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Religoinsfeindlichkeit in diesem Forum

AW: Religoinsfeindlichkeit in diesem Forum

Religion ist Glaubenssache.

Wer diesen Glauben von Kind auf so vermittelt bekommt, bekommt etwas völlig anderes vermittelt als jemand, dem man in dieser Hinsicht "alles offen läßt".

Religion ist Glaubenssache, ja. Damit ist Religion Gefühlssache.

Wenn nun ein Kind das Gefühl "Angst" empfindet, dann vermitteln ihm seine Eltern hoffentlich, dass das "Angst" ist. Viele Eltern vermitteln ihren Kindern aber auch, dass das etwas "Unnötiges" ist.

Wenn nun aber ein Kind z.B. "Hilflosigkeit gegenüber dem Schicksal", "Ehrfurcht vor dem Universum", "Aufgehobenheit in der Welt" oder etwa "Gerechtigkeit" spürt, was sollen ihm seine Eltern dann sagen?

Sollen sie ihm sagen, dass das Kind gerade "Hilflosigkeit gegenüber dem Schicksal", "Ehrfurcht vor dem Universum", "Aufgehobenheit in der Welt" bzw. "Gerechtigkeit" spürt, oder sollen sie ihm sagen, dass es gerade "Gott" spürt?

lg Frankie
 
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AW: Religoinsfeindlichkeit in diesem Forum

Eben auch nicht unbeeinflusst in religiöser Hinsicht.

Religion ist Glaubenssache.

Wer diesen Glauben von Kind auf so vermittelt bekommt, bekommt etwas völlig anderes vermittelt als jemand, dem man in dieser Hinsicht "alles offen läßt".So ein Kind kann sich danach nicht so einfach FÜR eine religiöse Gemeinschaft entscheiden. Es ist ungläubig, konfessionslos.

Du sprichst ethische Werte an. Auch die müssen dem Kind vermittelt werden.

Man kann nicht das Kind erst aufziehen, und es danach frei irgend welche ethischen Werte auswählen lassen.

joan05

wie willst du wissen, wie ein Erwachsener fühlt, wenn er ohne Glaubensdogmen aufwächst ??

Warum bist du unbedingt der Meinung, dass zur Erziehung eines Kindes zum ethisch charaktervollen und verantwortungsbewussten Menschen Religion gehört ???

Ist dir noch nicht aufgefallen, dass gerade die drei Mittleren-Osten-Religionen verheerende Schäden anrichteten ? sowohl was Menschen, als auch Kinder als auch Umwelt usw. betrifft ??

Ich schrieb zur Erziehung eines Kindes genügt es eigentlich ethische Werte zu vermitteln.
Was dazu eigentlich noch unbedingt gehört - heutzutage aber ganz und gar nicht mehr verantwortungsvoll gehandhabt wird, weil ja auch zu unbequem!! - ist ein beispielhftes Leben nach bestem Wissen und Gewissen vorzuleben.

Aber gerade das Letztere ist heute nicht mehr "in", weil man ja viel lieber "andere Dinge" macht als mit Herz und Verstand die eigenen/und/oder andere Kinder zu erziehen.

Und so wird fleißig weiter gestritten, wer wohl die "beste" Religion hat.
Und dies im 21. Jahrhundert !!

sartchi
 
AW: Religoinsfeindlichkeit in diesem Forum

joan05



Warum bist du unbedingt der Meinung, dass zur Erziehung eines Kindes zum ethisch charaktervollen und verantwortungsbewussten Menschen Religion gehört ???

Das habe ich nicht behauptet.

Religion ist eine Sache, Ethik eine andere.
Nur in der Art und Weise der "Übergabe" an die nächste Generation gleichen sie sich.

Du kannst weder Religion noch ethische Vorstellungen und Werte "wertfrei" an ein Kind weitergeben.

