Zeilinger schrieb:
Die Menschen, die sich als „Atheisten“ ausgeben, wollen in diesem Augenblick nur vertuschen, dass sie sich selbst für Gott halten.
Das ist in der Tat eine abstruse Behauptung. Sage ich auch, wenn ich mich auch nicht zu den Atheisten zähle. Es gibt so viele andere Schubladen, garantiert mehr als 10, in die man sich selbst oder andere zuordnen könnte, wenn man es absolut will. Ich will es aber nicht. Aber mich wundert es nach wie vor nicht, dass es immer noch so genannte „heilige Kriege“ gibt. Aber es wäre wohl zu einfach, einfach mal zu akzeptieren, dass es unterschiedliche Meinungen/ Überzeugungen gibt. Von ewiger Schuld und Sühne habe ich eh nie viel gehalten. Kaum ist ein Mensch geboren, ist er schon schuldig, woran auch immer? Und dann noch sein Leben lang? Trotzdem bin ich kein Atheist! Zum Glück gibt es noch so viele Facetten zwischen Schwarz und Weiß.
Ich habe mich schon mehrmals mit Pfaffen unterhalten. Und auch unter ihnen gibt es solche und solche, ob ihr es nun glaubt oder nicht. Möglicherweise bin ich dabei immer wieder den „falschen“ Pfaffen begegnet – jedenfalls hat keiner von ihnen je versucht mich zu bekehren, meine Gedanken und Zweifel in die „richtigen Wege“ zu leiten. Es gibt also auch menschliche Pfaffen. Ok, ich gebe zu, ich habe mich nur mit ev. und kath. Priestern unterhalten.
Kann es nicht sein, dass Menschen zu allen Zeiten einfach nur immer wieder versucht haben, Erklärungen zu suchen/ finden auf Etwas, das unsere menschliche Horizont nicht begreifen kann? Und wer sagt denn, dass Tiere keinen Gott haben oder sich Fragen stellen? Ich weiß nicht, ob ich in einem eventuell früheren Leben eine Katze oder womöglich ein „dummes“ Schaf war. Deshalb weiß ich auch nicht, was Tiere empfinden oder wissen. Wisst ihr das vielleicht?