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Wie frei ist der menschliche Wille?

***Nikos Kazantzaktis***

Buddha ist der letzte Mensch! durchzuckt es mich - das ist sein geheimer und
schrecklicher Sinn. Buddha ist die "reine Seele", denn sie ist leer. In ihm ist das
Nichts, er ist das Nichts.

Ich sagte zum Mandelbaum: Bruder sprich mir von Gott. Und der Mandelbaum
blühte auf.
 
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Zur Eingangsfrage: diese stelle ich mir auch seit langem - ich denke, so lange es invasive Gedanken durch die Medien gibt, ist der Wille komplett unfrei.
Nur bei solchen, die ihn nicht unter Kontrolle haben. Man muss ihn im Zaum halten, sonst geht er fremd...;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Aja, und woher weißt du um den tierischen und pflanzlichen Zugang zum universellen Bewusstsein, wo du doch weder zum einen noch zum anderen Zugang hast ?
Ich nehme auch solche (unernsten) Fragen, um (ernsthaft) darauf zu antworten.
Wir erinnern uns:
Am 26. Dezember 2004 kam es zu einem unterseeischen Megathrust-Erdbeben mit einer Magnitude von 9,1 und dem Epizentrum 85 km vor der Nordwestküste der indonesischen Insel Sumatra. Es löste eine Reihe von verheerenden Tsunamis an den Küsten des Indischen Ozeans aus.
Am stärksten betroffen waren die Küstenregionen in Indien, Indonesien, Malaysia, Sri Lanka, Thailand, Somalia und die Maldiven.
Es starben durch das Beben und seine Folgen 230.000 Menschen. Über 110.000 Menschen wurden verletzt, über 1,7 Millionen Küstenbewohner rund um den Indischen Ozean wurden obdachlos.

Erst später bekamen Berichte eine Bedeutung, die beschrieben, dass bereits am 25.12.2004 in den Küstenregionen des Indischen Ozeans keine freilebenden Tiere auf dem Land mehr gesehen wurden.
Ähnlich war die Situation im Meer. Fischer berichteten, dass nicht einer der (ansonsten dort häufig vertretenen) Haie gesichtet wurde und überhaupt schien das Meer fischlos zu sein.
So unwahrscheinlich das auch klingen mag, offensichtlich hatten sich die Tiere rechtzeitig in Sicherheit gebracht.
So konnte in der Folge festgestellt werden, dass es in den Tierbeständen keine nennenswerten Verluste gab.
Es verdichten sich die Erkenntnisse, dass Tiere bevorstehende Katastrophen früher als der Mensch mit seinen Messgeräten wahrnehmen können und (durch ihr Verhalten) durchaus eine Art tierisches Frühwarnsystem sein können.
Das Wissen der Tiere könnte tausende Menschenleben retten. Denn in jeder Minute, die sich die Vorwarnzeit verlängert, lassen sich mehr Menschen in Sicherheit bringen.
An einem Frühwarnsystem dieser Art arbeitet ein internationales Wissenschaftlerteam unter der Leitung von Martin Wikelski vom Max-Planck-Institut für Verhaltensbiologie in Konstanz. Es heißt Icarus – Internationale Kooperation zur Erforschung von Tieren mithilfe des Weltraums (International Cooperation for Animal Research Using Space).
Icarus soll die außerordentlichen Sinnesleistungen vieler Tiere – ihren sprichwörtlichen „siebten Sinn“ – für den Menschen nutzbar machen.
Aus historischen Aufzeichnungen wissen wir, dass sich bereits frühere Kulturen das Wissen der Tiere zunutze machten und ihre Aktivitäten daran ausrichteten.
Ich will damit nur sagen, dass alle Informationen immer im Bewusstseinsfeld verfügbar sind.
Die Frage ist stets nur die, wer hat, in welchem Umfang, Zugang?
Tiere und Pflanzen haben diesen Zugang seit eh und je; der Mensch hatte ihn, nur hat er ihn auch verloren.
Wir sind alle Natur, als die eine Substanz. Menschliches Denken hat aber dazu geführt, dass wir uns von der Natur entfernten, glaubten, uns über sie stellen zu können und fortschreitend damit beschäftigt sind, sie zu zerstören.
Sie ist der Faden an dem wir alle hängen, dennoch haben wir uns aus dem gemeinsamen Bewusstsein verabschiedet und glauben, unser armseliges ICH-Bewusstsein sei etwas Großartiges.

