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Wie frei ist der menschliche Wille?

Wenn Freiheit so definiert wird das diese auch als individuelle angesehen wird, so daß der Gedanke der Freiheit damit verbunden ist, daß jeder einzelne durch sein heranwachsen sich stark beeinflusst durch seine Umgebung formt, und die Entwicklung der eigenen Persönlichkeit oder des eigenen Ichs schon richtungsweisend ihren Einfluss durch das außen erhält, sein Handeln denken und fühlen also durch äußere an ihn herangetragen Werte sich bildet( zumindest ab der Geburt, ) dann wäre Freiheit als das zu sehen das der Mensch die Entscheidung hat zu handeln und die Wahl wie, beeinflusst durch das Heranwachsen jedes einzelnen in seiner Umgebung.
 
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Der Kompatibilismus (K.) wäre seriöser wenn er nicht versucht ein Wort zu klauen sondern stattdessen
mit einer eigenen Wortschöpfung auftrumpfen würde. K.-Anhänger werden darauf bestehen das "frei" darin vorkommt ..
vielleicht "Freitastisch"
Das normale Freiheitsempfinden des Menschen ist libertär und das sage ich obwohl ich den Determinismus für wahr halte.
Absolut notwendiges alternativloses müssen beschreibt nicht das normale Freiheitsempfinden des Menschen.
Jetzt wird vielleicht jemand sagen: Man braucht doch nur das Verständnis des Wortes ändern.
Kann man, auch wenn es zu einer Verwirrung beiträgt wenn jeder gerne etwas stark anderes unter einem Wort verstehen möchte.
Aber mit dieser Strategie kann man sich sehr vieles selbst "beweisen".
Beispiel:
Ich wünsche mir das Einhörner wirklich existieren. Leider konnte ich noch kein einziges finden und bin enttäuscht.
Aber kein Problem ... ich kann einfach mein Verständnis des Wortes ändern um glücklicher zu sein.
Ich sage: Für mich braucht ein Einhorn überhaupt kein Horn.
Wow, es funktioniert. Gerade eben konnte ich kein einzige Einhorn finden und jetzt gibt es Millionen davon.
"Normal denkende Menschen" finden mich jetzt vielleicht geist verwirrt, insbesondere wenn ich Ihnen empfehle es mir gleich zu tun und
meinen das es nach wie vor ein Pferd und kein Einhorn ist.
Aber ich weiß es besser. Diese Spaßbremsen sind einfach noch nicht so weit es zu verstehen, sie stecken fest und kommen nicht weiter.
 
dann wäre Freiheit als das zu sehen das der Mensch die Entscheidung hat zu handeln und die Wahl wie, beeinflusst durch das Heranwachsen jedes einzelnen in seiner Umgebung.
Das bloße Handeln wird ja aus persönlicher Einschätzung und auf Grund gesellschaftlicher Normen als frei oder unfrei eingeschätzt. m Strafrecht nennt man das die subjektive Tatseite.
 
Zuletzt bearbeitet:
... dann wäre Freiheit als das zu sehen das der Mensch die Entscheidung hat zu handeln und die Wahl wie, beeinflusst durch das Heranwachsen jedes einzelnen in seiner Umgebung.
Sei gegrüßt.

Ich glaube, was Du schreibst ist ganz sicher der Fall. Wir sind was wir sind, durch unsere Gene, unsere Beziehungen und das was wir an sonstigen Impulsen erfahren und daraus machen. All das formt unsere Persönlichkeit und diese stellt an sich fest, bestimmte Vorlieben zu haben.
Das stellt man aber gerade deshalb (und eigentlich nur) fest, weil und wenn man bestimmte Situationen, Menschen, Speisen, Lieder, Philosophien ... kennt und darum gewichten kann, was man lieber mag und was nicht.

