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Religoinsfeindlichkeit in diesem Forum

AW: Religoinsfeindlichkeit in diesem Forum

Hallo pispezi,

ich bin ebenso wie du ein DDR-Gewächs und dachte ganz ähnlich wie du. Die von dir geschilderte psychologische Situation finde ich recht treffend. Dass Leute wie sartchi dies nicht begreifen wollen, befremdet mich.

Grüsse von
Hartmut

Ja, mich auch, LG, pispezi
:sekt:
 
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AW: Religoinsfeindlichkeit in diesem Forum

S.g. Sartchi.

Also, sogar die hard core Fundamentalisten unter all den Mullahs auf der Welt erscheinen mir als liberale Freigeister, wenn ich dein Attacken gegen den bösen bösen dekadenten Westen so betrachte.

Trotz aller, der von dir richtig erkannten, negativen Erscheinungen in den westlichen Ländern, gibt es doch eine positve, die Reisefreiheit !

Jeder der mit der westlichen Kultur unzufrieden ist, hat jederzeit die Möglichkeit eben diese zu Verlassen.

Ich würde Afghanistan empfehlen, sehr schöne Berglandschaft, sehr nette aufgeschlossen Leute mir sehr altem Kulturbrauchtum.
Außerdem benötigt die Bevölkerung dort ohnehin Unterstützung von gut ausgebildeten und intelligenten Leuten aus dem bösen Westen.
Bitte den Kontakt zum kulturellen Höhepunkt nicht vergessen, den Talibans, mit denen kann man sich recht gut über Gleichberechtigung und Denkmalschutz/pflege unterhalten.
Und bitte die Burka nicht vergessen, wir wollen das religiöse Empfinden der dort sehr sensiblen Männer nicht nicht stören. Denn man sollte dort als neuer Mitbürger/in auf die Sitten, Religion und Gebräuche der einheimischen Bevölkerung Rücksicht nehmen.

:ironie::ironie::ironie:

L.G. Belair57

Belair, hast Du ein neues Reiseunternehmen gegründet? Würde gerne Reiseleiter werden :D

LG, pispezi
 
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AW: Religoinsfeindlichkeit in diesem Forum

Nicht alle DDR-Gewächse sehen das heute so wie ihr.

Das mag sein. Aber worauf stützt sich deine Meinung? Bist du selbst ein Ossi oder gibst du nur wieder, was du gehört oder gelesen hast?

Und wie siehst du heute die Basis dieses westlichen Wohlstandes?

Ist daran alles in Ordnung?

Der westliche Wohlstand beruht m. E. stark auf der Ausbeutung der Länder der Dritten Welt. Es ist nicht in Ordnung, dass diese Länder in der Regel nur Zulieferer von Rohstoffen sind. Doch mit der Aufgabe, diese Länder allseitig zu entwickeln, ist der Kapitalismus überfordert.

Wie sollte eine ausgeglichene Welt, in der jeder den selben Wohlstand leben kann, denn aussehen?

Darüber können wir uns hier gern austauschen.

Reicht es dir, selber bei den Privilegierten zu sein?

Eigentlich nicht. Als DDR-Bürger war ich ja jahrelang einer der sog. Unterpriviligierten. Es hat mir aber keineswegs geschadet.

Gruss
Hartmut
 
AW: Religoinsfeindlichkeit in diesem Forum

pispezi, Belair75, Marianne
Hartmut

Attacken kommen von jenen user/Innen - die andere Menschen und deren Religion abwerten ohne sie zu kennen und behaupten, dass sie ja so viel wissen und gelesen haben aber selbst größtenteils weder Menschen aus anderen Kulturkreisen kennengelernt haben/hatten, über die sie in einer menschenverachtenden Weise herziehen.
Und genau dies ist es: menschenverachtend was hier zum Vorschein kommt.
Sie führen zwei, drei Bücher als richtungsweisend an und das soll jetzt als "Aufhänger" für so viele verschiedene Staaten gelten.

Ich stelle nur anhand von geschriebenen Beiträgen fest wie manche hier anscheinend denken.

