• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Atheismus

Es gibt keine Atheisten.

Der Mensch ist immer in einer von 3 Phasen:

Ein Mensch
hat einen Gott,
er sucht einen oder
er glaubt, er ist es selber.​

Die einzelnen Phasen können Minuten, Stunden, Tage, Wochen, Monate oder Jahre dauern. Die Menschen, die sich als „Atheisten“ ausgeben, wollen in diesem Augenblick nur vertuschen, dass sie sich selbst für Gott halten.
 
Werbung:
Zeilinger schrieb:
Die Menschen, die sich als „Atheisten“ ausgeben, wollen in diesem Augenblick nur vertuschen, dass sie sich selbst für Gott halten.
Eine der abstruseten Theorien, die ich in meinem Leben hören und erleiden musste... :rolleyes:
Ich bin Atheist und nicht Gott. Wie begründest du denn diese ungeheuerliche These? Es gibt keinen Gott! Gott ist das Natur-Bild von Erkenntniswesen aus der Unkenntnis und den Kindertagen der Menschheit! Siehe: http://www.wogeheichhin.de/zuflucht.html
Seit der Mensch Mensch, als Erkenntniswesen, ist, sucht und braucht er ein komplettes Weltbild, um seinen Verstand vor den vielen einstürzenden unbeantworteten Fragen zu beruhigen. Sie haben gelernt, dur den Eingriff in die Natur Dinge zu schaffen. Aus der Erfahrung stellte sich die Frage: Und wer erschuf uns? So wurde Gott geboren.
Wieso haben denn Tiere keinen Gott? Weil sie die Erfahrung der (intelligenten) Produktion nicht machen! Weil sie die Frage nicht stellen: Woher kommen wir?

Gysi
 
Zeilinger schrieb:
Die Menschen, die sich als „Atheisten“ ausgeben, wollen in diesem Augenblick nur vertuschen, dass sie sich selbst für Gott halten.


Das ist in der Tat eine abstruse Behauptung. Sage ich auch, wenn ich mich auch nicht zu den Atheisten zähle. Es gibt so viele andere Schubladen, garantiert mehr als 10, in die man sich selbst oder andere zuordnen könnte, wenn man es absolut will. Ich will es aber nicht. Aber mich wundert es nach wie vor nicht, dass es immer noch so genannte „heilige Kriege“ gibt. Aber es wäre wohl zu einfach, einfach mal zu akzeptieren, dass es unterschiedliche Meinungen/ Überzeugungen gibt. Von ewiger Schuld und Sühne habe ich eh nie viel gehalten. Kaum ist ein Mensch geboren, ist er schon schuldig, woran auch immer? Und dann noch sein Leben lang? Trotzdem bin ich kein Atheist! Zum Glück gibt es noch so viele Facetten zwischen Schwarz und Weiß.

Ich habe mich schon mehrmals mit Pfaffen unterhalten. Und auch unter ihnen gibt es solche und solche, ob ihr es nun glaubt oder nicht. Möglicherweise bin ich dabei immer wieder den „falschen“ Pfaffen begegnet – jedenfalls hat keiner von ihnen je versucht mich zu bekehren, meine Gedanken und Zweifel in die „richtigen Wege“ zu leiten. Es gibt also auch menschliche Pfaffen. Ok, ich gebe zu, ich habe mich nur mit ev. und kath. Priestern unterhalten.

Kann es nicht sein, dass Menschen zu allen Zeiten einfach nur immer wieder versucht haben, Erklärungen zu suchen/ finden auf Etwas, das unsere menschliche Horizont nicht begreifen kann? Und wer sagt denn, dass Tiere keinen Gott haben oder sich Fragen stellen? Ich weiß nicht, ob ich in einem eventuell früheren Leben eine Katze oder womöglich ein „dummes“ Schaf war. Deshalb weiß ich auch nicht, was Tiere empfinden oder wissen. Wisst ihr das vielleicht?
 
