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Atheismus

Eine tolle Idee anderen Leuten vorzuschreiben was sie (angeblich) denken.

Aber wozu brauchen wir bloss einen? Das hat mir noch niemand schlüssig erklären können.
 
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>walter

Dur fragst: wozu brauchen wir einen Gott ?
Diese Frage wird sicher immer individuell beantwortet. Der Starke (= der, der sich stark fühlt) wird natürlich immer sagen, ich brauche keinen. Nicht aber der Schwache - er wird sagen, ich brauche wen, der mich beschützt und führt. Das muss sicher jeder für sich entscheiden. Ich persönlich denke mir, es kann nicht schaden, wenn hin und wieder wer aufpasst.
Aber noch einmal: das ist eines der individuellsten und subjektivsten Dinge, die es gibt. Und genau weiß es wahrscheinlich nur jeder selbst.

Das ist aber nicht die zentrale Frage.

Der Atheismus behauptet ja, dass es keinen Gott gibt. Nun ist für mich fast logisch, dass es einmal einen Gott gegeben haben muss. Von den drei bekannten Entstehungstheorien tippen die meisten Wissenschafter auf die Urknalltheorie. Nehmen wir einmal an, dass die stimmt. Dann frage ich weiter: Was hat geknallt ? Und woher kam das, was geknallt hat ? Jetzt kann man wieder sagen, das ist (war) die Natur. Und da kann ich mir wieder nicht vorstellen, dass sich die Natur - so wunderbar und perfekt sie ist - selbst geschaffen hat. Wenn wir jetzt wieder zur Gegenwart kommen - dann taucht wieder die Frage auf: Warum sollte sich dieses Wesen, dass so etwas Wunderbares - nämlich das Universum - geschaffen hat, plötzlich selbst wieder abgeschafft haben ?!

Nun habe ich weder Philosophie noch Theologie studiert und für manches, was ich schreibe, gibt es wohl einen wissenschaftlich exakteren und aktuelleren Ausdruck, mein Verstand und Gefühl sagt mir aber immer wieder:
Dass es einen Gott gegeben haben muss, ist logisch und warum sollte sich dieses Wesen selbst abgeschafft haben !
 
Zeilinger schrieb:
Dass es einen Gott gegeben haben muss, ist logisch und warum sollte sich dieses Wesen selbst abgeschafft haben !
Ja eben. Warum, und wie!, sollte sich dieser Gott selbst erschaffen haben? Oder: Wer hat diesen Gott erschaffen? Kommste von Hölzchen auf Stöckchen.
Es gibt auch die Theorie, dass das Nichts (das etwas anders "aussieht", als wir es uns aus unserer Sicht vorstellen) als exaktes Spiegelbild unserer "Fülle", quasi das "Jenseits" ist, das sich mit unserem "Diesseits" symbiotisch verbindet. So wie Yin und Yang, wie Tag und Nacht. Die Fülle entspringt dem Nichts. Und das Nichts braucht keine Ursachenerklärung. Die Erste Ursache als "Gott" zu erklären, war für mich sowieso immer eine zweifelswürdige Notlüge gewesen. Es gibt auch noch eine andere Theorie der "Schöpfung", die Vielweltentheorie. Aber lassen wir das erst mal.
Du stehst in dieser Welt und bist staunend von ihren Wundern ergriffen! Das ist ja auch o.k. so. Aber da, wo der Mensch die Dinge um sich mit dem Zauberstab seiner Erkenntnis berührt, da verschwindet der Zauber, und etwas viel Schöneres: die Erkenntnis, verdrängt seine Macht. Und auch die Erkenntnis davon, wie wenig wir wissen.... Aber die Erfahrung der Menschen, dass dieser "Gott" sich immer in das Feld unserer Unkenntnis verdrückt, hat viele von uns zu der logischen Ableitung gebracht, dass es Gott nicht gibt. Und gemäß unseres Erkenntnisstandes können wir ein geschlossenes Weltbild auch ohne Gott erklären!

Ich bin überigens der kleine Gisbert aus Bremen, Ostertor. Als Gott fühle ich mich nicht...

GYsi
 
Naja ......