Unsere Einstellungen, Werte, Vorlieben überlagern und durchdringen einander und aus dem Durcheinander ergeben sich aktuelle Bedürfnisse, aus der Gesamtheit unserer Einstellungen. Sofern wir die Fähigkeit haben darüber nachzudenken und abwägen zu entscheiden, gelten wir - nach den Vorstellungen der Kompatiblisten, die in diesem Fall auch meine ist - als frei.
 
Das normale Freiheitsempfinden des Menschen ist libertär und das sage ich obwohl ich den Determinismus für wahr halte.
Absolut notwendiges alternativloses müssen beschreibt nicht das normale Freiheitsempfinden des Menschen.
Ja, das ist die normale Intuition. Das sehe ich auch so.
Jetzt wird vielleicht jemand sagen: Man braucht doch nur das Verständnis des Wortes ändern.
Ich würde hingegen dazu aufrufen Freiheit zu definieren.;) Dann kann man ja drüber reden, wie angemessen oder schräg der Freiheitsbegriff der Kompatibilisten ist und ihn mit der besseren Definition abgleichen.
Du hast abgesehen davon, dass Du Deinen eigenen Freiheitsbegriff nicht hinschreibst, auch nie gesagt, was Dich an dem der Kompatibilisten - nach Locke: 'Eine Person ist in einer Entscheidung frei, wenn sie erstens die Fähigkeit besitzt, vor der Entscheidung innezuhalten und zu überlegen, was zu tun richtig wäre, und wenn sie zweitens die Fähigkeit besitzt, dem Ergebnis dieser Überlegung gemäß zu entscheiden und zu handeln." - eigentlich stört.
 
Ich verhalte mich so als sei ich freien Willens.
So fühle ich mich freien Willens.
Ob es so sei, dass ich es wäre oder nicht, ist m.E. nicht beantwortbar und eigentlich auch tatsächlich egal.
 
Ja, das ist die normale Intuition. Das sehe ich auch so.
Das stört mich. Der K. ist eine Themenverfehlung.
Er beschreibt nicht unser Freiheitsempfinden und dieses Freiheitsempfinden ist der Grund warum wir uns überhaupt Gedanken zum Thema Freiheit machen.
Auch wenn manche Libertäre belächeln weil sie nicht so richtig erklären können wie das funktionieren soll, sind sie doch die die ernst nehmen was unsere erlebte Alltagsrealität ist.
Ich stand gerade vor meinem Kühlschrank und sah eine Cola und Fanta.
Ich dachte kurz, C oder F. Ich habe C. genommen. Hatte meine Gründe ... weil die Flasche schon länger offen war.
Aber wenn ich recht habe und der Determinismus (D.) ist wahr, stand es schon vor Milliarden Jahren fest das ich C. nehme.
F. war schon immer ausgeschlossen. F. zu nehmen war genauso nicht realisierbar wie ich auch nicht Superman Style durch weit entfernte Galaxien fliegen kann. Aber es hat sich nicht so angefühlt.
Was ich gefühlt habe ist die Wahl zwischen Alternativen zu haben. Was eine Illusion ist wenn der D. korrekt ist, denn wenn es Alternativen gäbe würde es keinen D. geben.
Freiheit = absolut notwendiges alternativloses müssen,
hat nicht viel mit unserem Freiheitsempfinden zu tun.
"Normal denkende Menschen" würden das eher für eine Definition von Unfreiheit halten.
Wenn Freiheit überhaupt keine Alternativen braucht, brauchen Einhörner auch überhaupt kein Horn.
Wie bereits gesagt, für mich ist ein freier Wille selbst bestimmt zwischen realen Alternativen wählen zu können.
Wie das gehen soll? Ich denke das geht gar nicht. Freiheit ist ein Tagtraum. Ich denke der Determinismus ist wahr und ich
weiß was das bedeutet.
Nochmal zur Hervorhebung, weil ich oft den Eindruck habe das K. Anhänger das gerne vergessen:
Im D. gibt es ausschließlich müssen. Nichts anderes. Gäbe etwas anderes, gäbe es keinen D.
 
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