• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Wie frei ist der menschliche Wille?

Ich habe den Terminus "freier Wille", vielleicht zehn, höchstens 20 mal in diesem Forum verwendet.
Sorry, aber ich kann dir den Hinweis nicht ersparen, dass es keine gute Idee ist zu meinen, dass die Diskutanten hier die Hosen mit der Kneifzange anziehen.

Wie es dir - unausweichlich - nicht gelingt, dich hier als "neutraler" Wertgutachter bezüglich der bibel-christlichen Ideologie zu inszenieren, weil wirklich fast ausnahmslos jedes Wort aus deiner Feder dies Lügen straft - so gelingt es dir eben auch nicht, den Ursprung jener Gedanken zu kaschieren, so sehr du dich auch mühst. Denn, wie heißt es so trefflich: "...denn deine Sprache verrät dich." (Mt 26,73)

Allerdings ist es mir von der Sache her letztlich völlig wurscht, ob du dich hier alle halben Jahre mit einem neuen Nicknamen anmeldest. Denn was du sagst (und natürlich auch wie du's sagst) wird letztlich immer gleich bleiben, und darauf werde ich mich beziehen.

...der in seiner Allmacht natürlich beschließen kann, dass es freien Willen gibt.
Wie immer beschränkst du dich ausschließlich auf die übliche, kaum enden wollende Aufzählung all der großarteigen Wunderdinge, die der "freie Wille" (solange man diesen Begriff nur unaufhörlich aufsagt) angeblich bewirken soll und wie fürchterbarlich eine Welt ohne denselben wäre.

Und wie immer hört man auch von dir zur genauen Definition diesen "Freien Willens" - also: Was genau ist mit dem Substantiv "Wille" genau und präzise gemeint - ABSOLUT NICHTS, geschweige denn, welchen genauen Sinn dann das vorgesetzte, unbestimmte Partikel "frei" haben könnte...
 
Werbung:
Kläre doch erst mal bitte genau, was du mit "Zweck" eigentlich meinst. Motivation? Beabsichtigung? Oder was genau?
Es sind deine Verpflichtungen, sei es aus Zwang vor negativen Konsequenzen oder weil du es gerne machst für positive Konsequenzen. Beispiel: Ein Werkzeug verpflichtes du nichts, es dient dir nur als Mittel zum Zweck um etwas für jemand zu bauen dem du was verpflichtet hast. Des übrigen motiviert sich Gott aus der Liebe heraus sich für die Menschen selbst zu verpflichten
Verstehe ich das richtig: Der Schöpfer hat mich nur deshalb erschaffen, um mit Hilfe meines Daseins irgendetwas anderes zu bezwecken und zu erreichen. Und daraus soll dann folgen, dass eben jener Schöpfer für die Mittel, die er zur Erreichung seines eigentlichen Zweckes anwendet, nicht verantwortlich zu machen ist?
Er hat nicht irgend etwas anderes bezweckt, sondern sein Zweck diene der Menschheit und du bist ein Teil dessen. Was der Menschheit zu Gute kommt, kommt also auch dir zu Gute. Schadest du aber der Menschheit, wird er dich aus seiner Mitte entfernen. Das kann er tun, weil er sich nicht explizit für deine Daseinsberechtigung verpflichtet hat, sondern eben nur für das Wohlergehen seiner gesamten Schöpfung in ihrer größten Form, welches die höhere Priorität hat als du es bist.
Aha: Wenn das Geschöpf andere Zwecke verfolgt, als der allmächtige Schöpfer eigentlich vorgesehen und bestimmt hat, dass es sie verfolgen sollte, ist dafür also urplötzlich das Geschöpf verantwortlich zu machen, weil es nicht so funktioniert wie es geplant war?
1. der Mensch wird nicht urplötzlich etwas verantworten sobald er etwas schlechtes tut, sondern hat sie gleich (nach einer Verpflichtung) selbst zu tragen: für die guten Dinge und für die schlechten Dinge. Nicht erst bei einer schlechten Sache.
2. Für Gott funktionierst du immer so wie es geplant ist. Ja selbst das Böse diene seinem Zweck, denn andernfalls hätte er es schon längst vernichtet bevor es einem Atemzug machte. Soll aber nicht heißen, dass er an das Böse gefallen haben muss, denn alles diene einer besseren Sache. Ähnliche Gedanken haben auch Menschen, wenn sie den Krieg für die Freiheit begründen. Trotz Allmacht ist Gott "gezwungen" zur vermeidung logischen Widerspruchs das Böse zuzulassen. Die Ying Yang Philosophen haben das zum Teil verstanden.
Soll denn das, was das Geschöpf in einer ganz bestimmten Situation sich zu tun oder zu lassen entscheidet, etwa kein determinierter Vorgang sein,
Doch, das habe ich nicht bestritten. Ich bin ein "harter" Determinist.
der auf den "Erstdeterminierer" zurück läuft?
Hier spielt es keine Rolle auf was es zurück läuft. Also ganz unabhängig davon wer wem erschaffen hat, trägt jeder die eigene Verantwortung für den jeweils eigenen Zweck / Verpflichtung. Sich auf eine Reihenfolge berufen wäre meiner Meinung nach falsch aber wird oft praktiziert.
Kömmt da unversehens der "Zufall" o.ä. ins Spiel? Da frage ich mich doch, wohin dein "strenger Determinismus" so jäh entfleucht ist?
Nein. Ein zumindest unberechenbarer Zufall gibt es nicht für Gott, es muss sogar alles für seine Prophezeiungen berechnet werden was passiert. Aber für die Menschen kann er Dinge unberechenbar machen, siehe Quantenmechanik. Mir entfleucht nichts :)
Es tut mir sehr leid, aber bis jetzt habe ich in der von dir hier vorgstellten Argumentation zur Sache noch kein Gran "Logik" entdecken können.
Und deine Logik wäre wahrscheinlich schlicht: Es gibt keinen Gott. Leicht gesagt. Dies hinterlässt jedoch mehr Fragen, wie ich im Detail übrig lasse.
 