Auch wenn ich mich wiederhole, wir müssen weg vom Egoismus des ICH; wir müssen uns wieder klar darüber werden, dass wir Natur sind im Verbund mit allen Existenzen.
Das ist die Chance, die wir haben.
Jeder Einzelne, der sich auf den Weg macht, kann dazu beitragen, dass wir unserer wahren Natur wieder näher kommen.
LG * Helmfried
 
Auch wenn ich mich wiederhole, wir müssen weg vom Egoismus des ICH; wir müssen uns wieder klar darüber werden, dass wir Natur sind im Verbund mit allen Existenzen.
Du hast je recht, dass wir alle zur Natur gehören, aber genau deshalb sollten wir uns nicht leichtfertig irgendwelchen übernatürlichen Annahmen hingeben. Wir leben mit und von der Natur und sollten sie in unserem eigenen Interesse verstehen, wahren und schonen.
Das mit dem siebten Sinn stört mich auch gerade deshalb, weil wir alle zur Natur gehören und wenn die Tiere uns in mancher Hinsicht überlegen sind, dann liegt es daran, dass sie im Gegensatz zu uns von Instinkten geleitet sind und ihre Sinne viel schärfer sind als unsere. Dadurch, dass die Tiere direkten Kontakt zum Boden haben, weil sie keine Schuhe tragen wie wir, können sie Vibrationen des Bodens viel lechter spüren als wir. Ähnliches gilt für die Meerestiere, weil sie im Wasser viel besser als wir die kleinste Welle oder sonstige Vibration wahrnehmen und interpretieren können, denn das sichert ihr Überleben.
Man weiß schon lange, dass Hunde bestimmte Geräusche im Infraschall Bereich hören, und noch bevor ein Erdbeben zu spüren ist unruhig werden. Man kennt auch die Situation, dass ein Hund aufhorcht noch bevor der Gast geklingelt hat. Meine Katze flüchtet noch lange bevor ich die Kehrmaschine auf der Straße höre, weil sie Angst vor ihr hat.
Insofern gebe ich dir recht, das wir auf die Reaktionen der Tiere achten sollten, wenn Katastrophen drohen, weil ihre Sinne viel schärfer sind als unsere, aber bitte: ihre Fünf Sinne.
Wir haben uns von dieser Phase unserer Entwicklung entfernt, weil wir nicht mehr den Gefahren ausgesetzt sind wie damals als wir auch über ähnlich sensible Sinne verfügten. Unser Gehirn nimmt selektiv wahr, weil es ständig mit ganz anderen Sachen konfrontiert ist als nur mit dem Überleben.
Wir haben die Fähigkeiten der Tiere verloren, das stimmt, aber wir haben Fähigkeiten und Methoden entwickelt, die den Tieren weit überlegen sind. Wir können in die viel fernere Zukunft blicken als die Tiere - siehe Klimawandel - und können vorbeugend Maßnahmen ergreifen, um etwas abzuwehren, das lange noch nicht eingetreten ist.
Wir können, wie gesagt und ob wir es tatsächlich tun werden, das wird dann zeigen, wie weit wir uns vom Tier entfernt haben und zwar so, dass es zu unserem und zum Vorteil der Natur geschah. Bleiben wir also bei der Natur, denn sie ist wichtig genug und wenn wir es hinbekommen, dass wir ständig vor Augen halten, dass wir nur mit und von ihr existieren können, dann befassen wir aus auch mit dem Übernatürlichen, denn dann bleibt und Zeit genug dazu. Jetzt drängt sie.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das mit dem siebten Sinn stört mich.............

.........wenn die Tiere uns in mancher Hinsicht überlegen sind, dann liegt es daran, dass sie im Gegensatz zu uns von Instinkten geleitet sind ...............

