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Religoinsfeindlichkeit in diesem Forum

AW: Religoinsfeindlichkeit in diesem Forum

Woher weisst du das so genau? :confused:
Ich halte diese Aussage für eine ziemlich abenteuerliche Behauptung...

Nun, ich weiß es eben. Nenn es Erfahrung.

Meinst du denn, wir sind hier wirklich FREIER als Menschen in solchen Ländern?

Wir werden hier von Paragraphen geradezu erdrückt.

Die einzige Freiheit, die wir gegenüber Menschen haben, die in Dikaturen leben, ist die Freiheit, alle paar Jahre mal aus einer kleinen Handvoll Menschen, die uns vorgesetzt werden, einen oder mehrer auswählen zu dürfen, indem wir an einem vorgeschriebenen Tag ein paar Kreuzerl auf ein Stück Papier machen.

Mehr ist das nicht.
 
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AW: Religoinsfeindlichkeit in diesem Forum

UNS, liebe joan, sind alle Menschen, die guten Willens sind, die bestehenden strukturellen Ungerechtigkeiten zu bekämpfen.


Vielleicht bist Du - nach dieser Definition - dann doch bei UNS.
Das vermute ich einmal, wenn ich Deine Postings so Revue passieren lasse.


Zu Deinen anderen Thesen möchte ich nicht antworten, sie wären Dir möglicherweise zu theoretisch.
In der Kapitalismuskritik sind wir uns auch einig, wenngleich ich als Realistin und durchaus linke Denkerin dieses System derzeit als das einzige ansehe, das weiterentwickelbar ist....: Modell: dialektischer Sprung- Hegel/Marx . Mit dieser Einschätzung bin ich wohl nicht alleine, denn vor allem Revolutionären scheue ich mich. Es brachte nie das, was es wollte.
Historische Beweise kann ich Dir liefern, kannst aber auch selbst recherchieren.

freundlich
Marianne
 
AW: Religoinsfeindlichkeit in diesem Forum

Ja, sie lenkt so schön von den großen Problemen des Lebens, der Welt ab - und dieses Problem nennt sich Welthunger - und ... gibt Hoffnung, dass im Jenseits dann alles besser wird.
Nur:

Ein neues Lied, ein bess‘res Lied,
O Freunde, will ich euch dichten:
Wir wollen hier auf Erden schon
Das Himmelreich errichten.

Wir wollen auf Erden glücklich sein,
Und wollen nicht mehr darben;
Verschlemmen soll nicht der faule Bauch,
Was fleißige Hände erwarben.

Es wächst hienieden Brot genug
Für alle Menschenkinder,
Auch Rosen und Myrthen, Schönheit und Lust,
Und Zuckererbsen nicht minder.

Ja, Zuckererbsen für jedermann,
Sobald die Schoten platzen!
Den Himmel überlassen wir
Den Engeln und den Spatzen.


Heinrich Heine
"Deutschland. Ein Wintermärchen" von 1844​

Yessss, Miriam! SO kann man das ganze mit der Religion auch darstellen - obwohl sich inzwischen leider gezeigt hat, dass Heine da zu optimistisch war.
Die Welt sozusagen nach menschlichem Entwurf "gestalten" zu wollen, das ist in Gestalt der verschiedenen Sozialismen und anderen "Heilslehren" übel gescheitert.
Deshalb mein Plädoyer für eine (möglichst) freie Marktwirtschaft, die ein selbstregulierendes System der miteinander interagierenden Menschen(-gruppen) hervorbringt.
Und @sartchi&joan: Ich sage damit nicht, dass damit das Paradies ausbricht! Es ist aber die einzige auf Dauer erfolgversprechende Art von menschlicher Gesellschaft.

LG, pispezi:zauberer2
 
AW: Religoinsfeindlichkeit in diesem Forum

UNS, liebe joan, sind alle Menschen, die guten Willens sind, die bestehenden strukturellen Ungerechtigkeiten zu bekämpfen.


Vielleicht bist Du - nach dieser Definition - dann doch bei UNS.
Das vermute ich einmal, wenn ich Deine Postings so Revue passieren lasse.


