Aja, und woher weißt du um den tierischen und pflanzlichen Zugang zum universellen Bewusstsein, wo du doch weder zum einen noch zum anderen Zugang hast ?
Ich nehme auch solche (unernsten) Fragen, um (ernsthaft) darauf zu antworten.
Wir erinnern uns:
Am 26. Dezember 2004 kam es zu einem unterseeischen Megathrust-Erdbeben mit einer Magnitude von 9,1 und dem Epizentrum 85 km vor der Nordwestküste der indonesischen Insel Sumatra. Es löste eine Reihe von verheerenden Tsunamis an den Küsten des Indischen Ozeans aus.
Am stärksten betroffen waren die Küstenregionen in Indien, Indonesien, Malaysia, Sri Lanka, Thailand, Somalia und die Maldiven.
Es starben durch das Beben und seine Folgen 230.000 Menschen. Über 110.000 Menschen wurden verletzt, über 1,7 Millionen Küstenbewohner rund um den Indischen Ozean wurden obdachlos.
Erst später bekamen Berichte eine Bedeutung, die beschrieben, dass bereits am 25.12.2004 in den Küstenregionen des Indischen Ozeans keine freilebenden Tiere auf dem Land mehr gesehen wurden.
Ähnlich war die Situation im Meer. Fischer berichteten, dass nicht einer der (ansonsten dort häufig vertretenen) Haie gesichtet wurde und überhaupt schien das Meer fischlos zu sein.
So unwahrscheinlich das auch klingen mag, offensichtlich hatten sich die Tiere rechtzeitig in Sicherheit gebracht.
So konnte in der Folge festgestellt werden, dass es in den Tierbeständen keine nennenswerten Verluste gab.
Es verdichten sich die Erkenntnisse, dass Tiere bevorstehende Katastrophen früher als der Mensch mit seinen Messgeräten wahrnehmen können und (durch ihr Verhalten) durchaus eine Art tierisches Frühwarnsystem sein können.
Das Wissen der Tiere könnte tausende Menschenleben retten. Denn in jeder Minute, die sich die Vorwarnzeit verlängert, lassen sich mehr Menschen in Sicherheit bringen.
An einem Frühwarnsystem dieser Art arbeitet ein internationales Wissenschaftlerteam unter der Leitung von Martin Wikelski vom Max-Planck-Institut für Verhaltensbiologie in Konstanz. Es heißt Icarus – Internationale Kooperation zur Erforschung von Tieren mithilfe des Weltraums (International Cooperation for Animal Research Using Space).
Icarus soll die außerordentlichen Sinnesleistungen vieler Tiere – ihren sprichwörtlichen „siebten Sinn“ – für den Menschen nutzbar machen.
Aus historischen Aufzeichnungen wissen wir, dass sich bereits frühere Kulturen das Wissen der Tiere zunutze machten und ihre Aktivitäten daran ausrichteten.
Ich will damit nur sagen, dass alle Informationen immer im Bewusstseinsfeld verfügbar sind.
Die Frage ist stets nur die, wer hat, in welchem Umfang, Zugang?
Tiere und Pflanzen haben diesen Zugang seit eh und je; der Mensch hatte ihn, nur hat er ihn auch verloren.
Wir sind alle Natur, als die eine Substanz. Menschliches Denken hat aber dazu geführt, dass wir uns von der Natur entfernten, glaubten, uns über sie stellen zu können und fortschreitend damit beschäftigt sind, sie zu zerstören.
Sie ist der Faden an dem wir alle hängen, dennoch haben wir uns aus dem gemeinsamen Bewusstsein verabschiedet und glauben, unser armseliges ICH-Bewusstsein sei etwas Großartiges.
Auch wenn ich mich wiederhole, wir müssen weg vom Egoismus des ICH; wir müssen uns wieder klar darüber werden, dass wir Natur sind im Verbund mit allen Existenzen.
Das ist die Chance, die wir haben.
Jeder Einzelne, der sich auf den Weg macht, kann dazu beitragen, dass wir unserer wahren Natur wieder näher kommen.
LG * Helmfried