Hier wurden und werden Unterstellungen gemacht, keine Differenzierungen vorgenommen - und das ist echt schlimm.

sartchi
 
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AW: Religoinsfeindlichkeit in diesem Forum

Nein. Ideologien sind diese Schienen, nicht Religionen.

Wenn aber ein Christ wie Zwetsche den Islam herabwürdigt, dann ist das nichts weiter als Religionsfeindlichkeit eines Christen ohne Hirn.

lg Frankie

Hirnlos ist lediglich Dein Gesabbel. In diesem thread und auch in manchem anderen. Die dauernde Wiederholung Deiner Plattitüden macht Deine Beiträge nicht gehaltvoller.

Wenn Du nicht in der Lage bist, Beiträge in ihrem Kontext und ihrer Gänze zu lesen, stattdessen aus verletzter Eitelkeit nur Deine selbstgefälligen Luftblasen ins Forumsvolk pustest, solltest Du das Deinem Auffassungs- und Diskussionsvermögen einzig angemessene tun:

Den Mund halten bzw. die Finger von der Tastatur lassen...

Gruß
Zwetsche
 
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AW: Religoinsfeindlichkeit in diesem Forum

Also hast Du meinen Text eigentlich gelesen???
Es geht mir ja gerade darum, die Ursachen für das Massenelend in den Scharia-Staaten zu verstehen und mir Wege aus diesem zu überlegen!

Pispezi,

Du weißt doch gar nichts über das Leben in Sharia-Staaten. Restriktive Staaten gibt es übrigens auch ohne Sharia, man denke nur an Singapur.
Man sieht, dass Wohlstand nicht an Restriktion gebunden ist.

Ich bin ja eher der Meinung, dass sich restriktive Religionen dort am leichtesten verbreiten, wo es den Menschen schlecht geht.
Religion gibt dem Leben einen Sinn außerhalb des Lebens hier auf dieser Welt, eine Hoffnung, die einem sonst perspektivlosen Leben einen Wert gibt.
Mit dem Wohlstand zerbricht oft die Bindung an eine Religion (da dieses Weiterleben nach dem Tod oft mit moralischen Verpflichtungen verknüpft ist, die der wohlhabende Mensch nicht erfüllen bereit ist)

Ich bin nicht privilegiert, ich habe nur das Glück, in einer der prosperierendsten Volkswirtschaften der Welt zu leben.

Dieses Glück BASIERT aber auf dem Unglück anderer. Auch wenn du in einem Forum oder anderswo in der Öffentlichkeit meinst, für leidene Menschen eintreten zu müssen, so verhindert doch allein deine Lebensweise, dass sich etwas für sie ändert.

Ich will von ganzem Herzen, dass die heute noch im Elend lebenden Menschenmassen ein ähnliche Niveau erreichen können - wenn ich auch totale Gleichheit für ausgeschlossen halte.
Und das Ressourcen-Argument ist höchstwahrscheinlich falsch, wie sich aus einer Unmenge interessanter Publikationen (s.z.B. www.achgut.com - im Archiv) entnehmen lässt.

Bei Beibehaltung des derzeitigen Systems könnten die Resourcen niemals genügen. Schon heute wird den Chinesen angelastet, Resourcen der Welt auszubeuten - und das sind nur die Chinesen, und die haben noch einen weiten Weg "unseren" Standard zu erreichen.
Würden wir alle mit Resourcen umgehen wie die USA, dann wären sie wohl schnell verbraucht, deinen schlauen Publikationen zum Trotz - und auch die Konsequenzen für die Umwelt absehbar.

Ob an der Wohlstandsbasis des Westens alles in Ordnung ist?
Welche Frage! Natürlich nicht.
Aber das westliche System ist bisher das erfolgreichste, dem Menschen am besten gerecht werdende - das ist meine Überzeugung.