............dann befassen wir aus auch mit dem Übernatürlichen, denn dann bleibt und Zeit genug dazu............
Dein Beitrag klingt recht vernünftig, dennoch habe ich ihn (oben) auf das zusammengestrichen, was den grundlegenden Unterschied in unseren Auffassungen deutlich macht.
Der Begrif Instinkt wir seit eh und je von Menschen verwendet, weil sie keine vernünftige Erklärung für tierische Fähigkeiten haben. Tiere haben sowohl Seele als auch Bewusstein. Und was die Menschen lapidar Instinkt nennen ist ganz einfach und eindeutig Bewusstsein.
Was das Übernatürliche angeht, ist zu sagen: Es gibt nichts Übernatürliches !
Wenn die Rolle Bewusstseins vollends erkannt würde, lösten sich alle Phänomene als leicht erklärbar auf.
Es würde alles mit einem Schlag entmystifiziert.
Bewusstsein ist Ursprung, innere Natur und Sinn allen Seins.
Solange das nicht verstanden wird, werden wohl noch viele "vernünftige" Beiträge geschrieben und Reden geschwungen und alle haben gemeinsam, dass sie am Kern der Sache vorbeigehen und letztenendes unnutz sind.
Das insbesondere deshalb, weil sie nicht offen gehalten werden und nicht nach Erkenntnisgewinn ausgerichtet sind, sondern nur der Standpunktverteidigung dienen.
So werden alte Suppen immer wieder umgerührt anstatt neu zu kochen.
Dem Menschen fällt es schwer zu erkennen, dass seine innere Natur Bewusstein (Seele) ist, da sein Gehirn ihm vorgaugelt, im Denken alle Fragen des Lebens regeln zu können. Das Seelische, vom Menschen als Unterbewusstsein deklassiert, hat aber viel mehr Einfluss auf den Willen und Entscheidungsfindungen.
Standpunktwechsel sind meist erst durch diesbezüglich einschneidendes Erleben möglich.
LG * Helmfried
P.S.: Bewusstsein, Geist und Seele werden zwar unterschiedlich definiert, man sollte sich aber darüber klar sein, dass das alles letztendlich das selbe ist.
 
Ich nehme auch solche (unernsten) Fragen, um (ernsthaft) darauf zu antworten.
Wie kommst du darauf, dass meine Frage unernst wäre ?
Wir erinnern uns:
Am 26. Dezember 2004 kam es zu einem unterseeischen Megathrust-Erdbeben mit einer Magnitude von 9,1 und dem Epizentrum 85 km vor der Nordwestküste der indonesischen Insel Sumatra. Es löste eine Reihe von verheerenden Tsunamis an den Küsten des Indischen Ozeans aus.
Am stärksten betroffen waren die Küstenregionen in Indien, Indonesien, Malaysia, Sri Lanka, Thailand, Somalia und die Maldiven.
Es starben durch das Beben und seine Folgen 230.000 Menschen. Über 110.000 Menschen wurden verletzt, über 1,7 Millionen Küstenbewohner rund um den Indischen Ozean wurden obdachlos.