Sorry, aber ich kann dir den Hinweis nicht ersparen, dass es keine gute Idee ist zu meinen, dass die Diskutanten hier die Hosen mit der Kneifzange anziehen.

Wie es dir - unausweichlich - nicht gelingt, dich hier als "neutraler" Wertgutachter bezüglich der bibel-christlichen Ideologie zu inszenieren, weil wirklich fast ausnahmslos jedes Wort aus deiner Feder dies Lügen straft - so gelingt es dir eben auch nicht, den Ursprung jener Gedanken zu kaschieren, so sehr du dich auch mühst. Denn, wie heißt es so trefflich: "...denn deine Sprache verrät dich." (Mt 26,73)

Allerdings ist es mir von der Sache her letztlich völlig wurscht, ob du dich hier alle halben Jahre mit einem neuen Nicknamen anmeldest. Denn was du sagst (und natürlich auch wie du's sagst) wird letztlich immer gleich bleiben, und darauf werde ich mich beziehen.


Wie immer beschränkst du dich ausschließlich auf die übliche, kaum enden wollende Aufzählung all der großarteigen Wunderdinge, die der "freie Wille" (solange man diesen Begriff nur unaufhörlich aufsagt) angeblich bewirken soll und wie fürchterbarlich eine Welt ohne denselben wäre.

Und wie immer hört man auch von dir zur genauen Definition diesen "Freien Willens" - also: Was genau ist mit dem Substantiv "Wille" genau und präzise gemeint - ABSOLUT NICHTS, geschweige denn, welchen genauen Sinn dann das vorgesetzte, unbestimmte Partikel "frei" haben könnte...
In Ihrem Forenbeitrag gibt es so viele Scheinargumente, die darauf abzielen, die Glaubwürdigkeit und Argumente des Adressaten zu untergraben, dass es sich lohnt einen Blick darauf zu werfen

