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Wie frei ist der menschliche Wille?

Warum nehmen manche Menschen einem die freie Entscheidung ab?
Ich verstehe nicht, warum nicht jeder Mensch eigene Entscheidungen treffen darf.
 
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Warum nehmen manche Menschen einem die freie Entscheidung ab?
Was hast du gegen "manche" Menschen, die doch nur "dein Bestes" wollen und deine freie Entscheidung dazu - als freiwillige Draufgabe - doch immer nur wohlwollend zu begleiten versuchen?
Ich verstehe nicht, warum nicht jeder Mensch eigene Entscheidungen treffen darf.
Und was stört Dich daran, dir selbst die freie Entscheidung abzunehmen? Warum willst du nicht verstehen lernen, warum nicht jeder Mensch eine eigene Entscheidung treffen kann ?
 
Warum nehmen manche Menschen einem die freie Entscheidung ab?
Weil es Menschen gibt, die nicht zu ihrem Wohl entscheiden können, sie schaden sich mit der Entscheidung und deshalb gibt es für das Überleben Hilfestellung. Nun gibt es Menschen, die das maßlos übertreiben und jedem sagen wollen was er zu tun hat, das nennt man Macht. Wer Macht über andere Menschen hat, kann Befehle erteilen und die müssen ausgeführt werden sonst gibt es Strafen. Aus diesen Strukturen kommt man nur schwer raus denn sie haben sich aufgrund des sozialen Zusammenlebens entwickelt, es gibt eine Hierarchie und das bedeutet abgestufte Kompetenzen. Wer in etwas sehr gut ist, darf den Anderen sagen, wie es geht. Wer einen schlechten Charakter hat, nutzt das aus um andere zu bevormunden und ihnen den eigenen Willen aufzuzwingen. Das versucht mehr oder weniger jeder Mensch aber der Chef im Betrieb hat natürlich viel bessere Chancen sich durchzusetzen als der Lehrling. So gibt es die freie Entscheidung eines Einzelnen in der sozialen Gemeinschaft nicht, sie ist stets mit dem Befinden der Anderen verbunden und so wird einem Mensch der selbstverletzendes Verhalten praktiziert in welcher Form auch immer, oft die Entscheidung abgenommen damit nicht die ganze Gruppe ins Verderben gestürzt wird. Der Gruppenleiter hat die Macht und kann Anweisung geben, dass die Wunden des Betreffenden der SVV praktiziert, vom Arzt versorgt werden sollen auch gegen den Willen. Wenn man so eng zusammenlebt, wie wir in Deutschland gibt es die freie Entscheidung des Einzelnen nicht, sie hängt stets mit dem Schicksal vieler anderer zusammen und deshalb wird Einfluss genommen, wenn es eine Störung gibt.
 
Warum nehmen manche Menschen einem die freie Entscheidung ab?
Ich verstehe nicht, warum nicht jeder Mensch eigene Entscheidungen treffen darf.

Ob der freie Wille nun technisch betrachtet wirklich existiert oder nicht ist fast schon zweitrangig. Wir haben jedenfalls das subjektive Gefühl, uns frei zu entscheiden und das zählt. Und deshalb können wir jederzeit unser Verhalten ändern und uns aus (eventuell selbst erschaffenen) Abhängigkeiten befreien. Dabei ist es wie mit dem berühmten Fass, das zum Überlaufen gebracht wird. Es kann Jahre, Jahrzehnte dauern, bis der eine entscheidende Tropfen fällt, aber dann...

An eine Stadt denken ist nur möglich, wenn ich gelernt habe, dass es verschiedene Städte gibt und welche, erst dann kann ich frei auswählen. Je mehr Städte ich kenne, je freier ist mein Wille, davon eine zu benennen.

Man könnte aber auch argumentieren: Je mehr Städte ich kenne, desto zufälliger ist die Auswahl.

Wenn man so eng zusammenlebt, wie wir in Deutschland gibt es die freie Entscheidung des Einzelnen nicht, sie hängt stets mit dem Schicksal vieler anderer zusammen und deshalb wird Einfluss genommen, wenn es eine Störung gibt.

Jedoch wird dieses Eng zusammenleben auch das größte Problem sein, wenn es mal zu einer Katastrophensituation wie etwa einem mehrwöchigen Stromausfall kommen sollte. Die Decke der Zivilisation ist sehr dünn und wenn es ums nackte Überleben geht, dann werden die Großstädte sich in wahre Kriegsschauplätze verwandeln.
 
Man könnte aber auch argumentieren: Je mehr Städte ich kenne, desto zufälliger ist die Auswahl.

Jedoch wird dieses Eng zusammenleben auch das größte Problem sein, wenn es mal zu einer Katastrophensituation wie etwa einem mehrwöchigen Stromausfall kommen sollte. Die Decke der Zivilisation ist sehr dünn und wenn es ums nackte Überleben geht, dann werden die Großstädte sich in wahre Kriegsschauplätze verwandeln.
Ich würde die Auswahl aus einer großen Vielfalt nicht zufällig nennen, das klingt so passiv, so ahnungslos, ich würde es Intuition nennen, das ist die Aktivität meiner Geisteskraft, ohne jedes Einzelne genau zu benennen. Es ermöglicht das Gefühl, das Richtige und Beste entschieden zu haben. Aber wie gesagt, dazu ist das Wissen um die große Palette notwendig, ein großer und weiter Horizont.