Ja eben. Warum, und wie!, sollte sich dieser Gott selbst erschaffen haben? Oder: Wer hat diesen Gott erschaffen? Kommste von Hölzchen auf Stöckchen.
Es gibt auch die Theorie, dass das Nichts (das etwas anders "aussieht", als wir es uns aus unserer Sicht vorstellen) als exaktes Spiegelbild unserer "Fülle", quasi das "Jenseits" ist, das sich mit unserem "Diesseits" symbiotisch verbindet. So wie Yin und Yang, wie Tag und Nacht. Die Fülle entspringt dem Nichts. Und das Nichts braucht keine Ursachenerklärung. Die Erste Ursache als "Gott" zu erklären, war für mich sowieso immer eine zweifelswürdige Notlüge gewesen. Es gibt auch noch eine andere Theorie der "Schöpfung", die Vielweltentheorie. Aber lassen wir das erst mal.
Du stehst in dieser Welt und bist staunend von ihren Wundern ergriffen! Das ist ja auch o.k. so. Aber da, wo der Mensch die Dinge um sich mit dem Zauberstab seiner Erkenntnis berührt, da verschwindet der Zauber, und etwas viel Schöneres: die Erkenntnis, verdrängt seine Macht. Und auch die Erkenntnis davon, wie wenig wir wissen.... Aber die Erfahrung der Menschen, dass dieser "Gott" sich immer in das Feld unserer Unkenntnis verdrückt, hat viele von uns zu der logischen Ableitung gebracht, dass es Gott nicht gibt. Und gemäß unseres Erkenntnisstandes können wir ein geschlossenes Weltbild auch ohne Gott erklären!

Ich bin überigens der kleine Gisbert aus Bremen, Ostertor. Als Gott fühle ich mich nicht...

GYsi
[/QUOTE]

..... die einen stellen eben den Theismus in Frage, die anderen den Atheismus.

Was sich wirklich unterscheidet, sind die Gottesbilder. Sie reichen von einem alten, weisen, bärtigen Mann über eine Mutter, ein Tier bis hin zum persönlichen Ruhm und dem ordinären Bankkonto.
 
Zeilinger schrieb:
..... die einen stellen eben den Theismus in Frage, die anderen den Atheismus.

Was sich wirklich unterscheidet, sind die Gottesbilder. Sie reichen von einem alten, weisen, bärtigen Mann über eine Mutter, ein Tier bis hin zum persönlichen Ruhm und dem ordinären Bankkonto.
Mein Gott ist die Wirklichkeit! Und sie ist auch deine höchste Orientierung, for sure! Denn: Was ist für dich höher: Gott oder die Wirklichkeit? Wenn du "Gott" sagst, dann steht für dich etwas Irreales höher als die Wirklichkeit, für den Fall, dass es Gott nicht gibt. Also wirst du wahrscheinlich sagen: Natürlich Gott, aber er ist ja eh Wirklichkeit! Versuche die Frage als rein theoretische Frage zu begreifen: Was ist höher: Gott oder die Wirklichkeit? Es ist natürlich - auch für dich - die Wirklichkeit!

Gysi
 
>Gysi

Mein Gott ist die Wirklichkeit! Und sie ist auch deine höchste Orientierung, for sure! Denn: Was ist für dich höher: Gott oder die Wirklichkeit? Wenn du "Gott" sagst, dann steht für dich etwas Irreales höher als die Wirklichkeit, für den Fall, dass es Gott nicht gibt. Also wirst du wahrscheinlich sagen: Natürlich Gott, aber er ist ja eh Wirklichkeit! Versuche die Frage als rein theoretische Frage zu begreifen: Was ist höher: Gott oder die Wirklichkeit? Es ist natürlich - auch für dich - die Wirklichkeit!
Du bist ein "Wirklichkeiter", ich bin ein Sozial-Liberaler, der hin und wieder an einen liebenden Gott glaubt. Beide sind wir keine Atheisten. Ich danke Gott, dass ich sehen, hören, riechen und fühlen kann.
 
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>Gysi

Na, Zeilinger, das muss ja stimmen. Wenn du das sagst...
Entschuldige, dass ich Deine Smilies weggelöscht habe; die kann ich noch nicht so richtig handhaben.

Meine Philosophie (es kann auch nur eine Meinung sein) zum MÜSSEN:

Wir müssen - das meiste - nur bedingt.

Beispiel:

Wenn ich unbedingt eine Villa brauche, keine größeres Vermögen und auch die Villa nicht geerbt habe, auch keinen unanständigen Weg gehen will, so werde ich wohl ein gewiefter Geschäftsmann sein müssen, bzw. viel qualifizierte und gefragte Arbeit leisten müssen. Auch für eine Yacht oder einen Luxuswagen wird dasselbe gelten.

Kann ich aber auf das eine oder andere verzichten (dazu zählt natürlich auch das "Immer recht haben") muss ich schon bedeutend weniger.

Das man gar nichts muss, kann ich mir kaum vorstellen; da dürfte ich gar nicht leben wollen. Will ich eines natürlichen Todes sterben, muss ich mich ernähren, vor extremen Witterungseinflüssen schützen, mich reinhalten und - früher oder später - mäßigen.
 
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