Erst später bekamen Berichte eine Bedeutung, die beschrieben, dass bereits am 25.12.2004 in den Küstenregionen des Indischen Ozeans keine freilebenden Tiere auf dem Land mehr gesehen wurden.
Ähnlich war die Situation im Meer. Fischer berichteten, dass nicht einer der (ansonsten dort häufig vertretenen) Haie gesichtet wurde und überhaupt schien das Meer fischlos zu sein.
So unwahrscheinlich das auch klingen mag, offensichtlich hatten sich die Tiere rechtzeitig in Sicherheit gebracht.
So konnte in der Folge festgestellt werden, dass es in den Tierbeständen keine nennenswerten Verluste gab.
Es verdichten sich die Erkenntnisse, dass Tiere bevorstehende Katastrophen früher als der Mensch mit seinen Messgeräten wahrnehmen können und (durch ihr Verhalten) durchaus eine Art tierisches Frühwarnsystem sein können.
Das Wissen der Tiere könnte tausende Menschenleben retten. Denn in jeder Minute, die sich die Vorwarnzeit verlängert, lassen sich mehr Menschen in Sicherheit bringen.
An einem Frühwarnsystem dieser Art arbeitet ein internationales Wissenschaftlerteam unter der Leitung von Martin Wikelski vom Max-Planck-Institut für Verhaltensbiologie in Konstanz. Es heißt Icarus – Internationale Kooperation zur Erforschung von Tieren mithilfe des Weltraums (International Cooperation for Animal Research Using Space).
Icarus soll die außerordentlichen Sinnesleistungen vieler Tiere – ihren sprichwörtlichen „siebten Sinn“ – für den Menschen nutzbar machen.
Aus historischen Aufzeichnungen wissen wir, dass sich bereits frühere Kulturen das Wissen der Tiere zunutze machten und ihre Aktivitäten daran ausrichteten.
Ich will damit nur sagen, dass alle Informationen immer im Bewusstseinsfeld verfügbar sind.
Die Frage ist stets nur die, wer hat, in welchem Umfang, Zugang?
Tiere und Pflanzen haben diesen Zugang seit eh und je; der Mensch hatte ihn, nur hat er ihn auch verloren.
Wir sind alle Natur, als die eine Substanz. Menschliches Denken hat aber dazu geführt, dass wir uns von der Natur entfernten, glaubten, uns über sie stellen zu können und fortschreitend damit beschäftigt sind, sie zu zerstören.
Sie ist der Faden an dem wir alle hängen, dennoch haben wir uns aus dem gemeinsamen Bewusstsein verabschiedet und glauben, unser armseliges ICH-Bewusstsein sei etwas Großartiges.

Auch wenn ich mich wiederhole, wir müssen weg vom Egoismus des ICH; wir müssen uns wieder klar darüber werden, dass wir Natur sind im Verbund mit allen Existenzen.
Das ist die Chance, die wir haben.
Jeder Einzelne, der sich auf den Weg macht, kann dazu beitragen, dass wir unserer wahren Natur wieder näher kommen.
LG * Helmfried
Ersten gibt es den Fehlschluss "cum hoc ergo propter hoc" und zweitens bedarf es keiner übernatürlichen Fähigkeiten, sondern lediglich übermenschlicher. Und es ist keine Magie, wenn eine Schlange seismische Wellen besser wahrnimmt als ein Mensch. Tiere verhalten sich oft "merkwürdig", aus den verschiedensten Gründen, aber wenn dann etwas passiert, wird jenem Verhalten a posteriori Magisches zugeschrieben.
Eine weniger romantisch motivierte Untersuchung bzw Beschreibung hier:

Also, meine durchaus ernste Frage bleibt offen:
Wie kannst du Eigenschaften von etwas beschreiben, zu dem du nach einer Aussage keinen Zugang hast ?
Ist so wie die detaillierte Beschreibung von Gottes Willen ohne sagen zu können, was Gott überhaupt ist.
 
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Wie kommst du darauf, dass meine Frage unernst wäre ?

Ersten gibt es den Fehlschluss "cum hoc ergo propter hoc" und zweitens bedarf es keiner übernatürlichen Fähigkeiten, sondern lediglich übermenschlicher. Und es ist keine Magie, wenn eine Schlange seismische Wellen besser wahrnimmt als ein Mensch. Tiere verhalten sich oft "merkwürdig", aus den verschiedensten Gründen, aber wenn dann etwas passiert, wird jenem Verhalten a posteriori Magisches zugeschrieben.
Eine weniger romantisch motivierte Untersuchung bzw Beschreibung hier:

Also, meine durchaus ernste Frage bleibt offen:
Wie kannst du Eigenschaften von etwas beschreiben, zu dem du nach einer Aussage keinen Zugang hast ?
Ist so wie die detaillierte Beschreibung von Gottes Willen ohne sagen zu können, was Gott überhaupt ist.
Tut mir leid, wenn es dir verwehrt bleibt, mich zu verstehen.
Dort, wo du offensichtlich hängen geblieben bist, wird es schwer sein, sich zu lösen.
Nur auf dieser Ebene macht weiterer Austausch wenig Sinn.
Von Magie ist bei mir nirgends etwas zu lesen. Mein Thema ist der Umgang mit dem Bewusstsein.
Wenn du da Informationsbedarf haben soltest, könntest du meine Beiträge lesen.
LG * Helmfried
 
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