Britt schrieb:
Und wer sagt denn, dass Tiere keinen Gott haben oder sich Fragen stellen?
Tiere haben kein Abstraktionsvermögen, nehme ich an. Und sie haben auch kein Sprachvermögen, mit dem sie abstrakte Sachen kommunizieren könnten. Und alle Handlungsmuster der Tiere deuten nicht darauf hin, dass die über Fressen, Selbstschutz und Aufzucht ihrer Brut hinausgeht. Jedenfalls ist denen das "geschlossene Weltbild" herzlich egal...
Deshalb weiß ich auch nicht, was Tiere empfinden oder wissen. Wisst ihr das vielleicht?
Man hört und sieht doch, wie Lebewesen fühlen, Tiere auch. Hunde und Katzen z.B. Bei den Säugern sehen wir das, wenn wir uns anstrengen. Bei Fischen oder Käfern hätte ich da schon mehr Schwierigkeiten... :D

Gysi
 
Gisbert Zalich schrieb:
Tiere haben kein Abstraktionsvermögen, nehme ich an. Gysi

Genau, Gysi – wir nehmen es an. Tiere haben halt kein Sprachvermögen, das wir Menschen nachvollziehen können. Aber dass sie kommunizieren, je nach Art, ist bekannt – worüber kann uns doch ziemlich egal sein. Ich denke mal, unsere Art der Unterhaltung ist ihnen auch ziemlich egal. Was ist das „geschlossene Weltbild“? Ist es so geschlossen, dass einige von uns meinen, die Antwort darauf gepachtet zu haben? Oder ist es so, dass einige von uns, es so „geschlossen“ sieht, dass es gar nichts anderes geben kann?

„Man“ hört und sieht also wie z.B. Tiere fühlen. Du scheinst ein Phänomen zu sein – stehst wohl heimlich mit der Tierwelt in Kontakt? Ich hatte, bisweilen auch notgedrungen, einige Tierarten mal im Haus. Die Katzen waren an sich manchmal schwer einzuordnen. Auch unter ihnen gibt es Individualisten – wer hätte das gedacht. Katzen kann man nicht erziehen, ist mein Fazit aus der Zeit – aber ob sie alle Atheisten waren, kann ich auch nicht sagen :schaukel:
 
Britt schrieb:
Genau, Gysi – wir nehmen es an. Tiere haben halt kein Sprachvermögen, das wir Menschen nachvollziehen können.
Doch, können wir! Biologen, die sich mit der tierischen Kommunikation im Speziellen beschäftigen, können das bestimmt. Die Wolfs- oder Hundeforscher z.B. können genau bestimmen, was bestimmte Tonlagen des Kläffens und Knurrens zu bedeuten haben. Es kann durchaus heißen "unser täglich Brot gib uns heute...", aber damit ist dann nicht der HErr, sondern das konkret fassbare Herrchen gemeint... :D
Was ist das „geschlossene Weltbild“?
Die Frage (und Antwort) nach der ersten Ursache.
Oder ist es so, dass einige von uns, es so „geschlossen“ sieht, dass es gar nichts anderes geben kann?
Es sind die Wissenschaftler, die die besseren Antworten haben, aber die Tür für andere Antworten offen lassen. Die Religiösen (Christen, Muslime) haben nur Märchen und halten keine anderen Antworten für möglich.
„Man“ hört und sieht also wie z.B. Tiere fühlen. Du scheinst ein Phänomen zu sein – stehst wohl heimlich mit der Tierwelt in Kontakt?
Ich bin doch selber ein Tier! :D
aber ob sie alle Atheisten waren, kann ich auch nicht sagen
Aber mit Bibel in den Pfoten habe ich auch noch keines gesehen... :D

Gysi
 
Dialog zwischen Gysi und Ngyen

Zwei sogenannte, vermeintliche Atheisten:

Original geschrieben von Nguyen
"atheist sein heißt für mich, an den menschen selbst, als göttlichstes wesen zu glauben", wollte damit eigentlich nur ausdrücken, dass es nix höheres gibt als uns.

Original geschrieben von Gysi:
Bis uns die ersten Aliens packen . . .
Der eine sagt zu Gott "Mensch", der andere "Alien". Gott toleriert das mit links.

Zeili
 
e-a-s schrieb:
GOTT bliebe auch nichts anderes übrig: Wer Ursache fände, sein eigenes Werk zu kritisieren, wäre fehlerhaft und somit nicht GÖTTLICH.
Der Konjunktiv "bliebe" ist nicht angebracht, weil Gysi und Nguyen diesen Dialog ja tatsächlich geführt haben.

Die Fehlerhaftigkeit von Selbstkritik ist durch nichts bewiesen; Selbstkritik zu üben beweist höchstens, dass man sich nicht für Gott hält, was mir bei Euch Atheisten nach wie vor wahrscheinlich erscheint. Es muss aber jeder durch seine Entwicklung durch und darf sich nennen wie er will, philosophisch gesehen halte ich "Atheisten" für einen Nonsens.

Gelobt sein Jesus Christus !


Zeili
 
Werbung:
Zurück
Oben