  1. Ad Hominem Angriff:
    Der Beitrag beginnt mit einer abfälligen Bemerkung über die Diskutanten („... dass die Diskutanten hier die Hosen mit der Kneifzange anziehen“), was den Adressaten und die Diskutanten herabsetzen soll und damit die Diskussion auf eine persönliche Ebene zieht. (statt auf Argumente einzugehen)
    Die Behauptung, dass der Adressat sich nicht als neutraler Wertgutachter inszenieren kann und dass seine Sprache ihn verrät, ist ein weiterer persönlicher Angriff, der darauf abzielt, die Glaubwürdigkeit des Adressaten in Frage zu stellen, anstatt seine Argumente sachlich zu widerlegen.
    2.Straw Man Argument:
    Der Beitrag behauptet, der Adressat beschränke sich auf die „kaum enden wollende Aufzählung all der großarteigen Wunderdinge, die der 'freie Wille' ... angeblich bewirken soll“, ohne auf konkrete Aussagen des Adressaten einzugehen. Dies ist ein klassisches Strohmnnn-Argument, bei dem die Position des Adressaten verzerrt und übertrieben dargestellt wird, um sie leichter angreifen zu können. Der Freie Wille ist eben das entscheidene Zünglein an der Waage.
    3.Generalisierung:
    Die Aussage „Wie immer hörst man auch von dir zur genauen Definition diesen 'Freien Willens'... ABSOLUT NICHTS“ generalisiert das Verhalten des Adressaten, indem behauptet wird, dass dieser nie eine genaue Definition des freien Willens liefert. Dabei wurde dieser bereits geliefert (hier verkürzt noch einmal: "Freier Wille ist die Fähigkeit eines Individuums, Entscheidungen zu treffen und Handlungen auszuführen, die nicht durch äußere Zwänge oder vorbestimmte Ursachen festgelegt sind".
    4.Argumentum ad nauseam:
    Der Vorwurf, der Adressat wiederhole immer wieder die gleichen Argumente über den freien Willen, impliziert, dass die Wiederholung allein die Argumente entwertet. Faktenlage: der freie Wille muss immer dann erwähnt werden, wenn er von der anderen Seite nicht berücksichtigt wird.
    5,Irrelevanz&Unwahrheit:
    Sie behaupten, jemand habe sich mit mehreren Nicknames angemeldet. Erstens trifft das nicht auf mich zu. Zweitens würde es selbst dann, wenn es zuträfe, nichts an der Gültigkeit meiner Argumente ändern. Diese Behauptung ist also völlig irrelevant.
    Zusammengefasst verwendet Ihr Beitrag verschiedene rhetorische Taktiken, um die Position des Adressaten herabzusetzen und abzulenken, ohne sich substantiv mit den vorgebrachten Argumenten auseinanderzusetzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Gott vermenschlicht sich, so dass er eine bessere Beziehung zu den Menschen aufbauen kann. Zum Beispiel fragte er Kain wo sein Bruder Abel ist, warum er so wütend ist oder was er getan hat. Aber gleich darauf zeigte es sich, dass er die Antwort bereits kannte. Außerdem fehlen immer die Zeitangaben wann er etwas in Erfahrung brachte, dies könne weit vor der Sache sein die er anspricht.

Hier redest du ja von der Gegenwart / Vergangenheit. Das erlaubt ja auch ein Inkompatibilist dass Gott davon erfährt. Wobei der Gott sowieso nie um Erlaubnis fragen muss.

Sind vermeidbare Ereignisse nicht die logische Konsequenz von Risiko / Zufall?



Zuerst habe ich mich als "theologischer Kompatibilist" bezeichnet. Aber der Versuch die Willensfreiheit für anderen annehmbar zu definieren, ist ungefähr so wie ein Apfel als Birne zu verkaufen. Ein von Indetermisten erfundenes Wort, sollte von Deterministen eher nicht gebraucht werden.



Doch, es gibt die echte Handlungsfreiheit. Bzw. Freiheit in genereller Hinsicht.

Und genau das wird nicht von der Bibel widersprochen. Man will es einfach nicht glauben, weil die meisten ein falsches Verständnis und Vorstellung darüber haben.