Ansonsten kann man natürlich apokalyptische Visionen kreieren so viel man will, auch da gibt es viele Möglichkeiten, sie enden stets mit dem Tod. Es ändert jedoch an der Dichte der Bevölkerung nichts, im Gegenteil, sie wird zunehmen, also braucht es weniger Überlegungen wie die Szenarien des Untergangs wirken können als viel mehr wie man das Zusammenleben gestaltet und mit eventuellen Katastrophen umgehen kann, z.B. den Tod als Folge. Habe ich jetzt schon bei dem Gedanken Panik, mache Fehler und es kommt zur Krise oder kann ich trotz der vielen Menschen und der eventuellen Bedrohungen gelassen bleiben und nehme entspannt mein Schicksal, meine selbstgemachte Bestimmung an. Sterben werde ich sowieso, daran ist wohl nicht zu rütteln, also warum sollte ich mich in Panik versetzen mit apokalyptischen Szenarien.
 
Ich würde die Auswahl aus einer großen Vielfalt nicht zufällig nennen, das klingt so passiv, so ahnungslos, ich würde es Intuition nennen, das ist die Aktivität meiner Geisteskraft, ohne jedes Einzelne genau zu benennen. Es ermöglicht das Gefühl, das Richtige und Beste entschieden zu haben. Aber wie gesagt, dazu ist das Wissen um die große Palette notwendig, ein großer und weiter Horizont.
Hört, hört - ich bin schon ganz betört von der >> großen Palette << ! :) Ist aber auch wirklich dabei alles Paletti ??? ;)

Je größer und weiter entrückt zu sein scheint der mittelbare Ereignishorizont
desto unnahbarer das Wissen erklärbar wird an der unmittelbaren Erfahrungsfront.

....Sterben werde ich sowieso, daran ist wohl nicht zu rütteln, also warum sollte ich mich in Panik versetzen mit apokalyptischen Szenarien.
>> "sowieso" << wird jedenfalls kein Mensch als "EIN-ZELL-NER" ohne Grund zu sterben vermögen.
Soviel grundlose Verschwendung ist in einem de-ist-(n)ischen (=deistischen) System gar nicht vorgesehen.

Allein schon weil das Altern kein Grund zum Sterben ist und nur zum 'Alternieren im Körperwechseln' taugt.
Geist und Seele bleiben vom Sterben unberührt, energetisch wie informativ. Nur Wandlung ist zugelassen.

Haben Sie etwa schon unwillentliche 'Körperwechselpanik' im Bauchgefühl ihres Sonnen- und Sinnengeflechtes im leicht manipulierbaren Manipura Chakra bekommen? :rolleyes:

Jeder lebendig bewegliche Licht-Ort und jede lebendige Licht-Zeit benötigen einen gemeinsamen festen Grund zum Sterben, um in Frieden - geistig und seelisch - in aller Ewigkeit ruhen zu können. Das ist nicht unbedingt selbstverständlich für den normalerweise unwillentlich sich selbst verlassenden Körper.

Richtig sterben kann logischerweise nur ein Mensch, der zuvor auch wirklich - als Original und nicht als seine eigene Kopie - zumindest für eine logische Sekunde der Ewigkeit - willentlich existiert haben muss, um sich selbst als Mensch fortan auch willentlich zu "ex-sistieren" vermögen. Die Doppelhelix macht es genetisch möglich, sich selbst - bezüglich seiner Existenz - rückversichernd ganz individuell zur Selbstkontrolle - zu grüßen.

Wann haben Sie sich eigentlich zum letzten Mal auf die eigene Schulter geklopft und zu sich selbst gesagt: "Das hast Du aber gut gemacht" ? :)

Bernies Sage (Bernhard Layer) - geschrieben zum Sonntag, den 16. Mai 2021 für die Leser des Denkforums
 
Ich bin der Meinung, das mein Wille nicht frei ist. Das heisst, da muss es ein "Ich" geben das mich mit seinen Willen lenkt. Dieses "Ich" ist mir sozusagen inhärent, deswegen kommt es mir so vor, als würde ich entscheiden, was aber nicht der Fall ist. Das heisst aber auch, das alles was ich denke, mache, fühle, gewollt ist.
 