Du musst es zwangsläufig in deinem Sinne beeinflussen. Der kann nun religiös oder eben nichtreligiös sein, genau so wie du DEINE ethischen Wertvorstellungen weitergibst, und das Kind nicht völlig unbeeinflusst läßt, damit es sich seine ihm persönlich zusagende Ethik irgendwann einmal selber aussucht.
 
AW: Religoinsfeindlichkeit in diesem Forum

Du musst es zwangsläufig in deinem Sinne beeinflussen. Der kann nun religiös oder eben nichtreligiös sein, genau so wie du DEINE ethischen Wertvorstellungen weitergibst, und das Kind nicht völlig unbeeinflusst läßt, damit es sich seine ihm persönlich zusagende Ethik irgendwann einmal selber aussucht.

Genau. Aber hier geht es ja konkret darum, inwieweit jemand angefeindet wird für das, was er fühlt. Also für das, woran er glaubt.

Darf man hier behaupten, dass man Gott spürt? Oder, dass man Gott nicht spürt?

lg Frankie
 
AW: Religoinsfeindlichkeit in diesem Forum

Genau. Aber hier geht es ja konkret darum, inwieweit jemand angefeindet wird für das, was er fühlt. Also für das, woran er glaubt.

Darf man hier behaupten, dass man Gott spürt? Oder, dass man Gott nicht spürt?

lg Frankie

Ist das nicht jedes Einzelnen Gefühls überlassen ?

Wir können nicht über die Gefühle anderer Menschen urteilen.
Sie können unterschiedliche Gefühle zu einer Sache entwickeln wie du oder ich.
Sie können glauben, auch wenn es der größte Blödsinn ist.
Sie können wünschen, auch wenn sie wissen, dass es normalerweise nie in Erfüllung gehen wird. Trotzdem.

Spüren ist ein Gefühl.
Es kann auch mit Einbildung einhergehen, das Gefühl, das man sich eben einbildet, etwas ist so oder so. Auch wenn es nicht stimmt.
Mit Nichtwissen.
Mit Annehmen einer Sache, die man nicht weiß aber nicht daran zweifeln will.

Mit dem Gefühl zu einer Gruppe gehören zu wollen, wenn man an dasselbe glaubt, was diese eben einem sagen, das sie tun.

Ich kann nur sagen: ich glaube das aus diesem oder jenem Grund nicht.
Aber dies ist mein Standpunkt. Und jemand anderer hat einen genau gegenteiligen.
Alles was ich tun könnte wäre, diesen Anderen versuchen zu überzeugen anhand von Argumenten, dass das woran er glaubt meiner Meinung nach nicht richtig ist. Aber "richtig'" ist dann auch schon wieder so ein Wort, das wie "gut" oder "böse" verteilt wird und Polarisation bewirkt.

sartchi
 
AW: Religoinsfeindlichkeit in diesem Forum

Sie können glauben, auch wenn es der größte Blödsinn ist.
Niemand wird etwas glauben, von dem er selbst annimmt, das es ein Blödsinn ist; das ist ein nicht aufzulösender Widerspruch. Richtig muss Dein Satz lauten: Sie dürfen glauben, auch wenn es der größte Blödsinn ist (aber das hast Du ja ohnehin gemeint, nehme ich an).

Spüren ist ein Gefühl.
Ist jedenfalls diskutierbar; man könnte zwischen Gefühl und Sinneswahrnehmung unterscheiden und es dann eher für eine Sinneswahrnehmung halten.

Es kann auch mit Einbildung einhergehen, das Gefühl, das man sich eben einbildet, etwas ist so oder so. Auch wenn es nicht stimmt.
Glaube erfordert Mut und kann sich immer als Irrtum herausstellen; diese Irrtümer gibt es aber auch bei Sinneswahrnehmungen, zum Beispiel die optischen Täuschungen.

Die Religionsfeindlichkeit würde ich nicht so tragisch nehmen; sie ist nichts anderes als der Neid derer, die nicht an Gott glauben können gegenüber denen die eben religiös sind.