Darüber habe ich bereits mit einigen eine Diskussion. Auf gute Gegenargumente bleibt abzuwarten.

Ein gutes gegen Argument wäre, dass auch in diesem Fall es einen Gott geben könnte, der von vornherein wusste, selbst wenn er es nicht entschieden hat, dass ein bestimmter Mensch einen Mörder wird, und dann bleibt die Frage, ist Gott dafür mitverantwortlich. in meinem System nein, aber bislang bin ich hier der einzige, der diese Erkenntnis hatte.
 
Es tut mir sehr leid, aber bis jetzt habe ich in der von dir hier vorgstellten Argumentation zur Sache noch kein Gran "Logik" entdecken können.
„Nur jene, die über das rudimentärste Verständnis von Logik verfügen, können überhaupt Logik erkennen, dort wo sie ist. Und leider, meine lieben Schüler, ist das nicht jedem von der Natur in den Weg gelegt worden.“ - Erwin von Glotz,
 
Nicht nur die sog. Benjamin Libet Experimente, legen nah, dass ein sog. "Freier Wille" in der Regel nicht existiert.
Das Gehirn entscheidet in der Regel vorbewusst und unbewusst, meist nach Vorkonditionierungen und Programmierungen, Es verkauft dann anschließend "seine" Entscheidungen meist schlüssig an den jeweiligen "Hirnträger", als dessen eigene Entscheidung.

Das hat nicht nur in der neueren Hirnforschung die Frage nach Verantwortlichkeit und Schuldfähigkeit aufgeworfen.
Experimentell lässt sich jedoch stets eine zumindest potentielle Vetomöglichkeit nachweisen.
Von der wird jedoch eher selten "Gebrauch gemacht", da alle Vorentscheidungen des Hirns entsprechend als vermeintlich eigene Entscheidung, Wünsche, Bedürfnisse von Botenstoffen und den damit ausgelösten Empfindungen ergänzt und begleitet werden.

Sobald soziale oder moralische Gruppen-Korrektive wegfallen, und/oder der jeweilige Primat auf etwas anderes fremd- oder selbstkonditioniert wurde und es keine Diskrepanz zwischen den unbewussten Entscheidungen und den eigenen Gefühlsnormen und/oder der Angst vor Bestrafung gibt, wird von diesem Vetorecht leider kaum gebrauch gemacht.

So können sich leider Soldaten im Kampfeinsatz und auch Serienkiller in ihrem tun in einem Glücksflow befinden, wenn
die je nach Konditionierung oder Programmierung getroffene Vorentscheidung des jeweiligen Hirns mit entsprechenden dies unterstützenden Emotionen und drogenartigen Botenstoffen unterstützt werden.

Durch unsere Experimente an freiwilligen aus unseren Reihen, konnten wir nachweisen, dass Menschen weitgehend Sklaven ihrer Konditionierungen und Programmierungen mit vorbewusst aktivierten Aktionspotential-Hirnen sind...

Es sei denn, man stellt ALLES in Frage und handelt vernünftig auch gerade gegen das, was man meint zu wollen und zu brauchen...

Das reduziert die Steuerung auch über das sog. "Belohnungszentrum".
Mit einer entsprechend konsequenten rigorosen Dekonditionierung, kann man dann tatsächlich dann Freien Willen lernen.

Das man dann anschließend viel menschliches Primatenverhalten und Bedürfnisse, nicht mehr wirklich ernst nehmen kann, ist eine von eher zunächst weniger "angenehmen" Nebenwirkungen, von Freiem Willen und Freiheit.

Freiheit oder der Hinweis auf Unfreiheit, ist nicht nur seit Platons Höhlengleichnis ein Risiko unter Primaten, die in der Regel "ihre" geglaubten Entscheidungen und ihre subjektive Wirklichkeit, gemäß ihrer Konditionierung und Programmierung mit so gut wie allem verteidigen suchen.

