosophische Debatte verfolgen und dennoch bei meinem Begriff bleiben.
Es ist ja nicht so, dass Positionen innerhalb der Debatte einheitliche Begriffe hätten.

Sicherlich kann man sich gegenseitig Unverständniss vorwerfen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, du könntest mir auch einfach mal mit deinen Worten sagen, was eine Freiheit sei , die determiniert ist, statt dich eins zu setzen mit der philosophischen Debatte.
Wenn man selbstbestimmt auswählen kann.
Selbstbestimmt heißt auf der Basis von Gründen, die aus selbst gewählten und gewichteten Prämissen resultieren. Ohne äußeren und inneren Zwang (z.B.: Erpressung, Sucht) und bei der Fähigkeit zum Innehalten/zur Impulskontrolle, also ohne reflexhaft oder nach starren Reiz/Realtions-Muster zu agieren.
Man kann ja bestreiten, dass es Freiheit bei absoluter Determiniertheit nicht geben kann.
Dann hat man einfach einen anderen Begriff von Freiheit.
Ja. Es wäre gut, wenn Du den präzisieren kannst, dann können wir ihn untersuchen.
Ich bin nicht so ein Anhänger von universellen Begriffen für alle und jeden.
Ich auch nicht, darum will ich ja wissen, was der jeweils andere meint, wenn er einen bestimmten Begriff verwendet/gebraucht.
 
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Wenn man selbstbestimmt auswählen kann.
Selbstbestimmt heißt auf der Basis von Gründen, die aus selbst gewählten und gewichteten Prämissen resultieren. Ohne äußeren und inneren Zwang (z.B.: Erpressung, Sucht) und bei der Fähigkeit zum Innehalten/zur Impulskontrolle, also ohne reflexhaft oder nach starren Reiz/Realtions-Muster zu agieren.

"selbstbestimmt". Nun hast du ein anderes Wort gewählt statt Freiheit. Wie soll etwas sich selbst bestimmen, wenn es determiniert wäre ?
Oder "der äussere Zwang" ist hier die Determiniertheit.
Ja. Es wäre gut, wenn Du den präzisieren kannst, dann können wir ihn untersuchen.

Im Zusammenhang habe ich ihn bestimmt zum 1002. Mal als Nicht-Determiniertheit.
 
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