Diese Meinung würdest du nicht teilen, wenn du Opfer dieses Systems wärst.
Auch unsere Königshäuser wussten zu leben, Pomp und Glitzer auf Kosten des Volkes.
Heute hat man halt die Grenzen weiter hinausgeschoben, sieht die Opfer des Systems nicht mehr am Straßenrand - sie leben heute in anderen Ländern, außerhalb der Reichweite unserer Verantwortung - und gibt ihrer Unzulänglichkeit Schuld an ihrem "Versagen".

Dass dieses System einfach nicht dazu fähig ist, allen Menschen gleichmäßig ein wohlhabendes Leben zu ermöglichen, wird dabei gelissentlich übersehen.
 
AW: Religoinsfeindlichkeit in diesem Forum

Dass dieses System einfach nicht dazu fähig ist, allen Menschen gleichmäßig ein wohlhabendes Leben zu ermöglichen, wird dabei gelissentlich übersehen.

Gut so, das mag ja ansatzweise nicht falsch sein - habe ich doch viele Jahre meines Lebens damit verbracht, gläubig an die Revolution zu glauben.


Aber: nenne mir ein System, das überprüfbar fähig war, ist, sein wird, die Ungleichheit zu beenden ?

Das ( gesellschaftliche) Sein bestimmt das Bewusstsein... stimmst Du dieser Aussage zu?
Wenn ja: wir leben auf der ganzen Welt im neoliberalen - und damit ganz argen - Spätkapitalismus , in dem nicht nur der Mensch und seine Wertehierarchien, sondern auch die Umwelt zur Ware geworden ist.

Mir scheint, Du bist ein wenig kurzsichtig, wenn Du vermeinst, dass Wohlhabenheit das Ziel der menschlichen Entwicklung ist.

Unser Ziel muss es sein, auf friedlich, demokratischem, evolutionärem Wege - und das heißt auch, im Wirtschaftssystem Kapitalismus - Bedingungen zu schaffen, dass jeder Mensch nach seinen Fähigkeiten glücklich werden kann.

kleiner ironischer Scherz am Rande: magst Du die "Aussteiger " ( Geiz- ist- geil- Verfechter) denn zwangsbeglücken ... mit Wohlstand
 
AW: Religoinsfeindlichkeit in diesem Forum

Pispezi,

Du weißt doch gar nichts über das Leben in Sharia-Staaten. Restriktive Staaten gibt es übrigens auch ohne Sharia, man denke nur an Singapur.
Man sieht, dass Wohlstand nicht an Restriktion gebunden ist.

Ich bin ja eher der Meinung, dass sich restriktive Religionen dort am leichtesten verbreiten, wo es den Menschen schlecht geht.
Religion gibt dem Leben einen Sinn außerhalb des Lebens hier auf dieser Welt, eine Hoffnung, die einem sonst perspektivlosen Leben einen Wert gibt.
Mit dem Wohlstand zerbricht oft die Bindung an eine Religion (da dieses Weiterleben nach dem Tod oft mit moralischen Verpflichtungen verknüpft ist, die der wohlhabende Mensch nicht erfüllen bereit ist)



Dieses Glück BASIERT aber auf dem Unglück anderer. Auch wenn du in einem Forum oder anderswo in der Öffentlichkeit meinst, für leidene Menschen eintreten zu müssen, so verhindert doch allein deine Lebensweise, dass sich etwas für sie ändert.



Bei Beibehaltung des derzeitigen Systems könnten die Resourcen niemals genügen. Schon heute wird den Chinesen angelastet, Resourcen der Welt auszubeuten - und das sind nur die Chinesen, und die haben noch einen weiten Weg "unseren" Standard zu erreichen.
Würden wir alle mit Resourcen umgehen wie die USA, dann wären sie wohl schnell verbraucht, deinen schlauen Publikationen zum Trotz - und auch die Konsequenzen für die Umwelt absehbar.



Diese Meinung würdest du nicht teilen, wenn du Opfer dieses Systems wärst.
Auch unsere Königshäuser wussten zu leben, Pomp und Glitzer auf Kosten des Volkes.
Heute hat man halt die Grenzen weiter hinausgeschoben, sieht die Opfer des Systems nicht mehr am Straßenrand - sie leben heute in anderen Ländern, außerhalb der Reichweite unserer Verantwortung - und gibt ihrer Unzulänglichkeit Schuld an ihrem "Versagen".

