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Wie frei ist der menschliche Wille?

Darf man einen Verbrecher bestrafen, wo er doch für sein Handeln gar nicht verantwortlich gemacht werden kann, weil all seine Entscheidung gar nicht er selbst trifft ? Wäre doch ein klassischer Fall für Unzurechnungsfähigkeit.

Soweit mir bekannt ist gibt es zwei wesentliche Entscheidungskriterien nach denen gestraft wird: Handelt der Täter aus einem Affekt? Oder nach dem Prinzip: "Je sais bien, mais quand meme" (ich weiß zwar dass es falsch ist, ich tu´s aber dennoch").

Ist das Selbe wie die Vorstellung, dass unser Leben nicht real ist, sondern nur ein Traum, aus dem wir nie aufwachen.
Wenn wir diesen Traum nie verlassen können, erfüllt er alle Eigenschaften dessen, was wir Realität nennen - was der Voraussetzung
oder gar Erkenntnis, dass wir uns in einem Traum befinden, jede Bedeutung nimmt.

"Die Realität ist für alle Feiglinge da, die nicht stark genug sind für die Theorie" (S. Zizek)
Sorry, aber musste den Satz jetzt bringen. Humor ist wichtig ;)
 
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Damit Waldboden als 'Waldboten' nicht durch allzu große "So sei's-denn-demographische Erschütterungen" ins intellektuelle Wanken kommen möge, habe diese beiden - scheinbar sich widersprechende - Stellungnahmen (wegen OT) aus einem anderen Thread zur vertiefenden weiterführenden Diskussion hierher verfrachtet:

Wollen gehört halt zu den möglichen Gestaltungsmöglichkeiten
Der Wille ist im Gegensatz zur Fähigkeit keine Gestaltungsmöglichkeit.

Humor ist wichtig ;)
Ja natürlich, nichtsdestotrotz kann Humor durch Übertreibung sogar zum Tumor werden, falls die Übertreibung so groß ist, dass sie nicht mehr zu einer zellulären Auffrischungskur tauglich scheint und auf tragische Weise der Wille einer "vergeblich vergebenen" Liebesmüh zur falschen Zeit am falschen Ort jeglichem Gestaltungsspielraum "Lügen straft" ....

Zwischenfazit: Der ideale menschliche Wille möge so frei sein, dass er seine Grenzen bildhaft wie real jeweils wie einen Fluss befindlich zu begreifen erlaubt, dessen "ur-beschränkte" Grundfunktion in einer besonderen Konstellation einem "mutmaßlichen Überlebenswillen" in angemessenem Respekt und "Hochachtung" im wahrsten Sinne des Wortes - einem (ständig oder unanständig) wechselnden Ort entsprechen möge. Möge die Möglichkeit dazu "Gutes" beitragen und "Böses" zu verhindern - oder im schlimmsten Falle als Warnung gerade noch recht zeitig zu "ver-hintern" erlauben... :)

Bernies Sage (Bernhard Layer)
 
Soweit mir bekannt ist gibt es zwei wesentliche Entscheidungskriterien nach denen gestraft wird: Handelt der Täter aus einem Affekt? Oder nach dem Prinzip: "Je sais bien, mais quand meme" (ich weiß zwar dass es falsch ist, ich tu´s aber dennoch").
Ja, das ist richtig. Aber das zweite Prinzip setzt voraus, dass es den freien Willen gibt, und dieser ist aber wissenschaftlich zumindest zweifelhaft.
Im Gesetz wird die Existenz des freien Willens vorausgesetzt, außer es gibt konkrete Gründe (Affekt, äußerer Zwang, Drogen, Krankheiten, etc...), dass dieser nicht zum Tragen kam.
"Die Realität ist für alle Feiglinge da, die nicht stark genug sind für die Theorie" (S. Zizek)
Sorry, aber musste den Satz jetzt bringen. Humor ist wichtig ;)
Zitate sind kein Problem, so lange sie nicht vom Feigling als Versteck oder vom Geistlosen als Füllmaterial missbraucht werden, wie das dei Frenilshtar der Fall ist.
Also danke für den humoristischen Exkurs ;)
 
Zu versuchen, möglichst einfach zu leben. Details erspare ich mir, weil ich Ihren guten Willen voraussetze, daß Sie um Verständnis bemüht sind.
Genial. Und zu versuchen, möglichst einfach zu leben sagt über die Existenz der freien Willens jetzt genau was aus ?
 
Ich sehe momentan keinen Zusammenhang.
Das ist auch nicht zu erwarten, denn man darf den Nichtzusammenhang als etwas Drittes ER-WARTEN ..."lassen" ....wie auch immer dies - als Phraseologismus eines Laissez-faire - auch fair gemeint sein soll.

Ein moderner neuro-reduktionistisch erweiterbarer Ansatz zu Ockhams Rasiermesser ist das "KISS-MY-ASS-PRINZIP" , und wurde hier im Denkform als *LMAA-Methode* als Unikat von mir bereits vorgestellt.
Definitionen "gibt" es und *ES* immer doppelt: Selbstverständlich sind existente Hirngespinste das (Kern-)Salz in der Ur-Suppe des Lebens!
Siehe *LMAA-Theorie* : *Layer-Methods-Apperception-Application* (kurz: LMAA) als meine humoresken Abfallprouddukte aus seriös stringenter Gedankenarbeit in assoziativer Wiederverwertung.
Das Ding an sich nach KANT, hat die UR-Materie weder geschnitten noch geteilt, weder verbannt noch verbrannt, höchsten gewechselt und gedrechselt und sozusagen als *Sehmannsgarn* gesponnen! :)
Alles Selbstige ist bereits eigen. Das 'eigene Selbst' ist somit entweder als eine rhetorische Verstärkerfigur oder als eine unnütze (=blinde) Rückverbindung (im Sinne von Ockhams Rasiermesser) zu verstehen.
Schon mal etwas von Blindstrom und Blindleistung gehört?
 
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