Zu Deinen anderen Thesen möchte ich nicht antworten, sie wären Dir möglicherweise zu theoretisch.
In der Kapitalismuskritik sind wir uns auch einig, wenngleich ich als Realistin und durchaus linke Denkerin dieses System derzeit als das einzige ansehe, das weiterentwickelbar ist....: Modell: dialektischer Sprung- Hegel/Marx . Mit dieser Einschätzung bin ich wohl nicht alleine, denn vor allem Revolutionären scheue ich mich. Es brachte nie das, was es wollte.
Historische Beweise kann ich Dir liefern, kannst aber auch selbst recherchieren.

freundlich
Marianne

Marianne,

Wer bekämpft denn wie strukturelle Ungerechtigkeiten? Welche Ungerechtigkeiten bekämpfst du denn so?

ICH bin nur eine Dampfplauderin, ich sage nur,was ich denke, bin nicht in der Position etwas zu bekämpfen, zu verändern.

Man kann natürlich Theorien abhandeln.
Aber auch die schönste und schlüssigste Theorie ist nicht durchführbar, es sei denn, du bist in der Position mit Menschen als Ware zu handeln.

Da sind wir der Zwangsbeglückung schon sehr nahe.

Und wenn du zwangsbeglücken wolltest oder müsstest, dann müsstest du erst bei den Habenden anfangen (die sind allerdings schwer zu händeln) und dann, wenn du das vollbracht hättest, mit dem so gewonnenen Kapital wirtschaften, würdest so selber zu einem Diktator, der nach Gutdünken mit Menschen als Ware handelt, und so schließt sich der Kreis.

Ich bin ja anspruchsloser. Mir reicht es schon, wenn man bei der Wahrheit bleibt und davon absieht, andere zu verurteilen.
 
AW: Religoinsfeindlichkeit in diesem Forum

Yessss, Miriam! SO kann man das ganze mit der Religion auch darstellen - obwohl sich inzwischen leider gezeigt hat, dass Heine da zu optimistisch war.
Die Welt sozusagen nach menschlichem Entwurf "gestalten" zu wollen, das ist in Gestalt der verschiedenen Sozialismen und anderen "Heilslehren" übel gescheitert.
Deshalb mein Plädoyer für eine (möglichst) freie Marktwirtschaft, die ein selbstregulierendes System der miteinander interagierenden Menschen(-gruppen) hervorbringt.
Und @sartchi&joan: Ich sage damit nicht, dass damit das Paradies ausbricht! Es ist aber die einzige auf Dauer erfolgversprechende Art von menschlicher Gesellschaft.

LG, pispezi:zauberer2

Auch an dich die Frage:

Und was ist, wenn die Religionen recht haben?

Was, wenn dieses irdische Leben wirklich nur ein Test ist, eine Prüfung für Kommendes?
 
AW: Religoinsfeindlichkeit in diesem Forum

Nun, ich weiß es eben. Nenn es Erfahrung.

Meinst du denn, wir sind hier wirklich FREIER als Menschen in solchen Ländern?

Wir werden hier von Paragraphen geradezu erdrückt.

Die einzige Freiheit, die wir gegenüber Menschen haben, die in Dikaturen leben, ist die Freiheit, alle paar Jahre mal aus einer kleinen Handvoll Menschen, die uns vorgesetzt werden, einen oder mehrer auswählen zu dürfen, indem wir an einem vorgeschriebenen Tag ein paar Kreuzerl auf ein Stück Papier machen.

Mehr ist das nicht.

Nun gut, ich sehe, wir haben ein sehr anderes Bild von Demokratie und ihren Vorzügen. Vielleicht auch weil ich in einer direkten Demokratie lebe und meine Möglichkeiten, mich einzubringen, als einiges grösser erlebe als nur alle paar Jahre ein paar Kreuze zu machen.

Aber selbst, wenn ich nur dies könnte, macht es denn nicht einen Unterschied, wenn die Mehrheit eines Volkes über die Zusammensetzung eines Parlamentes bestimmt, oder einen Präsidenten wählen kann?
Macht es nicht einen grossen Unterschied, wenn Politiker sich um Mehrheiten bemühen müssen, um an die Macht zu kommen oder zu bleiben?

