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Wie frei ist der menschliche Wille?

Die Feststellung einen "freien Willen" zu haben, könnte aber auch die Festlegung sein, festgestellt zu meinen (als "meinen" vor bestimmt) haben, einen freien Willen zu haben.
Im Grunde ist das der Ansatz des Kompatibilismus. Wenn wir unsere Meinung dann auch noch begründen können, haben wir eine Theorie über die Welt. Innerhalb derer bewegen wir uns.
 
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Eine Frage könnte sein, was bedeutete eine Antwort der Themenfrage für ein Handeln.
Ja. Für mein rein für mich persönliches Handeln spielt der Wille keine entscheidende Roll: Ich handle und muß mit den Folgen .fertig werden. Hinsichtlich der Gesellschaft gibts Regeln: Bürgerl.rechtlich: relativ objektive Kriterien, für die freie Wille unbedeutend ist
Gesellschaftlich gibts Regeln, die die Verantwortung nach freien und unfreien Willen "sanktionieren".
 
Auch der Baum, der sehr viel höher entwickelt ist als der Mensch, steuert nicht nach Willen, sondern nach Chemie.
 
Wir drehen uns im Kreise: Wir tun Dinge doch nur, wenn wir frei wären sie zu tun.
Wo ist das Problem? Wir sind doch frei, sie zu tun.

Wir verfügen prinzipiell über Willensfreiheit, was aber nicht heißt, dass alles was wir tun Ausdruck des freien Willens ist. Der Pupillenreflex ist es nicht.
Wir verfügen über die Fähigkeit unseren Willen in die Tat umzusetzen, aber wir können auch daran gehindert werden.

Wie gesagt, man unterscheidet Willens- und Handlungsfreiheit.
Pragmatisch wird es oft zusammengefasst, weil etwas zu wollen, es aber nicht umsetzen/ausführen zu können, nicht unserer Vorstellung von Freiheit entspricht.
 
Auch der Baum, der sehr viel höher entwickelt ist als der Mensch, steuert nicht nach Willen, sondern nach Chemie.
Dass der Baum höher entwickelt ist, würde ich bezweifeln, aber so oder so, wird es nicht gelingen, unsere Fähigkeit zum Geben und Verlangen von Gründen, die wir hier praktizieren, durch die Brille der Chemie, auch nicht der Hirnchemie darzustellen.
 
Mir konnte hier noch niemand beweisen,
dass wir einen Willen haben,
geschweige denn einen freien.
Im Zweifelsfall kommen dann immer
die zwei heiligen Worte
"ich glaube".
😎
 
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Du bist fesgelegt, dass zu sagen.
Das ist in der Form ein unwiderlegbare und damit wissenschaftlich und philosophisch wertlose Behauptung.
Die ganze Diskussion dreht sich um den schwierigen Punkt, ob und wie man in einer hypothetisch determinierten Welt frei sein kann.
Dass ich festgelegt sein könnte, wenn der Determinismus gilt, besagt nicht automatisch, dass ich nicht frei denken und agieren kann.
Das ist, wie schon öfter angemerkt, kontraintuitiv, zudem und darum schwierig, wenn man es verstanden hat, ist allerdings alles klar.
 
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