Ähmm,... wenn 'Gott' nicht lügen kann, bräuchte er dann nicht ganz dringend einen Stellvertreter, der dies für ihn erledigt, damit er wenigstens 'vollkommen' bleiben darf!!??
Die heilige Schrift, jenes unerschöpfliche Reservoir der Weisheit und metaphysischen Kontemplation, bietet abermals eine Lösung von beeindruckender Prägnanz und tiefgründiger Durchdringung. Indem wir den ontologischen Akt des göttlichen Ausspruchs analysieren, offenbart sich uns eine faszinierende ontotheologische Mechanik: Im Augenblick, da der transzendente Schöpfer, das absolute Sein, das Unfassbare und zugleich Allgegenwärtige, das in seinem verbalen Ausdrucksvermögen die Grenzen der menschlichen Sprachfähigkeit transzendiert, verkündet "Es werde nicht", befindet sich diese Aussage noch im liminalen Raum der Potenzialität und ist noch nicht in die empirische Realität übergegangen.
Doch just im unmittelbar darauffolgenden Augenblick, durch die performative Magie des göttlichen Logos, welcher als omnipotenter Programmcode verstanden werden kann, wird diese Aussage zur ontologischen Wahrheit, wodurch sich das Bezeichnete unweigerlich manifestiert. Diese dialektische Beziehung zwischen göttlicher Rede und der materiellen Verwirklichung führt zu der hypothetischen Spekulation: Sollte der göttliche Logos, hypothetisch gesprochen, eine Unwahrheit artikulieren und verkünden, dass die Erdbevölkerung zehn Milliarden betrüge, so würde durch die immanente Kraft seines Wortes, die alles durchdringende kosmische Ordnung und das universale Gesetz, diese Anzahl unverzüglich Realität werden.
In diesem Sinne agiert die göttliche Rede wie ein unfehlbarer Algorithmus, dessen Output zwangsläufig zur Wirklichkeit konvergiert. Dies impliziert eine fundamentale Impossibilität der göttlichen Lüge, da der divine Logos in seiner Essenz selbst die Realität konstituiert und transformiert. Die logische Konsequenz dieses Gedankengangs ist, dass der Gott der Bibel, in seiner ontologisch-prädikativen Vollkommenheit, unfähig ist zu lügen, weil sein Wort, seine Verkündung, die Metapher des schöpferischen Imperativs, stets Wahrheit wird und sein muss.
oder einfacher, für Logikmuffel:
Gott kann deshalb nicht lügen, weil alles, was er sagt, sofort Wirklichkeit wird.
Und jeder der dies ließt hat es möglicherweise beklommen vernommen.