Glaubt nichts. Hinterfragt ALLES objektivierend, verifizierend und falsifizierend mit Vernunft.
Angefangen bei Euch selbst..."euren" scheinbaren Gefühlen, Bedürfnissen, Wünschen, Glaubensvorstellungen, Wirklichkeits- und Realitätswahrnehmungen.

Da wir geeignete für eine objektivierbar weitere Evolutionsstufe ausbilden, sei noch der Hinweis gestattet, dass vorausgesetzt man besitzt eine halbwegs stabile "Psyche", sich alle Gefühle und Emotionen, ohne darauf reagieren zu müssen, aussitzen lassen.
Das ist nicht angenehm und viel Arbeit.

Jedoch ist dies der erste echte Schritt objektivierbarer Weiterentwicklung, hin zu eigenem freien Willen, Freiheit und weit darüber hinaus.

Ein überfälliger notwendiger Evolutionsschritt, bevor dies absehbar nicht mehr möglich sein wird.

Tut es selbst, oder beklagt Euch nicht, wenn sich die Welt so entwickelt, wie sie es tut.

Menschen, einschließlich der meisten Wissenschaftler, sind "gläubige" ihrer unbewussten Konditionierungen und Programmierungen und bei aller vorgeblichen "Vernunft", mittels ihrer Emotionen, Bedürfnisse und Wünsche,...Verhaltens-Determiniert.
 

Anhänge

  • WalnussHirnZombie.gif
    WalnussHirnZombie.gif
    78,4 KB · Aufrufe: 1
Ein gutes gegen Argument wäre, dass auch in diesem Fall es einen Gott geben könnte, der von vornherein wusste, selbst wenn er es nicht entschieden hat, dass ein bestimmter Mensch einen Mörder wird, und dann bleibt die Frage, ist Gott dafür mitverantwortlich. in meinem System nein, aber bislang bin ich hier der einzige, der diese Erkenntnis hatte
Nein, in meinem System komme ich zu der selben Schlussforderung wie du, also das Gott hier nicht mitverantwortlich sein muss. So allein bist du nicht

nur bei "selbst wenn er es nicht entschieden hat" lege ich einspruch. Denn ich glaube das er alles vorhergesehen hat, bevor er etwas verursacht hat, und zulässt dass das Böse kommt wie vorhergesehen war. Also in gewisserweise seine Entscheidung durchgesetzt wird. Offb 4:11;

Der Wille ist nicht das, was zur Verantwortung führt, sondern stets immer nur der Zweck einer Tat. Steht mir zur auswahl einen oder viele zu retten. Werde ich den einen opfer um viele zu retten. Ich wollte ihn opfern, sein Tod war mein Wille, aber verantwortlich bin ich für den Zweck meiner Tat: die Rettung vieler. So funktioniert unser Rechtssystem, bei den Menschen und bei Gott gleichermaßen.
 
Das Gehirn entscheidet in der Regel vorbewusst und unbewusst, meist nach Vorkonditionierungen und Programmierungen, Es verkauft dann anschließend "seine" Entscheidungen meist schlüssig an den jeweiligen "Hirnträger", als dessen eigene Entscheidung.
Komisch ist halt, das Indeterministen sich ihr Weltbild zugleich wünschen. Dass ihre Entscheidungen nicht aus einer logischen Schlussfolgerung stamme, sondern durch ein Zufallsgenerator mitwirkt, die wie immer eine IQ von 0 hat.
Durch unsere Experimente an freiwilligen aus unseren Reihen, konnten wir nachweisen, dass Menschen weitgehend Sklaven ihrer Konditionierungen und Programmierungen mit vorbewusst aktivierten Aktionspotential-Hirnen sind...