Hallo Chris
keine einfache Fragestellung.
Was macht (in gewisser Hinsicht) frei ?
- Gesundheit
- materielle Unabhängigkeit
- Bildung
- Attraktivität
Diese Kriterien sind scheinbar nur insofern wichtig, da sie, wenn sie nicht gegeben sind, zu Einschränkungen führen könnten.
Unstrittig ist vermutlich, dass von einem freien Willen, nur dann gesprochen werden kann, wenn überhaupt die Möglichkeit besteht, dass er sich entfalten kann.
Ich denke schon, dass solche Möglichkeiten hauptsächlich über die Persönlichkeit umrissen werden. Vorhandenes Selbstbewusstsein und Authentizität sind eine gute Basis für eine relative Unabhängigkeit. Diese Unabhängigkeit von (z.B.):
- der Meinung der anderen
- der Bewertung durch andere
- der Angst ausgegrenzt zu werden
- der Angst nicht geliebt (oder geschätzt) zu werden
- der Angst, der Karriere zu schaden
u.s.w. macht frei, ermöglicht einen aufrechten Gang (ohne mich für irgendetwas oder irgendjemand krumm zu machen) und erweitert den Freiraum, meinen Willen (nach meinen Vorstellungen) verwirklichen zu können.
Ich glaube, dass -SO- schon ein bisschen was erreicht ist. Als wenig genial, sehe ich es an, meinen freien Willen unbedingt dort erproben zu wollen, wo feststeht, dass es verboten, strafbar oder absolut verwerflich ist.
Ich muss auch nicht den großen Aussteiger „geben“ und in der Provinz einen Bauernhof erwerben.
Ich denke schon, dass es möglich ist, unter durchschnittlichen (üblichen) Bedingungen, die Freiräume (hauptsächlich in mir) zu schaffen, die mir ein akzeptables Freiheitsempfinden vermitteln. Da das eigene Leben auch nicht permanent spektakulär ist, sehe ich auch keinen Grund, den freien Willen an möglichst spektakulären Dingen festmachen zu wollen. Erfolg, den freien Willen betreffend, besteht nicht immer darin, dass ich etwas erreiche (im Sinne von Zugewinn), ich kann mich auch ungemein frei fühlen, wenn ich etwas weglasse.
VG * Helmfried
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich unterscheide zwischen äußerer und innerer Freiheit, der freie Wille ist bei mir Teil der inneren Freiheit. Was Du erwähnst Helmfried würde ich zur äußeren Freiheit zählen und ist gut beschrieben. Wenn jedoch diese äußere Freiheit nicht gegeben ist, wie z.B. beim Lockdown, dann kann die innere Freiheit aktiv werden, das heißt meine Geisteskraft, die völlig unbeschadet ist, kann wirken und die Realität begleiten. So ist es möglich, trotz räumlicher Einschränkung ein erfülltes Leben zu gestalten mit der geistigen Kraft der virtuellen Welt. Genauso wie hier im Forum, man braucht einen Internetanschluss, mehr nicht und die Fantasie in der virtuellen Welt kann sich entfalten so, dass kein Mangel herrscht. Die inne Freiheit kommt erst mit dem Tod abhanden oder wenn man so verräterisch agiert, dass man sogar die persönlichen Lebenswerte für eine Gegenleistung über die Klinge springen lässt. Ist die innere Freiheit kaputt ist das Leben kaputt, wohingegen man eine Zeit lang auf die äußere Freiheit verzichten kann, ohne das Überleben zu vernachlässigen.
 
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Ich unterscheide zwischen äußerer und innerer Freiheit, der freie Wille ist bei mir Teil der inneren Freiheit. Was Du erwähnst Helmfried würde ich zur äußeren Freiheit zählen und ist gut beschrieben. Wenn jedoch diese äußere Freiheit nicht gegeben ist, wie z.B. beim Lockdown, dann kann die innere Freiheit aktiv werden, das heißt meine Geisteskraft, die völlig unbeschadet ist, kann wirken und die Realität begleiten. So ist es möglich, trotz räumlicher Einschränkung ein erfülltes Leben zu gestalten mit der geistigen Kraft der virtuellen Welt. Genauso wie hier im Forum, man braucht einen Internetanschluss, mehr nicht und die Fantasie in der virtuellen Welt kann sich entfalten so, dass kein Mangel herrscht. Die inne Freiheit kommt erst mit dem Tod abhanden oder wenn man so verräterisch agiert, dass man sogar die persönlichen Lebenswerte für eine Gegenleistung über die Klinge springen lässt. Ist die innere Freiheit kaputt ist das Leben kaputt, wohingegen man eine Zeit lang auf die äußere Freiheit verzichten kann, ohne das Überleben zu vernachlässigen.

Hallo ewaldt,

Die innere Freiheit kommt erst mit dem Tod abhanden oder wenn man so verräterisch agiert, dass man sogar die persönlichen Lebenswerte für eine Gegenleistung über die Klinge springen lässt.

Das sehe ich auch so. Wer sich verkauft, der ist verkauft (und durch eigene Schuld verraten). Mit solchen "Geschäften" ist ein beachtlicher Teil der Selbstbestimmung verloren gegangen. Ob das im Job, in der Partnerschaft oder bei kriminellen Machenschaften ist, ist ziemlich egal (nur unterschiedlich heftig).
Ich galube, dass viel mehr Menschen in dieser Falle stecken, ohne sich dessen bewusst zu sein. Ich möchte nicht wissen, wieviel Freiheit und Selbstachtung verloren ging, nur um die Sehnsucht nach Beachtung, Wertschätzung oder Liebe zu stillen.
Gruß * Helmfried
 
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