Liebe Grüße

Zeili
 
AW: Religoinsfeindlichkeit in diesem Forum

Die Religionsfeindlichkeit würde ich nicht so tragisch nehmen; sie ist nichts anderes als der Neid derer, die nicht an Gott glauben können gegenüber denen die eben religiös sind.

Lieber Zeili! Genau das, was du hier zelebrierst, ist ja Religionsfeindlichkeit.

Du qualifizierst diejenigen als neidisch ab, die einen anderen Glauben haben als du. Wer deinen Gott nicht spürt, der hat nicht keinen Glauben, sondern einen anderen Glauben als du. Er glaubt eben nicht Gott zu spüren, sondern die Welt oder sich selbst oder sonst was.

Das ist ein anderer Glaube als deiner. Denen gegenüber trittst du herablassend und feindselig auf.

Deinem extrem dummen Argument folgend könnte man ja auch sagen, dass alle Glaubenden bloß neidisch darauf sind, dass die "Ungläubigen" alle Tassen im Schrank haben.

Bitte lass den Schwachsinn!

lg Fankie
 
AW: Religoinsfeindlichkeit in diesem Forum

Deinem extrem dummen Argument folgend könnte man ja auch sagen, dass alle Glaubenden bloß neidisch darauf sind, dass die "Ungläubigen" alle Tassen im Schrank haben.

Bitte lass den Schwachsinn!
Da könnte ich aber echt beleidigt sein; ich glaube, dass es viele Neider gibt aber wenig Mutige, die sich dazu bekennen. Ich habe in einer zweifelnden Phase religiöse Leute schon beneidet.

Liebe Grüße

Zeili
 
AW: Religoinsfeindlichkeit in diesem Forum

Niemand wird etwas glauben, von dem er selbst annimmt, das es ein Blödsinn ist; das ist ein nicht aufzulösender Widerspruch. Richtig muss Dein Satz lauten: Sie dürfen glauben, auch wenn es der größte Blödsinn ist (aber das hast Du ja ohnehin gemeint, nehme ich an).

Ist jedenfalls diskutierbar; man könnte zwischen Gefühl und Sinneswahrnehmung unterscheiden und es dann eher für eine Sinneswahrnehmung halten.

Glaube erfordert Mut und kann sich immer als Irrtum herausstellen; diese Irrtümer gibt es aber auch bei Sinneswahrnehmungen, zum Beispiel die optischen Täuschungen.

Die Religionsfeindlichkeit würde ich nicht so tragisch nehmen; sie ist nichts anderes als der Neid derer, die nicht an Gott glauben können gegenüber denen die eben religiös sind.

Liebe Grüße

Zeili

Nein Zeilinger, ich meinte schon können glauben. Denn jeder kann das glauben, was er/sie will, solange keinem eine geistige Behinderung aufgestülpt wird.
Im übrigen: es wird unheimlich viel Blödsinn geglaubt, aber die/derjenige, die/der daran glaubt, will daran glauben.

Sinneswahrnehmungen können - müssen aber nicht - solange irreführend sein, solange man es nicht hinterfragt.

Glauben reihe ich nicht in Sinneswahrnehmung ein.
Glauben heißt für mich auch: ich hinterfrage nicht und ich mache auch einen "Gott" für etwas verantwortlich.
Das heißt - für meine Begriffe: Verantwortung wird abgelegt. Mein Handeln ist somit nicht mehr eigenverantwortlich.

Von daher sind eben auch diese furchtbar vielen Greueltaten im Namen der Religion verständlich - man tut/tat es "für einen Gott".