Es sei denn, man stellt ALLES in Frage und handelt vernünftig auch gerade gegen das, was man meint zu wollen und zu brauchen...
Wenn es ein Gott gibt der alles determiniert, würden sie nicht merken dass ihre Entscheidungen trotzdem vorherberechnet wurde. Egal ob instinktive oder geistvolle Entscheidungen getroffen wurde.
Jedoch ist dies der erste echte Schritt objektivierbarer Weiterentwicklung, hin zu eigenem freien Willen, Freiheit und weit darüber hinaus.
Für mich wäre das eher ein Schritt hin zur Weisheit, wenn sie nicht mehr Sklaven des eigenen Fleisches mehr sind (und nur instinktiv handeln)
 
Nicht nur die sog. Benjamin Libet Experimente, legen nah, dass ein sog. "Freier Wille" in der Regel nicht existiert.
Das Gehirn entscheidet in der Regel vorbewusst und unbewusst, meist nach Vorkonditionierungen und Programmierungen, Es verkauft dann anschließend "seine" Entscheidungen meist schlüssig an den jeweiligen "Hirnträger", als dessen eigene Entscheidung.
Die Libet-Experimente zeigen, dass es eine messbare Gehirnaktivität gibt, bevor eine bewusste Entscheidung getroffen wird.
Aber: Daraus zu schließen, dass freier Wille in der Regel nicht existiert, ist umstritten. Die Experimente zeigen, dass Entscheidungen oft unbewusst vorbereitet werden, aber sie schließen die Existenz des freien Willens nicht aus. Kurz wir bremsen, wenn ein Kind auf die Straße läuft, weil wir aber per Freier Wille es dem Unterbewusstsein einpflanzen. Ein Stuntman kann sich aber vorher sagen, wenn Jetzt gleich mein Kollege aufs Autospring, gebe ich Gas, damit er drüberrollen kann.

Richtig ist:Viele Entscheidungen werden durch unbewusste Prozesse beeinflusst, die auf früheren Erfahrungen und Konditionierungen basieren.
Falsch: Diese Tatsache bedeutet nicht, dass bewusste Entscheidungen irrelevant sind. Bewusstes Nachdenken und Reflexion können unbewusste Tendenzen beeinflussen und ändern.
Das hat nicht nur in der neueren Hirnforschung die Frage nach Verantwortlichkeit und Schuldfähigkeit aufgeworfen.
Experimentell lässt sich jedoch stets eine zumindest potentielle Vetomöglichkeit nachweisen.
Von der wird jedoch eher selten "Gebrauch gemacht", da alle Vorentscheidungen des Hirns entsprechend als vermeintlich eigene Entscheidung, Wünsche, Bedürfnisse von Botenstoffen und den damit ausgelösten Empfindungen ergänzt und begleitet werden.
Zwar: Neuere Erkenntnisse der Hirnforschung haben Diskussionen über Verantwortlichkeit und Schuldfähigkeit angestoßen.
Aber Unvollständig: Diese Diskussionen haben jedoch nicht zu einem Konsens geführt, dass der freie Wille irrelevant ist. Juristische Systeme berücksichtigen weiterhin bewusste Entscheidungsfähigkeit und Verantwortlichkeit.

Sobald soziale oder moralische Gruppen-Korrektive wegfallen, und/oder der jeweilige Primat auf etwas anderes fremd- oder selbstkonditioniert wurde und es keine Diskrepanz zwischen den unbewussten Entscheidungen und den eigenen Gefühlsnormen und/oder der Angst vor Bestrafung gibt, wird von diesem Vetorecht leider kaum gebrauch gemacht.

So können sich leider Soldaten im Kampfeinsatz und auch Serienkiller in ihrem tun in einem Glücksflow befinden, wenn
die je nach Konditionierung oder Programmierung getroffene Vorentscheidung des jeweiligen Hirns mit entsprechenden dies unterstützenden Emotionen und drogenartigen Botenstoffen unterstützt werden.
Die Aussage, dass Soldaten oder Serienkiller in einem „Glücksflow“ agieren, ist stark verallgemeinert und verzerrt die komplexen psychologischen und sozialen Faktoren, die ihr Verhalten beeinflussen.