Und das mit den Paragraphen, die uns deiner Meinung nach erdrücken: Haben wir in einer Demokratie nicht Möglichkeiten, dies zu ändern? (Gerade aktuell läuft in der Schweiz zB. eine Initiative, den Vorschriftendschungel für kleine und mittlere Unternehmen ein wenig zu lichten...)
 
AW: Religoinsfeindlichkeit in diesem Forum

Marianne,

Wer bekämpft denn wie strukturelle Ungerechtigkeiten? Welche Ungerechtigkeiten bekämpfst du denn so?

ICH bin nur eine Dampfplauderin, ich sage nur,was ich denke, bin nicht in der Position etwas zu bekämpfen, zu verändern.

Man kann natürlich Theorien abhandeln.
Aber auch die schönste und schlüssigste Theorie ist nicht durchführbar, es sei denn, du bist in der Position mit Menschen als Ware zu handeln.

Da sind wir der Zwangsbeglückung schon sehr nahe.

Und wenn du zwangsbeglücken wolltest oder müsstest, dann müsstest du erst bei den Habenden anfangen (die sind allerdings schwer zu händeln) und dann, wenn du das vollbracht hättest, mit dem so gewonnenen Kapital wirtschaften, würdest so selber zu einem Diktator, der nach Gutdünken mit Menschen als Ware handelt, und so schließt sich der Kreis.

Ich bin ja anspruchsloser. Mir reicht es schon, wenn man bei der Wahrheit bleibt und davon absieht, andere zu verurteilen.

[Darauf antworte ich Dir nicht, denn es ist weder das Ziel einer theoretischen Diskussion, persönliche Bekenntnisse zu machen noch jemanden zu verurteilen... Habe ich das irgendwo? Muss mir entgangen sein :):) Auch bin ich nicht ein weiblicher Heiliger Augustinus :):):)

nur soviel: Du kannst - musst es aber nicht - mir glauben, dass ich in der Praxis sehr viel tue, getan habe und tun werde, um strukturelle Ungerechtigkeiten dort, wo es mir möglich ist, aufzuweichen.


immer noch freundliche und vor allem nicht aggressive Grüße

Marianne
 
AW: Religoinsfeindlichkeit in diesem Forum

S.g. Sartchi.

Wenn ich nicht so ein überhebliches chauvinistisches Machoschwein wäre, würde mein Gesicht vor Verlegenheit erröten. :):):)



Wir könnten das mit unserem Intellekt und Vernunft stoppen, aber dann leben wir weiter im" Wohlstand" und denn ärmeren Ländern wird wird die Möglichkeit auf Wohlstands bildenden Arbeit genommen. Die Folge, mehr Wirtschaftsimmigranten und der Kampf " survival of the fittest " um den Arbeitsmarkt innerhalb Europas.

Also man kann es drehen und wenden wie man will, auf Grund der komplexen Verflechtungen bleibt alles irgendwie ein Problem.

L.G. Belair57

Belair57,
so wie die Entwicklung geht bzw. so wie ich sie zur Zeit sehe, werden mehr und mehr Europäer auswandern - frag mich bitte nicht wohin, weil das ist in sich selbst bereits ein Problem - auch innerhalb Europas. (Und die Österreicher haben sowieso auch noch das Problem, das sehr wenige nur Sprachen können, auch wenn jetzt das Deutsche bereits mehr und mehr mit Anglizismen angereichert wurde/wird und für einen Sprachliebhaber wie mich es oftmals fürchterlich sich anhört!, so können nur eine Minderheit Englisch zum Beispiel.)

Ich glaube auch "survival of the fittest" ist in jedem Lebensbereich anzusiedeln und nicht nur in der Biologie.
Der Arbeitsmarkt innerhalb Europas wird schrumpfen.

Tja von daher und auch aus dieser Sichtweise ....

sarchti
 
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AW: Religoinsfeindlichkeit in diesem Forum

Daran ändern auch Studien einer UNO nichts, Pispezi.

