NachDenkWare
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Er (also der "Schöpfer"; Amn. von mir) hat nicht irgend etwas anderes bezweckt, sondern sein Zweck diene der Menschheit und du bist ein Teil dessen. Was der Menschheit zu Gute kommt, kommt also auch dir zu Gute. Schadest du aber der Menschheit, wird er dich aus seiner Mitte entfernen. Das kann er tun, weil er sich nicht explizit für deine Daseinsberechtigung verpflichtet hat, sondern eben nur für das Wohlergehen seiner gesamten Schöpfung in ihrer größten Form, welches die höhere Priorität hat als du es bist.
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Für Gott funktionierst du immer so wie es geplant ist. Ja selbst das Böse diene seinem Zweck, denn andernfalls hätte er es schon längst vernichtet bevor es einem Atemzug machte. Soll aber nicht heißen, dass er an das Böse gefallen haben muss, denn alles diene einer besseren Sache.
Wie bitte? In der Prospektive präsentierst du den Verkünder des "harten Determinismus" wonach alles, was geschieht notwendig durch die voraus laufenden Ursachen determiniert wird und es daher keinen Zufall gibt - und dass bezogen auf den "Schöpfer" dieser alles ganz genau so determiniert hat, wie es dann gemäß seiner vorab geplanten Determination auch geschieht. In der Retrospektive hingegen soll es urplötzlich "keine Rolle" mehr spielen, auf welchen Verursacher eine determinierte Folge von Ursachen und Wirkungen zurück läuft? Und das nur, damit die Ursache (also der Schöpfer) über die von ihr unausweichlich determinierten Wirkungen (also die Geschöpfe samt dem, was sie - determiniert - tun) zu Gericht sitzen kann?Hier spielt es keine Rolle auf was es zurück läuft. Also ganz unabhängig davon wer wem erschaffen hat, trägt jeder die eigene Verantwortung für den jeweils eigenen Zweck / Verpflichtung. Sich auf eine Reihenfolge berufen wäre meiner Meinung nach falsch aber wird oft praktiziert.Aha: Wenn das Geschöpf andere Zwecke verfolgt, als der allmächtige Schöpfer eigentlich vorgesehen und bestimmt hat, dass es sie verfolgen sollte, ist dafür also urplötzlich das Geschöpf verantwortlich zu machen, weil es nicht so funktioniert wie es geplant war? Soll denn das, was das Geschöpf in einer ganz bestimmten Situation sich zu tun oder zu lassen entscheidet, etwa kein determinierter Vorgang sein, der auf den "Erstdeterminierer" zurück läuft?
Sorry, aber das offenbart eine für einen "harten Deterministen" eher sehr weiche, absolut willkürliche Auffassung von Determination - von der fehlenden ethischen Dimension mal ganz zu schweigen.