Durch unsere Experimente an freiwilligen aus unseren Reihen, konnten wir nachweisen, dass Menschen weitgehend Sklaven ihrer Konditionierungen und Programmierungen mit vorbewusst aktivierten Aktionspotential-Hirnen sind...
Falsch: Die pauschale Aussage, dass Menschen weitgehend Sklaven ihrer Konditionierungen sind, ignoriert die Fähigkeit zur Selbstreflexion, Veränderung und bewussten Entscheidungsfindung.
Es sei denn, man stellt ALLES in Frage und handelt vernünftig auch gerade gegen das, was man meint zu wollen und zu brauchen...

Das reduziert die Steuerung auch über das sog. "Belohnungszentrum".
Mit einer entsprechend konsequenten rigorosen Dekonditionierung, kann man dann tatsächlich dann Freien Willen lernen.
Richtig: Bewusste Reflexion und kritisches Denken können helfen, automatische Verhaltensmuster zu durchbrechen.
Aber: Der Prozess der Dekonditionierung ist komplex und individuell unterschiedlich. Es ist übertrieben zu behaupten, dass man dadurch einen vollkommen anderen Willen erlernen kann.
Das man dann anschließend viel menschliches Primatenverhalten und Bedürfnisse, nicht mehr wirklich ernst nehmen kann, ist eine von eher zunächst weniger "angenehmen" Nebenwirkungen, von Freiem Willen und Freiheit.

Freiheit oder der Hinweis auf Unfreiheit, ist nicht nur seit Platons Höhlengleichnis ein Risiko unter Primaten, die in der Regel "ihre" geglaubten Entscheidungen und ihre subjektive Wirklichkeit, gemäß ihrer Konditionierung und Programmierung mit so gut wie allem verteidigen suchen.
- Richtig: Platons Höhlengleichnis wird oft verwendet, um die Schwierigkeiten und Risiken der Selbstreflexion und Befreiung von Illusionen zu illustrieren.
-Unvollständig: Das Gleichnis sollte nicht als Beweis für die Nicht-Existenz des freien Willens interpretiert werden. Es ermutigt vielmehr zur kritischen Auseinandersetzung mit der eigenen Wahrnehmung und Realität.
Glaubt nichts. Hinterfragt ALLES objektivierend, verifizierend und falsifizierend mit Vernunft.
Angefangen bei Euch selbst..."euren" scheinbaren Gefühlen, Bedürfnissen, Wünschen, Glaubensvorstellungen, Wirklichkeits- und Realitätswahrnehmungen.

Da wir geeignete für eine objektivierbar weitere Evolutionsstufe ausbilden, sei noch der Hinweis gestattet, dass vorausgesetzt man besitzt eine halbwegs stabile "Psyche", sich alle Gefühle und Emotionen, ohne darauf reagieren zu müssen, aussitzen lassen.
Das ist nicht angenehm und viel Arbeit.

Jedoch ist dies der erste echte Schritt objektivierbarer Weiterentwicklung, hin zu eigenem freien Willen, Freiheit und weit darüber hinaus.

Ein überfälliger notwendiger Evolutionsschritt, bevor dies absehbar nicht mehr möglich sein wird.

Tut es selbst, oder beklagt Euch nicht, wenn sich die Welt so entwickelt, wie sie es tut.

Menschen, einschließlich der meisten Wissenschaftler, sind "gläubige" ihrer unbewussten Konditionierungen und Programmierungen und bei aller vorgeblichen "Vernunft", mittels ihrer Emotionen, Bedürfnisse und Wünsche,...Verhaltens-Determiniert.
Die Behauptung, dass ein notwendiger Evolutionsschritt hin zu einem freien Willen unmittelbar bevorsteht, ist spekulativ und wissenschaftlich nicht belegt. Evolutionäre Entwicklungen sind komplex und können nicht durch individuelle Praktiken allein vorangetrieben werden.
----Gesamtfazit---
Der Text enthält einige richtige Ansätze, insbesondere in Bezug auf die Rolle unbewusster Prozesse und die Bedeutung von Selbstreflexion. Jedoch übertreibt und vereinfacht er viele Schlussfolgerungen und ignoriert die Komplexität der wissenschaftlichen Debatten über freien Willen, Verantwortlichkeit und Bewusstsein.

 
Werbung:
Zurück
Oben