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Wie frei ist der menschliche Wille?

Es ist ja gerade die Pointe, dass wir uns
maximal 4 vorstellen können, drei räumliche
und die Zeit. Das mit der Dimension ist allerdings
mehr als eine Metapher.
Ich weiß. Keiner versteht das, man kann aber damit rechnen, so heißt es. Da ich da aber nicht mit rechnen kann, bin ich raus.
Gott als Platzhalter für
externer Auslöser.
Externe Auslöser kenne ich viele, würde ich nicht unbedingt Gott nennen, den sähe ich da etwas unter Wert verkauft.
 
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Wenn ich einen Kommentar von dir lese und ich bekomme danach einen Gedanken, den ich niederschreibe oder nicht, bekomme ich dann den Gedanken durch meinen bewussten Willen? Wer setzt mir diesen Gedanken in den Kopf? Wird er überhaupt in meinen Kopf gesetzt oder spielt sich hier etwas ganz anderes ab?
 
Der Versuch es extrem leicht verständlich zu machen:

Muss ich wollen was ich will?
Ja oder Nein?



Ich interessiere mich viel mehr für den Inhalt als für die Verpackung.
Ob man gerne die Überschrift Freiheit, Nudelsuppe oder Einhorn verwenden will ist mir nicht zentral.
Mich interessiert ob ich muss oder nicht muss.
 
Wenn ich einen Kommentar von dir lese und ich bekomme danach einen Gedanken, den ich niederschreibe oder nicht, bekomme ich dann den Gedanken durch meinen bewussten Willen? Wer setzt mir diesen Gedanken in den Kopf? Wird er überhaupt in meinen Kopf gesetzt oder spielt sich hier etwas ganz anderes ab?
Das sind ja alles Variationen über das gleiche Thema, der Ursachen.
Klar, meine Zeilen regen Dich zu einer Reaktion an, aber eben auch nur bei hinreichendem Interesse. Und Du wiederholst ja nicht, was ich schreibe, sondern speist Deine eigenen Gedanken, Erfahrungen usw in den kommunikativen Strom ein.
Ohne jeden Input passiert zwar eine Eigenreizung und nicht nichts, aber selbst die hat noch Ursachen. Und auch denen sind wir nicht rein passiv ausgeliefert, was wir aufnehmen und was nicht ist zu einem guten Teil unsere Entscheidung.
 
Wenn ich nicht wollen muss was ich will, müsste ich wollen können was ich will.
Aber das ist logisch unmöglich.
Was würde denn dafür sorgen das ich mein wollen willentlich beeinflussen möchte? Richtig, ein bereits
vorhandenes wollen. Es gibt keine endlose Aneinanderreihung von Willensakten.
 
Das sind ja alles Variationen über das gleiche Thema, der Ursachen.
Klar, meine Zeilen regen Dich zu einer Reaktion an, aber eben auch nur bei hinreichendem Interesse. Und Du wiederholst ja nicht, was ich schreibe, sondern speist Deine eigenen Gedanken, Erfahrungen usw in den kommunikativen Strom ein.
Ohne jeden Input passiert zwar eine Eigenreizung und nicht nichts, aber selbst die hat noch Ursachen. Und auch denen sind wir nicht rein passiv ausgeliefert, was wir aufnehmen und was nicht ist zu einem guten Teil unsere Entscheidung.
Warum Ursachen?
Auslöser.
Kausalität ist eine Projektion
des menschlichen Gehirns.
 
Wenn ich nicht wollen muss was ich will, müsste ich wollen können was ich will.
Nein, Du müsstest nur Deine Impulse und Affekte regulieren können. Beim Kompatibilismus von Locke heißt das Innehalten, in der Psychologie Impulskontrolle, in der Hirnforschung wurde es von Libet Veto-Fuinktion genannt.
Was würde denn dafür sorgen das ich mein wollen willentlich beeinflussen möchte?
Psychologisch, eine gewisse Ich-Stärke. Ich-Schwäche geht oft mit dem Verlust der Impulskontrolle einher.
Beim Ich dürfte es vor allem die Fähigkeit sein, ein inneres Wertesystem zu etablieren.
 
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Warum Ursachen?
Auslöser.
Kausalität ist eine Projektion
des menschlichen Gehirns.
Ja, Raum, Zeit, Kausalität und andere Kategorien sind Erkenntnismodi unseres Bewusstseins, mit deren Hilfe wir Welt erleben, dem stimme ich zu.
Projektionen oder Konstruktionen bedeuten aber nicht zwingend, dass es das, was da projiziert wird nicht gibt.
Es ist einfach ein Teil der Realität. Schwieirgkeiten das anzuerkennen haben in der Regel Menschen, die behaupten, es gäbe nur das, was die Physik oder eine andere Wissenschaft erfassen kann.
Da wird dann behauptet, es gäbe in Wirklichkeit kein Rot, keine Liebe oder dergleichen.
 
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