Ich nehme Religionsfeindlichkeit äußerst tragisch und stufe sie in den Bereich ein, der dazu beiträgt, dass die Menschen ihr geistiges Potential nicht ausschöpfen.
Religionsfeindlichkeit ist tragisch zu nehmen, weil so viele Leiden, Kriege, Greueltaten im Namen des "Gottes", den Glaubende verteidigen, begangen wurden und noch werden.
Religionsfeindlichkeit ist ganz etwas Furchtbares, weil es den Dialog zwischen verschiedenen Völkern verschiedenen Glaubens verhindert.
Religionsfeindlichkeit ist das Schrecklichste aller Dinge, denn im Namen des "Gottes" an den jeweilige Menschen glauben, wurden Völker ausgerottet, massakriert; wurden Kinder in den Krieg geschickt (siehe Kinderkreuzzüge) und werden auch noch Kinder in den Krieg geschickt.

Und Religionsfeindlichkeit trägt absolut nicht dazu bei, dass wir diesen Planeten - der doch eigentlich so schön ist - voll verantwortlich bewohnen. Dass wir Menschen, Tiere und Pflanzen verantwortlich begegnen und Luft, Wasser usw. verantwortungsbewussst verwenden.

Glauben ist leicht - Verantwortung zu tragen sehr schwer.
Sich des eigenen Handelns bewusst zu werden.
Religion verhindert, dass die Menschen die Verantwortung für ihr eigenes Tun und für ihre Gedanken übernehmen. Sie entmündigen sich selbst.

sartchi
 
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AW: Religoinsfeindlichkeit in diesem Forum

Nein Zeilinger, ich meinte schon können glauben. Denn jeder kann das glauben, was er/sie will, solange keinem eine geistige Behinderung aufgestülpt wird.
Im übrigen: es wird unheimlich viel Blödsinn geglaubt, aber die/derjenige, die/der daran glaubt, will daran glauben.

Sinneswahrnehmungen können - müssen aber nicht - solange irreführend sein, solange man es nicht hinterfragt.

Glauben reihe ich nicht in Sinneswahrnehmung ein.
Glauben heißt für mich auch: ich hinterfrage nicht und ich mache auch einen "Gott" für etwas verantwortlich.
Das heißt - für meine Begriffe: Verantwortung wird abgelegt. Mein Handeln ist somit nicht mehr eigenverantwortlich.

Von daher sind eben auch diese furchtbar vielen Greueltaten im Namen der Religion verständlich - man tut/tat es "für einen Gott".

Ich nehme Religionsfeindlichkeit äußerst tragisch und stufe sie in den Bereich ein, der dazu beiträgt, dass die Menschen ihr geistiges Potential nicht ausschöpfen.
Religionsfeindlichkeit ist tragisch zu nehmen, weil so viele Leiden, Kriege, Greueltaten im Namen des "Gottes", den Glaubende verteidigen, begangen wurden und noch werden.
Religionsfeindlichkeit ist ganz etwas Furchtbares, weil es den Dialog zwischen verschiedenen Völkern verschiedenen Glaubens verhindert.
Religionsfeindlichkeit ist das Schrecklichste aller Dinge, denn im Namen des "Gottes" an den jeweilige Menschen glauben, wurden Völker ausgerottet, massakriert; wurden Kinder in den Krieg geschickt (siehe Kinderkreuzzüge) und werden auch noch Kinder in den Krieg geschickt.

Und Religionsfeindlichkeit trägt absolut nicht dazu bei, dass wir diesen Planeten - der doch eigentlich so schön ist - voll verantwortlich bewohnen. Dass wir Menschen, Tiere und Pflanzen verantwortlich begegnen und Luft, Wasser usw. verantwortungsbewussst verwenden.

Glauben ist leicht - Verantwortung zu tragen sehr schwer.
Sich des eigenen Handelns bewusst zu werden.
Religion verhindert, dass die Menschen die Verantwortung für ihr eigenes Tun und für ihre Gedanken übernehmen. Sie entmündigen sich selbst.

sartchi
Ist dieser Beitrag von frankie oder von sartchi ?

will Zeili

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