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Wie frei ist der menschliche Wille?

Es ist wirr, wenn man aus einer Gottesperspektive spricht.
Man muss kein Gott sein um den D. zu verstehen.
Es ist eine ziemlich simple Theorie.
Alle Ereignisse sind durch Vorbedingungen eindeutig festgelegt.
Jeder Gedanke den du jemals haben wirst musst du haben.
Du musst ihn exakt zu der Zeit haben und es musst exakt zu einem vorbestimmten Ergebnis führen.
Sogar jeder Grashalm auf der Welt ist auf den tausendstel Millimeter exakt so groß wie er sein muss.
Wenn du mit müssen nicht klar kommst, ist der D. nichts für dich.
Denn genau darum geht es beim D.
Das alles so passieren muss wie es passiert.
Wäre das nicht so wäre der D. falsch.
 
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Man muss kein Gott sein um den D. zu verstehen.
Es ist eine ziemlich simple Theorie.
Klar, die Theorie dahinter zu verstehen, ist easy peasy. Aber dann sag mir mal die nächsten Lottozahlen, also die, die gezogen werden. Da ist dann schon Ende Gelände.

Und da Du das nicht weißt, musst Du raten. Ich auch. Wir haben unser Raten verbessert und kennen viele Zusammenhänge erstaunlich gut. Es bleibt dennoch Raten oder auch Wahrscheinlichkeitsberechnung genannt. Auch der Basis treffen wir unsere Entscheidungen und sind - weil wir uniwssend sind! - frei.
Aller Wahrscheinlichkeit nach, wirst Du das jetzt aber erneut nicht verstehen.;)
 
Ich bleibe da bei Schiller. Wirklichkeit entsteht aus Zufall und Notwendigkeit. Man kann Zukunft nur "energetisch" vorhersehen, aber nicht konkret inhaltlich.
 
Nicht Illusion.
Dass Unwissenheit die Basis der Freiheit ist, habe ich glaube ich schon vor 100 Beiträgen lang und breit erörtert.
Das ist eine schwere Geburt.
Müssen darf man bei dir nicht müssen nennen. Illusionen darf man nicht Illusionen nennen.
Man hat den Eindruck das da ein Weltbild ums nackte überleben kämpft.

Wenn du aus Unwissenheit an die Unwahrheit glaubst ist das eine Illusion.
Ich übersetze dir mal "Gottesperspektive". Das ist die Wahrheit.

Vielleicht muss man auch das noch mal hervorheben:
Deine Entscheidungen finden NICHT außerhalb des D. statt. Sie sind notwendiger Teil des D.
Jede Entscheidung muss so passieren und jeder Gedanke der dazu führt musste ebenfalls so passieren.
 
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Wenn du aus Unwissenheit an die Unwahrheit glaubst ist das eine Illusion.
Ich übersetze dir mal "Gottesperspektive". Das ist die Wahrheit.
Ja, aus der Gottesperspektive ist Unwissenheit eine Illusion.
Das Problem dieser Argumentation ist aber noch immer, dass wir zur Gottesperspektive/Allwissenheit/Wahrheit/Nicht-Illusion (zumindest in ihrer Totalität) keinen Zugang haben.
Vielleicht muss man auch das noch mal hervorheben:
Deine Entscheidungen finden NICHT außerhalb des D. statt. Sie sind notwendiger Teil des D.
Jede Entscheidung muss so passieren und jeder Gedanke der dazu führt musste ebenfalls so passieren.
Das ist die Grundidee des Kompatibilismus.
Nun bist Du wieder verwirrt, weil Du die Idee der zwei Perspektiven nicht für Dich übersetzen kannst.
Es ist aber dennoch so, dass es schwierig bis sinnfrei ist, sich auf eine Position zu beziehen, die man nicht einnehmen kann.
Die Welt könnte determiniert sein. Wenn es so wäre, wüsstest Du dennoch nicht, was passiert. Gerlind auch nicht. Ich auch nicht.
Es stünde fest, was wir tun, wann ggf. eine Einsicht kommt, auch ob sie uns nie ereilt. Aber wir wissen eben nicht wann der Ukrainekrieg vorbei ist, ob die 6 beim nächsten mal bei den Lottozahlen gezogen wird und wer den nächster Elfer in der Bundesliga bekommt.
Dennoch können wir unseren Urlaub planen, oder fühlst Du Dich da bedrängt, wenn Gott, der Supercomputer oder das Schicksal weiß, wie Du Dich entscheidest? Was nimmt Dir das? Die Freiheit? Warum?
 
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