Geld ist nicht dazu ausgelegt, gleichmäßig auf alle Menschen verteilt zu sein.

Es geht nicht um einen Wohlstandskuchen, der ungleichmäßig verteilt ist (das ist ja wirklich Schwachsinn) sondern darum, dass einer mehr verdient als der andere.

ICH besitze beispielsweise ein Unternehmen und beschäftige Leute.

ICH verdiene mehr als meine Arbeiter, kann mir also einen höheren Lebensstandard leisten.

Meine Arbeiter verdienen noch immer genug, in UNSEREM Land recht gut zu leben, weil Güter, die sie zum Leben brauchen, von wieder anderen Arbeitern anderswo produziert werden, die wiederum weniger verdienen. Verdienten sie gleich viel, könnten sich meine Arbeiter diese Güter nicht leisten.

Dieses Treppchen kann ich nicht endlos weit hinuntersteigen, sondern es hat sehr schnell ein Ende, an dem Punkt, an dem die Arbeiter zu wenig verdienen, um damit noch einigermaßen menschenwürdig zu leben - von einem GLEICHEN Lebensstandard, von GLEICHEN Möglichkeiten ist von Anfang an nicht die Rede.

Kann sich meine Putzfrau selber eine Putzfrau leisten? Und wenn, kann diese sich ebenfalls eine Putzfrau leisten?
Kann ich mir meinen Lebensunterhalt verdienen, indem ich für jemanden putzen gehe, der im Gegenzug sich seinen Lebensunterhalt verdient, indem er bei mir putzt?

joan, dass Du mir und damit einer Reihe von ernstzunehmenden Ökonomen, von denen ich dieses BILD mit dem "Kuchen" entnommen habe, "Schwachsinn" unterstellst, ist unakzeptabel! Dein Diskussionsstil ist wahrhaftig unteirdisch.

Trotzdem meine Reaktion:
Dass Gleichheit nicht möglich ist, ist einen Binsenweisheit.
Aber dass das Gesamtniveau der Lebensqualität aller Menschen ständig angehoben werden kann, wenn man eine möglichst freie Marktwirtschaft zulässt, ist unbestritten - und wird eben durch die UNO-Informationen belegt, die Du so locker wegwischst.
Dass man versuchen muss, die zu niedrigen Einkommen zu ergänzen, damit man würdig leben kann, ist ebenfalls klar. Zur GLEICHHEIT kann und darf es deshalb aber nicht kommen.
Und dass sich ein Arbeiter keine Putzfrau leisten kann, ist doch überhaupt nicht schlimm! Ich habe auch keine - und brauche auch keine.
Wenn alle ohne Hunger und Elend leben können, dann ist, finde ich, viel erreicht. Und das erste mal wurde dies dauerhaft im FREIEN (darauf kommt es ja hier an) Kapitalismus erreicht - wenn auch noch nicht überall.
Auch diese Aufwärtstrends sind ebenjenen UNO-Daten zu entnehmen.
Aber Du hockst ja lieber in der Ecke und brummst, weil noch nicht das Paradies existiert. Das ist traurig.

Ich nehme also SEHR INTERESSIERT zur Kenntnis, dass Du, die immer alle anderen ganz schnell als unwissend hinstellt, bzgl. der von mir zitierten UNO-Daten unwissend bist und vor allem BLEIBEN WILLST. Denn den Link, den ich hingeschrieben hatte, hast Du ja wohl ignoriert, sonst würdest vielleicht ein wenig nachdenklicher werden.

Ich stelle fest:
* Du beleidigst mich
* Du nennst mich uninformiert, ohne zu beweisen, dass Du mehr weißt und ohne uns Dein Gehimwissen mitzuteilen
* Du bist an anderer Stelle uninformiert, schlägst aber die Möglichkeit aus, die Informationen, die ich Dir zum Zweck einer ergiebigeren Diskussion gebe, zu nutzen.
Dein Motto geht offenbar so:
"Mein Standpunkt steht fest, verwirren Sie mich nicht mit Fakten!"

fg pispezi
 
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