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Wie frei ist der menschliche Wille?

Nicht nur! Die philosophische Diskussion ist auch auch um 'verzerrte' Längen 'in der Stauchung kürzer ...
Ja, das stimmt. Es wird gerne behauptet, die Philosophie sei im Grunde nur belangloses Gerede, aber in Wirklichkeit ist sie eine Raffung und Verdichtung vieler Gedankengänge, im besten Fall bis ins Prinzipielle. Hier ist das exemplarisch mal so.
 
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Man kann es so sehen, da man aber zur Wahrheit keinen Zugang hat, weiß man nicht, was nun einen Illusion und was was zufällig Wahrheit ist.
Wir wissen nicht sicher ob D. oder In-D. der Wahrheit entspricht.
Aber was schon geht ist die Theorie an die man glaubt zu verstehen und auch ernst zu nehmen.
Wenn D. der Wahrheit entspricht, was du angeblich auch glaubst, dann ist es so, wie ich es zuvor beschrieben habe.
 
Ja, das stimmt. Es wird gerne behauptet, die Philosophie sei im Grunde nur belangloses Gerede, aber in Wirklichkeit ist sie eine Raffung und Verdichtung vieler Gedankengänge, im besten Fall bis ins Prinzipielle. Hier ist das exemplarisch mal so.
Die Studenten meiner Zeit, die nur belanglos daherquatschten, waren spätestens im 4. Semester aus dem Rennen und studierten was Anständiges. Ein Proseminar zu Wittgenstein im 3. Semester war in dieser Hinsicht mein Aha Erlebnis.
 
Sie ist dann auch inhaltlich weiter als auf einer Gleichzeitigkeit von Determinismus und freiem Willen zu beharren.
Sicherlich können wir uns hier zu allen philosophischen Themen Literaturhinweise geben, statt uns als Gesprächspartner zu lesen.
Ich diskutiere auch lieber, aber ich weiß nicht, was ich tun soll, um zu verdeutlichen, dass die Sicht des vermeintlich unauflösbaren Widerspruchs zwischen Determinismus und Freiheit, eine bekannte, aber eben auch nur eine von mehreren möglichen Postionen ist.

Zu einer Diskussion gehört es m.E. die optionalen Positionen, hier sind es drei, zu kennen und gedanklich nachvollhziehen zu können.
So dass man wie ein Libertarist, inkompatiblisitischer Determinist und Kompatibilist (oder kompatibilistischer Determinist) argumentieren kann.

Wenn man alle Positionen kennt, kann man sagen, zu welcher man selbst neigt und warum man die anderen insuffizient findet. Das sind aber nichts anderes als die Grundregeln des Diskurses.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein Proseminar zu Wittgenstein im 3. Semester war in dieser Hinsicht mein Aha Erlebnis.
Weil er Philosophie als Verhexung gesehen hat? Ja nun, sicher ein Großer der Sprachphilosophie, längst zum Kanon gehörend, aber es gibt eben auch Gegenargumente. Durchaus auch welche mit Gewicht, man hat ja nach Wittgenstein den Betrieb nicht eingestellt.
Apel hatte gute Gründe gegen Wittgenstein, Brandom hat den Ball aufgenommen und ist einen Schritt weiter gegangen.
 
Weil er Philosophie als Verhexung gesehen hat? Ja nun, sicher ein Großer der Sprachphilosophie, längst zum Kanon gehörend, aber es gibt eben auch Gegenargumente. Durchaus auch welche mit Gewicht, man hat ja nach Wittgenstein den Betrieb nicht eingestellt.
Apel hatte gute Gründe gegen Wittgenstein, Brandom hat den Ball aufgenommen und ist einen Schritt weiter gegangen.
Es war nicht das Thema selbst, sondern wie sich die einzelnen einbrachten und wie sie Philosophie verstanden.
 
Du hast einen vorbildlichen Diskussionsstil.

Aber....
Mir geht es primär um den Diskurs. Der kann aber nie einseitig sein, sondern verlangt vom anderen, die Position der Gegenseite möglichst vollumfänglich zu verstehen, in eigenen Worten zu formulieren und zwar so, dass der andere diese Position als seine erkennt und bestätigt.

Der Vorteil ist, dass, wenn man dies einmal erreicht hat, die Widerlegung der eigenen Position keine Niederlage ist, sondern ein Gewinn und auch so erlebt wird. Das ist heute etwas verloren gegangen, das Problem ist, dass man selbst dabei verliert.
 
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Ich diskutiere auch lieber, aber ich weiß nicht, was ich tun soll, um zu verdeutlichen, dass die Sicht des vermeintlich unauflösbaren Widerspruchs zwischen Determinismus und Freiheit, eine bekannte, aber eben auch nur eine von mehreren möglichen Postionen ist.

Es ist eine Position.
Zu einer Diskussion gehört es m.E. die optionalen Positionen, hier sind es drei, zu kennen und gedanklich nachvollhziehen zu können.
So dass man wie ein Libertarist, inkompatiblisitischer Determinist und Kompatibilist (oder kompatibilistischer Determinist) argumentieren kann.

Naja, Positionen bei Namen zu nennen, heisst ja nicht diese in ihrer Differenzierheit begriffen zu haben und dann auch noch in Dialog zu bringen.
Wenn man alle Positionen kennt, kann man sagen, zu welcher man selbst neigt und warum man die anderen insuffizient findet. Das sind aber nichts anderes als die Grundregeln des Diskurses.

Auch gibt es mehrere Diskurstheorien.

Aber mir ging es darum zu sagen, dass, wenn alles determiniert ist, nicht etwas nicht determiniert ist und somit ein sogenannter freier Wille eben nicht frei sein kann, da dieses "freier Wille" eben dann auch determiniert ist.
Wenn alles blau ist, ist ja nicht etwas weiß.
 
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