Dass dieses System einfach nicht dazu fähig ist, allen Menschen gleichmäßig ein wohlhabendes Leben zu ermöglichen, wird dabei gelissentlich übersehen.

joan, ich kann Dir nur versichern, dass selbst intensive Untersuchungen der UNO eines belegen: Die Annahme, dass wir gut leben, WEIL die anderen schlecht leben (bzw. umgekehrt), grundfalsch ist. Das ist die Theorie der "Nullsummen"-Ökonomie, d.h. der Wohlstandskuchen ist konstant, und wenn sich einer viel abschneidet, kriegt der Andere wenig.
Genau das ist der Fehler!
Das kann man schon ganz einfach erkennen, wenn man mal in die Geschichte schaut und die Entwicklung des Bruttoszialproduktes pro Kopf ansieht: Es ist ständig gestiegen, d.h. im Weltsdurchschnitt ist das pro Kopf verfügbare Kuchenstück ständig gewachsen - aber eben besonders da, wo man einer freien Marktwirtschaft und offenen Gesellschaft möglichst nahe gekommen ist!
Und wo man dioe verteufelte Globalisierung zugelassn hat! Beispiele: Südkorea, Vietnam, natürlich China, Indien.
Aber da, wo es korrupte, unterdrückende Regierungen gibt, die sich vom Weltmarkt abschotten, da sind die Chancen auf steigenden Wohlstand gering.
Ein Link hierzu: www.gapminder.org
Das ist eine interaktive Diagrammsoftware, wo man sich die historische Entwicklung verschiedenster Parameter der menschlichen Gesellschaft ansehen und sehr instruktiv darstellen kann. Und die dort auch verfügbaren Vorträge von Hans Rosling zu dieser Thematik sind ein Genuss!

fg pispezi
 
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AW: Religoinsfeindlichkeit in diesem Forum

Danke für Deine klaren Worte, pispezi.

in diesem Zusammenhang möchte ich auf den unkonventionellen linken Denker Michel Foucault hinweisen.

Auch er ist der Meinung, dass Macht und Machtausübung ( politisch und ökonomisch definiert) nicht " wegzurevolutionieren " sind: sie sind ein Teil der humanen Lebensbedingungen, die aber verbesserbar sind.

Allerdings fordert er mehr Transparenz, mehr Einbindung in die Informationsflüsse. Genau das hast Du oben getan ... Du hast informiert.


hier ein Linktipp:

http://www.perlentaucher.de/buch/18461.html

aus einer Rezension: siehe Link
Foucault lasse keinen Zweifel daran, dass die Entfaltung dieser Machttechniken untrennbar mit der Vorgeschichte des Kapitalismus verbunden ist.
 
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joan05 schrieb:
Religion gibt dem Leben einen Sinn außerhalb des Lebens hier auf dieser Welt, eine Hoffnung, die einem sonst perspektivlosen Leben einen Wert gibt.

Ja, sie lenkt so schön von den großen Problemen des Lebens, der Welt ab - und dieses Problem nennt sich Welthunger - und ... gibt Hoffnung, dass im Jenseits dann alles besser wird.
Nur:

Ein neues Lied, ein bess‘res Lied,
O Freunde, will ich euch dichten:
Wir wollen hier auf Erden schon
Das Himmelreich errichten.

Wir wollen auf Erden glücklich sein,
Und wollen nicht mehr darben;
Verschlemmen soll nicht der faule Bauch,
Was fleißige Hände erwarben.

Es wächst hienieden Brot genug
Für alle Menschenkinder,
Auch Rosen und Myrthen, Schönheit und Lust,
Und Zuckererbsen nicht minder.

Ja, Zuckererbsen für jedermann,
Sobald die Schoten platzen!
Den Himmel überlassen wir
Den Engeln und den Spatzen.


Heinrich Heine
"Deutschland. Ein Wintermärchen" von 1844​
 
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