Menschen wollen sehr viel in einem Leben.
Aber was immer gleich ist ist, dass das wollen der Motivator ist.
Etwas zu wollen heißt motiviert zu sein, ja. Würde ich auch so sehen.
Auch der von dir vorgeschlagene Ausweg des "Innehaltens" ist keiner.
Ausweg? Ich will gar nicht in die Nichtmotiviation. Für mich hieße das depressiv zu sein und ist kein erstrebenswerert Zustand.
Das ist übrigens auch kein Vorschlag, Motive zu überwinden, sondern Teil der Definition von Willensfreiheit, von John Locke.
Innehalten ist keine Magie. Es ist eine geistige Simulation über die Realisierung von Bedürfnissen in Bezug auf eine vorhandene Realität.
Das befähigt einem nicht dazu wollen zu können was man will.
Dieses wollen kann man sich nicht aussuchen, auch dann nicht wenn man ewig innehält.
Innehalten ändert nichts daran das man wollen muss was man will.
Hier stehst Du wieder vor der Tür, die Du nicht auf bekommst. Ich finde das, was Du hierzu schreibst auch inhaltlich verquer. Der zweite Satz sagt mir nichts.
Mir ist auch immer noch nicht klar, inwieweit Bedürfnisse, die man hat ein Problem darstellen sollen, im Bezug auf die Freiheit des Willens.
Bei der Bedürfnislosigkeit des Erleuchteten, oaky, aber wenn es in die Nähe der Antriebslosigkeit geht, finde ich es eher problematisch keine Bedürfnisse zu haben.
Steuern kann man diese Bedürfnisse nur im geringen Ausmaß, aber ich sehe Bedürfnisse wie mehrfach erwähnt und von Dir ignoriert - weil Du den Punkt nicht verstehst? - nicht als Problem für die Freiheit, sondern als ihre Voraussetzung. Der Hinweis geht in Richtung der m.E. falschen libertaristischen Position, die Du, nach eigenem Bekunden auch fehlerhaft findest. Warum Du sie dann hier forderst, erschließt sich mir nicht.