MysicalQuest
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Selten einen Text erlebt, der vor Fehlern, Scheinargumenten etc. nur so strotzt. Aber hintereinander, dies wird Teil eins-
(auch wenn es egal ist, nein mir ist es nicht egal)
Dies ist ein Fehlschluss. Gottes Wesen und Moral können theoretisch konsistent und kohärent sein, auch wenn sie unser Verständnis übersteigen. Willkür setzt Beliebigkeit voraus, während theologische Argumente oft konsistente moralische Prinzipien behaupten.Das kann man dann nicht mehr von Willkür unterscheiden und damit lässt sich alles rechtfertigen, z.B. die Kreuzzüge.
Das Argument übersieht die Möglichkeit, dass Leiden einen tieferen Zweck haben könnte, wie z.B. moralische oder spirituelle Entwicklung, die mit göttlicher Liebe vereinbar ist.Wenn man liebt, lässt man nicht leiden. Wenn man verbessern kann, war es vorher schlechter was einem perfektem Schöpfer widerspricht.
Der Vergleich ist unpassend, da er menschliche politische Systeme mit göttlichen Plänen gleichsetzt, was unterschiedliche Kategorien sind. Zudem ist die Argumentation ein non sequitur, da sie die spezifischen theologischen Konzepte von Erlösung und göttlicher Barmherzigkeit ignoriert.Die "Erlösung" durch den Kommunismus hat genauso Millionen Menschen das Leben gekostet. Warum nutzt dein Gott so grausamer Mittel?
Dies setzt eine menschliche Perspektive auf Verantwortung voraus und ignoriert göttliche Allwissenheit und Allmacht, die die Konsequenzen ihrer Handlungen vollständig überblicken und steuern könnte.Das löst das Dilemma nicht. Weil Gott fahrlässig handelt, wenn die Chancen so gering einstellt. Wenn ich einfach ein die Luft schieße und ignorie, dass die herabfallende Kugel jemanden treffen kann, bin ich trotzdem verantwortlich.
Das Argument setzt voraus, dass alle theologischen Systeme diese Konzepte ignorieren, was nicht der Fall ist. Viele theologische Systeme bieten umfassende Erklärungen für das Vorhandensein von Bösem.Du ignorist das natürliche und methaphysiche Böse
Dies verfehlt die Analogie, da es um die kreative Freiheit des Autors geht, nicht um das tatsächliche Leid fiktiver Charaktere. Der Punkt war die freie Schöpfung und nicht das reale Erleben von Figuren. (in jedem Sinnbild gibt es etwas, was nicht deckungsgleich ist.)Die Personen im Roman leiden nicht.
Dies ist eine unbegründete Behauptung.Non sequitur. Da ist nichts göttliches in der Physik
Dies ignoriert mögliche Gründe, warum eine perfekte Entität eine nicht-perfekte Simulation erschaffen könnte, wie die Bedeutung von Freiheit und Entwicklung innerhalb der Simulation. Auch wird die Möglichkeit übersehen, dass man sie vielleicht nicht aus eigener Kraft verlassen kann.Eine Simulation würde man besser, wenn nicht perfekt schaffen, besonders wenn sie von einem perfekten Wesen geschaffen wurde.
Sonst wollen die Insassen sie verlassen.
jeder Mensch muss sterben. (ist das nicht bekannt)Und um dieses Ziel zu erreichen geht Gott über Abermilliarden Leichen?
Das Argument setzt voraus, dass wir alle Mittel und deren Auswirkungen vollständig verstehen können. Theologisch könnte argumentiert werden, dass alle Mittel einem höheren, uns unzugänglichen Zweck dienen. warum opfer sich eine Mutter, damit Ihr kind überlebt?Ein allgütiges allmächtiges Wesen kann keine humaneren Milll benutzen?
Dies ist ein falsches Dilemma. Der freie Wille könnte als eine Fähigkeit zur autonomen Entscheidungsfindung verstanden werden, die weder strikt determiniert noch rein zufällig ist.Dann kann dein Gott auch logisch unmögliches? Einen Willen schaffen, der durch nichts determiniert ist aber auch nicht zufällig sein soll?
Dies ignoriert die Komplexität und Realität des Lebens im Vergleich zu einem simplen Spiel und setzt voraus, dass göttliches Handeln direkt mit menschlicher Strategie vergleichbar ist. Siehe das Schachspielargument (was wirklich eines ist)Dann benutzt Gott uns nur als Kanonenfutter und schert sich nicht um unser Leiden. Außerdem kann man Schach auch gewinnen ohne eine Figut zu verlieren, wenn man allwissend ist und die Regel selber festlegt sollte das doch kein Problem sein.
Das Pseudo-Argument übersieht, dass das Verhältnis von Leid und Freude innerhalb eines göttlichen Plans eine tiefere Bedeutung haben könnte, die über menschliches Verständnis hinausgeht.Also ist es für dich/Gott egal, wieviele Menschen und Tiere leiden?
(auch wenn es egal ist, nein mir ist es nicht egal)
Dies ignoriert mögliche Gründe für göttliche Zurückhaltung, wie die Bedeutung des -->freien Willens und die Möglichkeit der menschlichen Selbstbestimmung und Entwicklung.Gott könnte den Muslimen und Juden mit einer besseren Offenbarung zeigen, wer er wirklich ist und der Nahostkonflikt wäre Geschichte. Also kann Gott das beenden tut es aber nicht. Wenn ein Mensch das beenden würde es aber nciht tun wäre er nicht ein schlechter Mensch?
Dies vereinfacht die komplexe Balance von Gut und Böse und ignoriert, dass Verbesserung oft auf Kosten anderer Aspekte gehen könnte.Schwarz-Weißfehlschluss: Die Welt könnte ohne Probleme nur etwas besser sein.
Damit gäbe es keine alternativen Handlungsmöglichkeiten.
Dies ignoriert die Möglichkeit eines autonomen freien Willens, der weder strikt determiniert noch zufällig ist.Typisch Theist. Einfach Behauptungen aufstellen ohne sie zu beweisen oder auch nur deren logische Möglichkeit zu durchdenken. Entweder ist der Wille durch etwas determiniert oder zufällig. In keinem Fall kann man den Menschen dann verantwortlich machen, weil er nicht anders handeln konnte bzw. er nicht der Verursacher war.
Dies vernachlässigt die Komplexität moralischer Verantwortung in einem theistischen Rahmen, wo menschliche Freiheit und göttliches Wissen anders interagieren könnten. Er ist gar nicht verantwortlich, nur wenn er Hitler so erschuf, dass er das tun musste. Hat er aber nicht.Dann wäre er z.B. zu 90% mitveranwortlich, wenn er wusste, dass Hitler sich zu 90% für den Holocaust entscheiden würde?
Dies ist eine falsche Analogie. Freiwilliges Nichtwissen in einem göttlichen Kontext könnte andere Implikationen haben als im menschlichen Kontext.Und verantwortlungslos. Da kann Gott sich wie viele Deutsche rausreden er hätte von nichts gewusst.
die letzten Beiden: Dies setzt einen Widerspruch voraus, der aus einer menschlichen Perspektive resultiert, und ignoriert die Möglichkeit, dass göttliche Güte und Allmacht auf eine Weise wirken könnten, die menschliches Verständnis übersteigt.Genau, du schreibst ihm keinerlei Verantwortung zu. Er darf tun was er will und aller Mittel nutzen, um seine Ziele zu erreichen, soll aber gleich zeitig allgütig sein.
Das wäre die Frage auch, wenn es freien Willen gäbe. Belustigt sich Gott am Leid seiner Geschöpfe?